Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1183 vollendet. Die spätere Aufnahme einer Oblig.-Anleihe von M. 1 000 000 ist geplant. 1915/16–1917/18 war die Ges. nur in Lohnmüllerei beschäftigt. Kapital: M. 1 500 000 in 624 abgest. Aktien u. 376 Aktien von 1905 u. 500 Stücke von 1910, sämtl. à M. 1000 u. gleichberecht. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt zwecks Tilg. der Unterbilanz von M. 362 240 lt. G.-V. v. 30./10. 1900 auf M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Die G.-V. v. 31./10. 1902 beschloss zwecks Beschaffung von Betriebsmitteln u. behufs Ab- schreib. das A.-K. bis um M. 1 000 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien zu 100 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1902, Schlussnoten- u. Aktienstempel dergestalt zu erhöhen, dass beim Bezuge von je 2 dieser Vorz.-Aktien die Hälfte des zu zahlenden Betrages durch Uberlassung einer alten St.-Aktie zu 100 % ohne Berechnung von Stück-Zs. beglichen werden konnte, um den Betrag der auf diese Weise in den Besitz der Ges. gelangenden St.-Aktien wurde das A.-K. reduziert und ferner durch Zus. legung aller im Aktionärbesitz verbleib. St.-Aktien derart herab- gesetzt, dass für je M. 10 000 alter Aktien eine Vorz.-Aktie über M. 1000 gewährt wurde. Infolge Ausführung dieser Beschlüsse ist das A.-K. durch Hergabe von 302 St.-Aktien an Zahlungsstatt und Umwandl. von 198 St.-Aktien in 20 Vorz.-Aktien um M. 500 000 herabge- setzt. An Stelle der 302 St.-Aktien, hergegeben an Zahlungsstatt, gelangten 604 Vorz.-Aktien zur Ausgabe, die zus. mit den in 20 Vorz.-Aktien umgewandelten 198 St.-Aktien ein einheit- liches A.-K. von M. 624 000 sog. Vorz.-Aktien bildeten. Buchgewinn der Transaktion M. 178 000, verwandt zu Abschreib. Die G.-V. v. 7./10. 1905 beschloss zwecks Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung um M. 376 000 in 376 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1905, übernommen von der Magde- burger Privatbank zu 100 % nebst Stempel u. Stück-Zs. ab 1./7. 1905. Nochmals erhöht zur Ver- stärkung d. Betriebsmittel it. G.-V. v. 15./10. 1910 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) in 500 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1910, begeben an Mitteldeutsche Privatbank zu 136 %, angeboten den alten Aktionären 2: 1 v. 15.–29./11. 1910 zu 139 %. Agio mit M. 146 508 in R.-F. Auf den Grundstücken lastet eine Sicherungshypoth. von M. 438 000 zugunsten der Magdeburger, jetzt Mitteldeutschen Privatbank. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstück 460 000, Masch. einschl. Neuansch. 482 384, Gebäude 589 606, Utensil. 1, Wagen, Pferde u. Geschirre 1, Graben 1, Anschlussgleis 1, Kassa 24 526, Effekten 848 290, Sackkto 16 030, Kohlen 2831, Material. 2503, Debit. einschl. Bankguth. 320 884. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 200 000, Talonsteuer-Res. 15 000, Wagen-, Pferde- u. Geschirr-Kto. Rückstell. 12 400, unerhob. Div. 960, Kredit. einschl. Kriegs- steuerrücklage 738 688, Tant. an Vorst. 18 140, do. an A.-R. 14 999, Div. 150 000, Grat. 45 000, Vortrag 51 872. Sa. M. 2 747 061. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 67 028, Gesamt-Unk. 572 732, Gewinn 280 012. – Kredit: Vortrag 53 258, Miete 1135, Zins. 48 781, Waren 816 598. Sa. M. 919 773. Kurs Ende 1906–1918: 125, 132, 148.50, 167.75, 161.25, 139, 117.50, 130, 133.50*. –, 140, 155, 175 %. Eingef. in Berlin am 18./12. 1906 zu 123 %. Dividenden: Aktien 1893/94–1901/1902: 7, 4, 5½, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.- bezw. gleich- ber. Aktien 1902/03–1917/18: 5, 5, 6, 7, 7, 10, 10, 10, 7, 0, 0, 6, 10, 10, 10, 10 %. 4 J. (K.) Direktion: Max Friedländer. Prokuristen: H. Buslepp, Kurt Kaminsky. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Mor. Schultze, Magdeburg; Stellv. Leop. Badt, Charlottenburg; Rentier Otto Körner, Magdeburg; Jos. Brasch, Sophus Fibig, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Eig. Kasse, Deutsche Bank; Magdeburg: Mitteld. Privatbank. Bernburger Saalmühlen, Aktien-Gesellschaft in Bernburg. Gegründet: 1887. Zweck: Betrieb der 1888 eingerichteten, von der Herzogl. Anhaltischen Finanz-Direktion ab 28./8. 1888 auf 20 Jahre gepachteten Saalmühlen; Vertrag bis 1930 verlängert. Durch ein schweres Brandunglück am 4./8. 1911 wurde der eigentliche Mühlenbetrieb gänzlich zerstört, wodurch der Ges. im J. 1911/12 ein nicht unbedeutender Betriebsverlust entstand. Das neueingerichtete Mühlenwerk wurde am 4./9. 1912 betriebsfähig übervommen. 1915/16–1917/18 nur Lohnmüllerei für Reichsgetreidestelle und Kommunen. Kapital: M. 500 000 in 250 abgest. Aktien (Nr. 1–250) u. 250 Aktien v. 1908 (Nr. 251–500) à M. 1000. Urspr. M. 500 000; herabgesetzt lt. G.-V. v. 10./5. 1902 um 250 000 durch Zus. legung im Verhältnis 2: 1. Der Buchgewinn von M. 250 000 fand folg. Verwendung: Deckung des Bilanzverlustes 93 886, Extra-Abschreib. 116 115, Rückl. 40 000. Die G.-V. v. 20./5. 1908 beschloss zur Deckung der bereits erfolgten Betriebserweiterung Wiedererhöh. des A.-K. auf M. 500 000 durch Ausgabe von 250 Aktien, übernommen vom Bernburger Bankhause Calm & Söhne, angeboten den Aktionären zu 110 %. Hypotheken: M. 45 651 auf den Bahnspeicher der Ges. (1. und 2. Stelle). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., event. weitere Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (einschl. einer festen Vergüt. von M. 250 für jedes Mitglied u. M. 500 für den Vors.), Rest zur Verfüg. d. GA.