1192 Getreide-Mühlen, Brot-PFabriken ete. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1898/99–1907/08: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1903/04–1907/08: 0, 0, 0, 0, 0 %. Gleichber. Aktien 1908/09–1917/18: 0, 0, 0Q, 0, 0, 0, 6, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Moritz Salm, Rob. Stöhr, Stellv. Carl Ruwe. Prokuristen: Osw. Müller, Chr. Rockmann, Peter Bischoff. Aufsichtsrat: Vors. F. Hausmann, Lauenstein; Stellv. Komm.-Rat Dir. Aug. Tiemann, Bielefeld; Dir. Hugo Meyer, Bank-Dir. Dr. Johs. Friedrich, Düsseldorf; Bank-Dir. Joh. Henn, Aachen; Dir. Albr. Gottschalk, Crefeld. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Aachen: Dresdner Bank. Harburger Mühlenbetrieb in Harburg a. E. Sitz der Direktion und Zweigniederlassung in Hamburg I, Semperh aus. Gegründet: 1./10. 1883. Zweck: Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte in eigenen oder erpachteten Mühlenbetrieben und der kaufmännische Vertrieb eigener und anderer Fabrikate und Waren. Fortbetrieb der in Harburg a. E. am Hafenkanal gelegenen Weizen- mahlmühle mit 50.4 m Wasserfront, Schienengeleise zum Güterbahnhof; direktes Aus- u. Einladen für Seedampfer; der eigene dreistöckige, 1897/98 bedeutend vergrösserte Silospeicher steht mit dem Mühlengebäude durch Elevatoren in Verbindung; 3–4000 t Getreide können lagern. Speicher und Mühle wurden für M. 456 000 übernommen u. 1900 ein Mehl- speicher erbaut. Vermahlen wurden 1906/07–1910/11: 35 700, 40 000, 42 000, 46 100, 54 550 t Weizen (Umsatz 1910/11: 64 555 t); später nicht veröffentlicht. Das Etabliss. wurde 1899/1900 mit M. 335 000 Kosten gründlich umgebaut u. mit den neuesten maschin. Einricht. versehen; 1902 Aufstellung weiterer Walzensrühle. 1907 Erwerb eines Nachbargrundstückes (Bahn- hofstr. 15). Zugänge auf Anlage-Kti inkl. obigen Grundstücksankaufs erforderten 1907/08 zus. M. 221 653; 1908/09 u. 1909/10 M. 53 174 bezw. 28 740; 1910/11–1917/18: M. 97 803, 81 000, ca. 41 000, 80 229, 8002, 479 153, 157 573, 78 479. Kapital: M. 1 000 000 in 750 abgest. St.-Aktien und 250 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 21./1. 1899 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 250 000 durch Zus. legung der Aktien 4:3 und wieder Erhöhung auf M. 1 000 000 durch Ausgabe von 250 Vorz.-Aktien. Die Vorz.-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungs- verpflicht. u. werden im Falle der Liquidation vorab befriedigt unter Hinzurechn. etwaiger Rückstände an Vorz.-Div. Angeboten den Aktionären zu pari. Durch Ausgabe der Vorz.- Aktien wurden die Mittel zum Umbau des Mühlenetablissements gewonnen. Die durch die Kapitalsreduktion frei gewordenen M. 250 000 dienten zur Ausgleich. der Unterbilanz von M. 48 275, die weiter verbliebenen M. 201 725 zu Abschreib. auf Maschinen, Immobilien u. Bestreitung der Reorganisationskosten. Kautions-Hypotheken: M. 625 000 für etwaigen Bankkredit. Hypothek: M. 45 000 auf Grundstück Bahnhofstrasse 15, jetzt Nr. 9. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K. (ist erfüllt), alsdann etwa rückständ. Div. an Vorz.-Aktien, u. zwar stets nur auf den Div.-Schein des zuletzt ab- gelaufenen Jahres, 6 % Div. an Vorz.-Aktien für das verflossene Geschäftsjahr, 4 % an St.-Aktien, vom verbleib. Überschusse 10 % Tant. an A.-R., sodann noch 2 % Div. an St.-Akt., Überrest Super-Div. an alle Aktien gleichmässig, bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Immobil. 354 500, Masch. 800 000, Dynamo- u. Licht- anlage 1, Inventar 1, Sprinkleranlage 1, Tiefbrunnenanlage 1, Säcke 43 808, Kassa 3491, Kohlen- vorrat 8932, im vorausbez. Assekuranzprämie 12 493, Effekten, Kriegsanleihen 749 114, Debet einschl. Bankguth. 711 090. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. I 250 000, do. II 250 000, Delkr.- Kto 93 461, Hypoth.: 1 Hypoth. auf Grundst. Bahnhofstr. 9 45 000, Verrechnungskto 264 060, unerhob. Div. 1300, Kredit. 388 271, Div. 100 000, Tant. u. Grat. 69 589, Talonsteuer 25 000, Bonus in Kriegsanleihe 181 000, Vortrag 15 750. Sa. M. 2 683 434. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 154 910, Gewinn 391 340. – Kredit: Vortrag 205 436, Kriegssteuerrücklage 24 000, Betriebsüberschuss 316 814. Sa. M. 546 250. Kurs: Die St.-Aktien notierten bis 1899 in Berlin. Infolge Konvertierung derselben ist die Notiz eingestellt. Die abgest. Aktien u. die Vorz.-Aktien noch nicht eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1886/87–1917/18: 3, 6, 7, 6½, 10, 9, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 6, 6, 0, 2, 6, 7, 10, 12, 15, 15, 20, 25, 25, 10, 10 %; Vorz.-Aktien 1899/1900–1917/18: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 10, 12, 15, 15, 20, 25, 25, 10, 10 %. Ausserdem für 1917/18 ein Bonus von M. 200 in Kriegsanleihe auf jede Aktie verteilt. Restierende 6 % Div. für 1905/06 kamen aus dem Gewinn 1906/07 zur Auszahlung. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: E. Scheller, Hamburg. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Bank-Dir. Wilh. Weber, Justizrat R. Palm, Senator Aug. Helms, Harburg. Prokuristen: O. Gumpert, W. Rehm, Ing. A. Scharf, H. Behn, Zahlstellen: Hamburg: Ges.-Kasse; Harburg a. E.: Filiale der Hannov. Bank. Herrenmühle vormals C. Genz Act.-Ges. in Heidelberg. Gegründet: 24./5. 1897. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fortbetrieb der bisher von der Firma C. Genz betriebenen Kunstmühle. Das Unter- unehmen ist 1902 reorganisiert. 1905 Bau einer neuen Kraftanlage, 1906 fand der Umbau