1186 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Handel u. Verwert. von Mühlenprodukten u. Getreide jeder Art mit Ausnahme der Brot- fabrikat. Die Gesellschaft besitzt auch ein Werk in Naundorf b. Freiberg. 1915/16–1917/18 vorwiegend Mahlen in Lohn. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt G.-V. v. 23./4. 1918 um M. 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1918, übern. von einem Konsort. zu 145 %, angeb. den alten Aktionären zu 150 % Hypotheken: M. 738 000 auf Dölzschen, Coschütz u. Naundorf. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 219 685, Wasserkräfte 225 000. Gebäude 400 000, Masch. 306 000, Inventar 1, Zweiggleis 30 000, Anzahl auf Neubauten 877 587, Fuhr- park 1, Säcke 1, Kaut. 7027, Effekten 388 908, Beteilig. beim Einfuhrsyndikat für Getreide, Futtermittel und Saaten 10 000, Kassa 12 624, Wechsel 920, Debit. 270 682, Bank-Guth. 393 316, Waren 138 785, vorausbez. Versich 48 710. —– Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 200 900, Hypoth 738 000, Delkr.-Kto 50 000, Ausgleichs-F. 50 000, Rückst. für Börseneinführ. 50 000, „ 12 000, Kredit. 585 982, Übergangs-Kto 22 723, Reingewinn 220 544 Sa. .3 329 249. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 201 466, Handl.-Unk. 85 176, Abschreib. 70 387, Reingewinn 220 544. – Kredit: Vortrag 54 967, Rohgewinn 478 998, Zs. 19 645, Miete 13 143, verschiedene Einnahmen 10 820. Sa. M. 577 575. Dividenden 1910/11–1917/18: 10, 15, 12, 0, 15, 15, 15, 12½ %. Direktion: Carl Max Braune, Carl Schroeder. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. jur. Paul Jos. Elb, Stellv. Bank-Dir. Franz von Roy, Viktor von Klemperer, Dresden; Moritz Rich. Braune, Dölzschen; Standesherr Dr. Walter Naumann, Königsbrück. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank. Dortmunder Mühlenwerke, Akt.-Ges. in Dortmund. Gegründet: 22./12. 1913; eingetr. 6./3. 1914. Gründer s. Handb. 1915/16. Zweck: Erwerb u. Fortsetzung des Geschäftsbetriebs der bisher unter der Firma A. & W. Niemöller betriebenen Mühle, erworben in der Zwangsversteigerung für M. 540 000. Inzwischen hat die Ges. die Mühle ausbauen und bedeutend erweitern lassen, das Gebäude auch um ein Stockwerk erhöht, so dass jetzt täglich bequem 2000 Sack (Doppelzentner) Getreide vermahlen werden kann. Am 20. Juli 1914 kam die Mühle, nachdem sie beinahe 2 Jahre still gelegen hat, wieder in Betrieb. Das Unternehmen gehört jetzt zum Konzern der Illkircher Mühlenwerke. 1915/17 Bau einer Trocknungsanlage u. eines Getreidespeichers mit rd. M. 820 000 Kostenaufwand. 1915/16–1917/18 nur Mahlen im Lohn. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, von den Gründern übernommen. Hypotheken: M. 77 590. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Gebäude 876 974, Masch. 501 300, Dampf., Kraft- u. Beleucht.-Anlage 207 768, Mühlenutensil. 1, Kontorutensil. 1, Waren Säcke u. Kohlen 49 473, Aussenstände 974 985, vorausbez. Versich. 4412, Wertpapiere 58 350, Kassa 7051. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 77 590, R.- F. 100 000, Kredit 1 371 730, Gewinn 130 998. Sa. M. 2 680 318. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunk. 284 673, Betriebsunk. 475 262, Gehälter 84 094, Löhne 176 804, Erbpacht 9710, Hyp.-Zs. 3540, Steuer u. Versich. 122 029, Abschreib. 164 487, Reingew., einschl. Vortrag 130 998. – Kredit: Vortrag 41 603, Betriebs- gewinn und Sonstiges 1 409 996. Sa. M. 1 451 600. Dividenden 1914/15–1917/18: 8, 6, 6, % Direktion: Friedr. Rauch, Oscar Lange, Theod. Brandenberg. Prokuristen: Heinr. Loeffler, Wilh. Dieckmann. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Henry Levy, Strassburg; Stellv. Dir. Franz Bueschler, Mühlenbes. Otto Kauffmann, Mannheim; Gewerbegerichtspräs. Camille Schauffler, Strassburg; Mühlenbes. Rich. Leysieffor, St. Goarshausen; Bauk-Dir. Dr. Johannes Friedrich, Dir. Hugo Meyer, Mühlenbes. Jos. Simons, Düsseldorf; Mühlenbes. Franz Weil, Worms. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Düsseldorf: Dresdner Bank. Rheinmühlen Akt.-Ges. in Düsseldorf-Reisholz. Gegründet: 9./6. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1908; eingetr. 21./9. 1908 in Gerresheim. Die Ges. übern. bei ihrer Gründ. Geschäftsant. d. Firma „Stahlberg & Cie. G. m. b. H.“ in Reisholz. Zweck: Herstellung von Mühlenfabrikaten u. ähnlichen oder verwandten Produkten sowie der Handel damit, ferner Erwerbung von verwandten Geschäften u. Beteilig. an solchen. Das Werk wurde am 11./5. 1911 durch ein Schadenfeuer vernichtet, so dass der Betrieb eingestellt werden musste. Der entstandene Schaden ist durch Versich. voll gedeckt. Mit dem Aufbau der Mühle ist sofort begonnen worden u. konnte der Betrieb im Jan. bezw. Febr. 1912 wieder aufgenommen werden. In 1916/17 war die Beschäftigung in dem Werk Reisholz (Graupen- u. Griessmühlen) durchschnittl. regelmässig. Dagegen war das