1202 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. mahlung von Landesprodukten verwendet. Nach Abschreib. v M. 565 683 auf Immobil. etc. ergab sich für 1914/15 eine Unterbilanz von M. 557 307, gestiegen 1915/16 auf M. 574 804, vermindert 1916/17 auf M. 574 790, davon 1917/18 M. 465 874 durch die Aktionäre gedeckt. Kapital: M. 780 000 in 1000 Aktien Lit. A (Nr. 1–1000) u. in 300 Aktien Lit. B à M. 600. Die Aktien B geniessen 5 % Vorz.-Div. Das A.-K. betrug bis 1907: M. 900 000 in 1200 Aktien A u. 300 Aktien B. Die a. o. G.-V. v. 12./6. 1908 beschloss zur Tilg. der ult. Juni 1908 be- tragenden Unterbilanz von M. 137 716 Herabsetzung des A.-K. um M. 120 000, indem 200 Aktien A eingezogen u. vernichtet wurden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige bes. Abschreib. u. Rückl., 5 % Vorz.-Div. an Aktien B, dann 5 % Div. an Aktien A, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 5000), Rest Super-Div. an beide Aktienarten bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstück, Immobil., Masch., Mobil. 753 542, Beteilig. 81 048, Kassa u. Bank 7697, Waren 64, Debit. 6062, Verlust 708. – Passiva: A.-K. 780 000, Kredit. 69 123. Sa. M. 849 123. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 574 790, Generalunk., Versich., Steuern 25 120. – Kredit: Bruttogewinn 133 328, Verlustübernahme durch die Aktionäre 465 874, Verlust 708. Sa. M. 599 910. Kurs: Die Aktien wurden früher in Düsseldorf notiert. Dividenden: 1891/92–1900/1901: 0 %; 1901/02–1917/18: 5, 0, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 0, % 0, 0, 0 %, an Aktien Lit. B; 4, 0, 1, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % an Lit. A. Direktion: Alb. Pfeiffer, Antwerpen. Aufsichtsrat: Vors. A. E. Dudok van Heel, A. E. Dudok van Heel jun., Amsterdam; Justizrat Ludw. Neumann, Berlin. Osnabrücker Brotfabrik H. Wischmeyer, A.-G. in Osnabrück. Zweigniederlass. unter der Firma: Lübbecker Walzen mühle in Lübbecke. Gegründet: 13./9. 1911; eingetr. 21./11. 1911. Gründ. s. dieses Handb. 1916/17. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist die Fabrikat. von Brot nebst Mühlenbetrieb. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypothek: M. 52 000 auf Osnabrück, M. 19 500 auf Lübbecke, M. 26 119 auf Münster. Ungetilgt 1918 zus. noch M. 77 783. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1912 am 19./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Immobil. 129 676, Backöfen 1, Masch. u. Trans- miss. 1, Utensil. 1, Bureauinventar 1, Automobil 1, Eisenbahnfrachtenvorschuss 1000, Kassa 485, Debit. inkl. Bank- u. Sparkassenguth. 137 882, Waren 23 080, Effekten 222 482, Haus u. Grundstück Münster 29 520, Fuhrpark 1, Postscheck 669. – Passiva: A.-K. 250 000, Kredit. 39 158, R.-F. 12 281, Hypoth. 77 783, Baures. 30 419, Kriegsrückst. 78 774, Reingewinn 56 384. Sa. M. 544 802. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 20 601, Gewinn 81 384. Sa. M. 101 985. – Kredit: Fabrikationsüberschuss M. 101 985. Dividenden 1911/12–1917/18: 4, 0,0 6, 1 „ Direktion: Fritz Harling. Aufsichtsrat: Vors. Ludwig Stahn, Bremen; Rentier H. Wischemeyer, Kaufm. A. von Kroge, Osnabrück; Carl Harling, Bassum. Johannesmühlen Akt.-Ges. Rosenthal & Co. in Liquid. Posen, Friedrichstrasse 5. Gegründet: 10./2. 1909 mit Wirkung ab 1./7. 1908; eingetr. 12./4. 1909. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Betrieb des Müllereigewerbes, insbesondere Erwerb der Geschäftsanteile der Johannesmühle Rosenthal & Co. G. m. b. H. zu Posen (Übernahmepreis M. 690 000) und Betrieb der unter dieser Firma in Kommenderie bestehenden Johannesmühle einschl. aller Hilfs- u. Nebengeschäfte. Vergrösser. der Mühlen u. des Silos erfordert 1911/12 ca. M. 300 000. Am 10./9. 1917 wurden die Mühlenanlagen durch Brand fast vollständig zerstört; der Schaden ist durch Versich. gedeckt. Die Genehmigung zum Wiederaufbau ist beantragt, aber nicht genehmigt worden. Die G-V. v 24./7. 1918 beschloss deshalb die Liquidation. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 900 000. Die G.-V. v. 6./10. 1911 hat Erhöh. um M. 100 000 beschlossen, begeben 1912 zu pari plus Stempel. Am 15./2. 1919 wurde auf jede Aktie ein zinsfreies Darlehen unter Vorbehalt jederzeitiger Rück- forderung in Höhe von M. 800 gewährt. Hypoth.-Anleihe: M. 510 000 in 4½ % Oblig. von 1910, rückzahlbar zu pari im Nov. 1939. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstück 267 000, Gebäude 388 000, Masch. 135 000, Wasseranlage 1, Anschlussgleis 1, Utensil. 1, Pferde u. Wagen 1, Effekten 904 830, Hypoth. 14 750, Kassa 15 167, Wechsel 1150, Debit. abzügl. Kredit. 186 939. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 510 000, R.-F. I 100 000, do. II 150 000, Wohlfahrtskto. 20 000, Talonsteuer-Res. 10 000, unerhob. Div. 360, Div. 60 000, Tant. 17 000, Vortrag 45 480. Sa. M. 1 912 840.