Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 1239 Aktionären in der Weise zu 104.50 % anzubieten; geschehen v. 2.–21./11. 1912. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 3./5. 1913 um M. 500 000 (auf M. 6 500 000) in 500 Aktien, begeben zu pari an die Hildesheimer Bank. Anleihe: M. 4 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1909, rückzahlbar zu 100 %. 100 Stücke à M. 5000, 800 à M. 2000, 1600 à M. 1000, 600 à M. 500 lautend auf den Namen der Hildesheimer Bank oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1913 durch jährl. Auslos. von mind. M. 200 000; ab 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. Eintragung zur I. Stelle auf rund 2560 Morgen Grundbesitz zum Selbstanschaffungspreis von rund M. 2 560 000, auf welchem Gebäude für Fabrik, Ökonomie u. Samenzucht errichtet sind im Taxwerte von rund M. 3 000 000, in denen sich Masch., Geräte u. Inventar befinden zum Taxwert von rund M. 3 300 000, zus. M. 8 860 000. Der Erlös der Anleihe diente zur Heimzahl. der Anleihe v. 1891 u. 1892 (s. unten), zur Rürkzahl. einer Hypoth. von M. 800 000, sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel in Anbetracht der grossen Ausdehnung, die das Rübensamengeschäft er- fahren hat, des Erwerbs von Acker und umfangreichen Bauten. Die OÖbligationäre der noch im Restbetrage von M. 1 880 000 in Umlauf befindlichen Teilschuldverschreib. v. 1891 u. 1892 (gekündigt zum 1./10. 1909) konnten Stücke der neuen Anleihe im Umtausch beziehen. Zahlst.: Hildesheim: Hildesheimer Bank u. deren Fil. in Goslar, Göttingen, Harzburg u. Lamspringe. Aufgelegt am 1.–3. Juli 1910 zu 99.25 %. An keiner Börse notiert. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. v. Juli 1909, Stück à M. 2500, rück- zahlbar zu pari. Tilg. ab 1915 durch jährl. Auslos. im Dez. auf 1./5. Sichergestellt auf den noch unbelasteten Grundbesitz der Ges. Aufgenommen zur Heimzahlung von M. 332 000 Hypoth. sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. Anfänglich begeben M. 500 000; die Begebung der restl. M. 500 000 erfolgte 1910/11. Von beiden Anleihen am 30./6. 1918 in Umlauf M. 3 500 000. Nicht notiert. Anleihe von 1916: M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (Grenze 25 % des A.-K., ist seit 1910 erfüllt), ver- tragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Aktien, v. Rest ca. die Hälfte als Super-Div., die andere Hälfte an Extra-R.-F. bezw. als Vortrag. Der A.-R. erhält (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 30 000) 5 % Tant. nach Absetzung von 4 % Div. an das ganze A.-K. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Gebäude der Fabrik 70 000, Masch. u. Geräte 1, Fabrik- Nebenbetriebe-Anlage 1, Vorräte 711 215, Kohlen 51 537, Kalkofen 23 759, Versich. 4300, Waren 1 768 128, Acker 4 643 308, Gebäude 2 250 000, Inventar 53 606, Bestell. 296 716, Acker- düng. 825 299, Ackerpacht 162 059, Futter 78 689, Pferde 235 280, Ochsen 159 480, Allgem Vieh- Kto 226 625, Schäferei 103 449, Stiere 126 134, Versich. 45 985, Speicher Winnica 1, Eisen- bahnanlage 1, elektr. Anlage 1, Feldbahn 1, Wertp. 1 299 916, Kassa 78 784, Debit. 9 203 236. – Passiva: A.-K. 6 500 000, Anleihe 5 000 000, R.-F. 1 625 000 (Rückl. 67 500), Sonder-Rückl.- Kto 4 875 000 (Rückl. 812 500). Ausgleich-F. zur Verfüg. des A.-R. 116 000, Pens.- u. Unterst.- F. 328 719, eiserner Bestand Rittergut Meyendorf 36 923, unerhob. Div. 330, Kredit. 2 6*9 315, Div. 585 000, Tant. an A.-R. 22 750. do. an Vorst. 107 250, Vortrag 111 232. Sa. M. 22 417 520. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben der Fabrik 3 132 202, Kohlen do. 180 472, Lohn u. Gehälter do. 255 015, Reparat. do. 182 869, Unk. do. 230 643, Kalkofen 22 852, Versich. 31 912, Inventar 32 999, Bestellung 755 553, Ackerdüngung 468 587, Ackerpacht 389 450, Lohn- u. Gehalt-Kto 1 014 478. Futter 892 743, Pferde 43 370, Ochsen 305 830, Versich. 67 968, Verpfleg. 166 148, Unk. 1 419 991, Unterstütz. 34 891, allg. Unk. 1 066 733. Zs. 92 426, Ab- schreib. 138 086. Gewinn 2 126 232. – Kredit: Vortrag 30 182, Waren 12 512 051, Schäferei 114 606, Stiere 8267, Fuhrlohn 82 118, Miete 72 695, allg. Vieh-Kto 173 679, Okonomie 57 860. Sa. M. 13 051 461. Dividenden: Gleichber. Aktien 1906/07–1917/18: 10, 10, 12, 12, 14, 4, 8, 10, 10, 8, 7½, 9 %. (Div. gezahlt für 1911/12 aus dem Ausgleich.-F.). C.-V.: 4 J. (K.). Vorstand: Ökonomierat Ernst Giesecke, Komm.-Rat Erich Rabbethge, Dr. phil. Oskar Rabbethge. Betriebs-Dirigent: Fr. Krüger. Prokuristen: M. Clerc, Otto Meyer, Dr. phil. Raatz, Fr. Voigt, Arthur Kirchner. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. B. Lippert, Magdeburg; Stellv. Geh. Komm.-Rat Max Leeser, Hildesheim; Kontreadmiral z. D. W. Bertram, Einbeck; Rittergutsbesitzer R. von Nathusius, Meyendorf; Oberamtmann Otto Rabbethge, Einbeck; Rittergutsbes. I. Klamroth, Gröningen; Major a. D. M. Eyl, Göttingen; Rittergutsbes. O. Breustedt, Schladen; Oberamtmann C. Wentzel, Teutschenthal. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Hildesheim: Hildesh. Bank; Magdeburg: Coste & Lippert. Rheinischer Actien-Verein für Zuckerfabrikation in Köln mit Zweigniederlassung und Sitz der Direktion in Alten bei Dessau. Gegründet: 6./6. bezw. 7./11. 1863; eingetr. 16./4. 1864. Zweck: Erzeugung und Verwertung von Rohzucker und Raffinade aller Art, sowie Betrieb aller hierdurch bedingten und hiermit in Zusammenhang stehenden Gewerbe u. Geschäfte. Rohzuckerfabrik in Dormagen mit neuerbauter Schnitzeltrocknungsanlage, sowie Raffinerie in Alten bei Dessau. Der Betrieb der zwei Cölner Fabriken wurde 1889 resp. 1896 eingestellt; das Terrain derselben ist verkauft. Der Grundbesitz in Alten um-