Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 1225 wie bei Div. Kurs in Hamburg Ende 1900–1917: 101.75, 101.75, 102, 103.25, 103.25, 103, 100, 78, –, 64, 59, 60, 60, 60, 60* –, 64, – %. Aufgelegt bezw. eingeführt 15./9. 1900 zu 102 %. Die Versamml. der Obligationäre beschloss am 3./4. 1909 mit Rücksicht auf die schwie- rige Lage, in welcher sich die Ges. schon damals befand, dass die planmässige Tilg. des noch ausstehenden Betrages von M. 1 236 000 der Anleihe zunächst auf die Dauer von 5 Jahren unterbleiben u. die Wiederaufnahme der Tilg. für das Jahr 1914 in Aussicht genommen werden sollte, unbeschadet des Rechts der Ges., die Tilg. jederzeit zu beschleunigen. Die Tilg. sollte indessen planmässig auch innerhalb der 5 Jahre wieder aufgenommen werden, sobald eine Div. an die Aktionäre bezahlt werden würde. Eine Div. ist bis 1911 nicht gezahlt worden, im Gegenteil verschlechterten sich die Verhältnisse der Ges. noch mehr, sodass zu der Sanierung in Gemässheit der Beschlüsse der G.-V. der Aktionäre vom 3./2. 1912 geschritten werden musste. Diese Sanierung kam dadurch zustande, dass die Obligationäre in einer am 30./1. 1912 stattgehabten Versamml. sich damit einverstanden erklärt hatten, dass der Zinsfuss für den Restbetrag der Anleihe von M. 1 236 000 ab 1./1. 1912 auf 3½ % herabgesetzt u. der Tilg.-Plan dahin geändert wird, dass die restl. M. 1 236 000 Schuldverschreib. nach einem neuen Tilg.-Plan ab 1./7. 1912 bis 1./7. 1941 getilgt werden Nach dem alten Tilg.-Plan sollte die Tilg. bis 1./7. 1923 beendet sein. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1905: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonder-Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant an Vorst., vom Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstücke 60 000, Gebäude 715 000, Masch. u. Apparate 385 000, Wohnhäuser 120 000, Eisenbahngleis 10 000, Brunnen- u. Wasseranlage 1, Gebrauchsgegenst. 1, Pferde u. Wagen 1, Einricht. 1, Arb.-Wohn. 45 000, Neues Lagerhaus 175 000, Bestande an Zucker, Melasse, Säcke, Kisten u. Betriebsstoffen 1 450 095, Kassa 10 006, Postscheck-Kto 25 245, gegen Steuerkredit hinterlegte Wertpap. 1 317 000, gegen Sonderrückl. angeschaffte Wertpap. 71 540, Bankguth. 862 778, Debit. 1 250 042. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 00/0, do. II 225 000 (Rückl. 75 000), Sonder-Rückl. 150 000, Rückl. für Debit. 50 000, Talonsteuer-Res. 15 000 (Rückl. 3000), Schuldverschreib. 1 077 000, do. Zs. 9423, geschuldete Zuckersteuer 2 459 933, Kredit. 680 183, Div. 120 000, Tant. an A.-R. 8505, Vortrag 51 666. Sa. M. 6 496 712. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäftsausgaben 608 288, Verlust auf abgebrochene Gebäude 161 200, Mindererlös für abgelieferte Metalle 47 142, Steuern u. Abgaben 118 694, Versich. 58 028, Ausbesserungen 32 737, Kriegshilfen 44 019, Zuckersteuer 3 538 432, Abschreib. 220 874, Reingewinn 258 171. – Kredit: Vortrag 38 117, Kasernen- Ertrag 825, Pacht u. Miete 4024, Kursgewinn auf Wertp. 940, Waren 5 043 681. Sa. M. 5 087 588. Kurs Ende 1888–1911: St.-Aktien: 180, 165, 130, 110, 120, 118, 126.60, 120, 115, 130, 131. 129.50, 133, 127, 111, 115, 114, 110, –, –, –, –, –, – %. Notierten in Hamburg. Die Vorz.-Aktien waren nicht eingeführt. Die gleichber. Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1886–1904: 5, 10, 18¼, 10, 6½, 10, 5, 12, 5, 2, 4, 6, 7, 2, 10, 9, 7, 10, 7 %; 1905 (9 Mon.): 0 %. 1905/1906–1910/11: 0, 0, 0, 0, 0,0 %. (Vorz.-Aktien 1905/06–1910/11: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %.) Gleichber. Aktien 1911/12–1917/18: 0, 4, 4, 6, 6, 8, 8 %. C.-V.: 4 J. n. F. Vorstand: Gust. Kamieth, Dr. H. Rebs, Frellstedt. Prokuristen: R. Helbig, Alb. Bauer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ad. Glüenstein, Stellv. Bank-Dir. Ferd. Lincke, Gust. Diederichsen, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Friedländer Zuckerfabrik A.-G. in Friedland in Mecklenburg. Gegründet: 21./7. 1890. Rohzuckerproduktion 1909/10–1917/18: 169 933, 242 493. 159 562 215 806, 231 560, 221 110, 140 646, 160 428, 141 700 Ztr. (17 000, 14 955, 21 300, 22 954, 22 500, 26 263, 14 000, 12 800, 12 000 Ztr. Melasse); Rübenverarbeitung: 1 128 441, 1 545 414, 1 055 540, 1 482 536, 1 482 536, 1 416 841, 875 597, 986 842, 832 210 Ztr. Kapital: M. 500 000 in 1000 Namen-Aktien à M. 500. Die Aktien sind nur mit Genehmigung des A.-R. und der G.-V. übertragbar. Urspr. A.-K. M. 400 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 12. Mai 1891 um M. 100 000. Die G.-V. v. 23./4. 1907 beschloss behufs Anlage einer Schnitzeltrocknung die Erhöhung um M. 200 000 in 400 Aktien Lit. A à M. 500 aus- zugeben zu 150 %. mit Div.-Ber. ab 1./4. 1908. Es gibt Aktien Lit. A und B, erstere verpflichten ausser der Geldzahlung noch zum Anbau von Zuckerrüben bis zu 1½ ha auf jede Aktie, letztere nur zur Geldzahlung. Die Aktien Lit. B können jedoch auf Antrag des Aktionärs vom Aufsichtsrat in solche Lit. A verwandelt werden. Hypothek: M. 50 000. Anleihe: M. 90 000 bei der Mecklenb. Spar-Bank als Hypothek unter besonderer Kündigungsfrist. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: April oder Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % (mind. M. 5000) z. R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, Tant. an Vorst. (der techn. Dir. erhält 1½ %, der kaufm. 1 %), 5 % Div., 20 Pf. Nachzahlung auf den Ztr. Pflichtrüben, Rest zur Verf. der G.-V. und soll, wenn derselbe überhaupt zur Auszahlung kommt, nach dem Verhältnis verteilt werden, dass jedem Prozent weiterer Div. auf das A.-K. eine Nachzahlung von 2 Pf. für jeden Zentner *