Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1197 Kurs: Die Aktien notierten bis 1901 in Leipzig u. Dresden. Dividenden 1886/87–1917/18: 0, 0, 4, 4, 4, 4½, 4, 3, 3, 1, 1, 1, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Genussscheine 1907/08 –1916/17: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: J. Rothfuchs, Stellv. F. R. Findeisen. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Siegfr. Schreiber, Leisnig; Stellv. C. Herm. Müller, Gross- bauchlitz; Zimmermeister E. Hummitzsch, Buchdruckereibes. Arno Feiste, Leisnig. Zahlstellen: Eig. Kasse; Leisnig: Leisniger Bank A.-G.; Leipzig: Commerz-u. Disconto-Bank. Vereinigte Leobschützer Mühlenwerke Akt.-Ges. in Leobschütz. Gegründet: 21./6. bezw. 13./7. 1909 mit Wirkung ab 16./7. 1909; eingetr. 16./7. 1909. Gründung siehe dieses Handb. 1915/16. Zweck: Erwerb u. Betrieb der bisher in Leobschütz unter den Firmen Fritz Berliner, Carl Böhm u. Heinrich Bruck betriebenen Handelsgeschäfte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 257 600. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Juli 1918: Aktiva: Grundstück 67 847, Gebäude 291 820, Masch. 135 849, Gespanne 1, Utensil. 1, Kassa 12 106, Säcke 20 135, Debit. 668 617, Bankkto 93 146, Effekten 592 422, Kaut.-Effekten 28 158, Aktivhypoth. 28 500. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. I 100 000, do. II 100 000 (Rückl. 20 000), Talonsteuer-Res. 9000 (Rückl. 1000), Passivhypoth. 257 600, Kredit. 317 849, Div. 100 000, Tant. 15 673, Vortrag 40 484. Sa. M. 1 938 606. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 122 866, Betriebs-Unk. 146 176, Abschreib. 40 054, Gewinn 175 157. – Kredit: Vortrag 54 492, Delkr.-Kto 7572, Betriebsüber- schuss 422 188. Sa. M. 484 253. Dividenden 1909/10–1917/18: 0, 10, 10, 10, 7, 20, 7, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Rud. Leichter. Prokurist: O. Wylezol. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Magen; Stellv. Otto Thiemann, verw. Emma Böhm geb. Scholz, Ed. Polke, Leobschütz. Kunstmühlenwerke Zoitzmühle Aktiengesellschaft in Liebschwitz a. Elster bei Werdau i. S. Gegründet: 8./11. 1900 (Nachträge v. 3. u. 31./1. 1901) mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 8./2. 1901. Die A.-G. übernahm von der Firma J. C. G. Neumerkel in Gera dieser gehör. Grundst. in Liebschwitz, Taubenpreskeln u. Zwötzen samt Zubehör für M. 255 500. Weiter von dem bisher. Pächter Karl Fritzsche in Liebschwitz, Inventar und Vorräte für M. 49 779. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb des Müllereigeschäftes und was damit zus. hängt. Die Fabrik brannte 1906 vollständig ab u. wurde neu aufgebaut; Inbetriebsetz. im August 1907. Baukosten ca. M. 380 000. Kapital: M. 275 000 in 275 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 250 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8.; bis 1917: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. besond. Abschreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1918: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 235 844, Masch., Geräte u. sonst. Inventar 272 010, Vorräte u. Bestände 187 125, Debit. 550 866, Effekten 102 117, Speicher- und Trocknungsanlage 126 559. – Passiva: A.-K. 275 000, Hypoth. 250 000, R.-F. I 106 000, do. II 229 477, Kredit. 524 949, Gewinn 89 096. Sa. M. 1 474 523. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 50 915, do. auf Trocknungsanlage 50 000, Geschäfts-Unk. 257 795, Gewinn 89 096. – Kredit: Vortrag 1682, Gesamtgewinn 446 125. Sa. M. 447 808. Dividenden 1901–1918: 1½, 3, 6, 6, 6, ?, 4½, ?, ?, 2, ?, 2, ?, 2, 2, ?2, ?, 2 %. (Gewinn 1910 bis 1918: M. 54 794, 46 729, 47 089, 35 041, 73 522, 68 934, 69 746, 58 882, 89 096.) Direktion: Rich. Schneider, Hans Gerbes. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Ernst Späthe, Stellv. Paul Eichenberg, Gera; Friedr. Spengler, Liebschwitz. Habag-Werke Akt.-Ges., Hannoversche Brotfabrik in Linden bei Hannover. Gegründet: 22./6. 1886. Gründung siehe Jahrgang 1900/1901. Firma bis 4./12. 1913 Hannoversche Brotfabrik. Zweck: Herstell. von Backwaren aller Art, Handel mit diesen u. sonst. Esswaren, sowie Betrieb aller Geschäfte, welche damit in Verbindung stehen. 1911 Erwerb eines Nachbar- grundstückes für M. 60 000 u. 1911/12 Errichtung eines Neubaues auf demselben zur Auf- nahme der Fabrikation feinerer Backwaren (Keks etc.). Die Mühle u. das alte Bäckerei- gebäude brannten am 13./7. 1912 ab; dieselben sollen vorläufig nicht wieder aufgebaut werden. Von dem Geld (M. 162 000), das der Ges. aus der Feuerversich. zufloss, wurde zunächst die Hypoth. von M. 103 500 getilgt. 1915 Bau einer neuen Keksfabrik; 1916 bedeutender Erweiterungsbau.