1278 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffnerien. für die Gesellschaft alljährlich pro Aktie bis 12 Magdeburger Morgen geeigneten Landes mit Zuckerrüben zu bebauen. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4.: bis 1912 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 %, mind. M. 6750, z. R.-F. bis 20 % des A.-K., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 2 % an den Vors. des A.-R., je 1 % an die übrigen Mitgl. (mind. zus. M. 7000, wovon M. 2000 an Vors.), weiter bis 8 % Div. an Aktien, Rest an die Aktionäre, % an die Rübenbauer. Bilanz am 30. April 1918: Aktiva: Grundstücke 16 559, Gebäude 308 627, Masch. u. Apparate 244 738, Brunnenbau 21 466, Rieselfeld 51 438, Inventar 10 500, Kassa 8341, Rüben- samen 4856, Säcke 74 701, Presstücher 23 336, Material. u. Ersatzteile 12 719, Kalkofen 5412, Brennmaterial. 26 298, Schlamm 5000, Melasse 11 154, Zucker 542, Schnitzel 10 970, Fässer 1290, Pferdehalt. 40, Effekten 335 200, Debit. 566 877, Rübenlieferanten 21 830. – Passiva: A.-K. 675 000, R.-F. 308 233, Spez.-R.-F. 41 000, Wohlf.-F. 14 092, unerhob. Div. 7105, Gewinn 716 471. Sa. M. 1 761 902. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben 2 380 859, Rübenunk. 74 758, Brennmaterial. 176 330, Presstücher 32 035, Material. u. Ersatzteile 28 177, Kalkofen 22 683, Gehälter 67 421, Löhne 132 765, Unk. 116 809, Provis. 7813, Bau-Reparat. 6434, Masch.- do. 27 222, Fässer 609, Gewinn 716 471. – Kredit: Zucker 3 502 301, Melasse 172 190, Schnitzel 42 505, Schlamm 17 054, Säcke 39 147, Zs. 10 123, Kto für Bewirtschaftung des Rieselfeldes 5185, nicht ausge- zahlte Rübennachzahl. 1883. Sa. M. 3 790 392. „ 1903/04–1917/18: 5, 6, 5½, 10, 9, 31, 40, 24, 37, 28, 14, 18, 20, 20, 22 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: (Mind. 2) Hch. Brünig, techn. u. kaufm. Dir., Rittergutsbes. Friedr. Mylius, J. von Zychlinski. Aufsichtsrat: (6) Vors. Rittergutsbes. St. von Lutomski, F. von Czapski, Rittergutsbes. Tschuschke, F. Faehndrich, Rittergutsbes. Cegielski, Oberamtmann Walter Vierling. Actien-Zuckerfabrik Zduny in Zduny, Posen. Gegründet: 4./8. 1881; eingetr. 5./8. 1881. Die tägl. Leistungsfähigkeit der Rübenzucker- fabrik der Ges. ist im Laufe der Jahre durch Verbesser. auf 13 171 Ztr. gesteigert. Die maschinelle Einrichtung gewährleistet einen rationellen Betrieb. Die Ges. besitzt ein Anschluss- geleis von etwa 2270 m Länge, sowie eine 100 pferdige Rangierlokomotive, ausserdem Beamten- Wohn- u. Wirtschafts-Gebäude. Die Gesamtanlage ist mit elektr. Licht versehen. Zu den Grundstücken der Fabrik gehört ein Areal von 6 ha 25 a, welches landwirtschaftlich benutzt wird. 1911/12 Umbau der Fabrikanlage aus vorhandenen Mitteln. Etwa 280 Arbeiter in der Campagne. Rübenabschluss jährl. für 9–10000 Morgen Areal. Rohzuckerproduktion 1908/09 bis 1917/18: 146018, 176 130, 234 699, 143 146, 212 754, 283 134, 200 392, 137 380, 115 344, ? Ztr., fHübenverarbeitung: 790 042, 966 681, 1 360 570, 883 042, 1 536 643, 1 832 170, 1 330 693, 851 959, 685 178, 692 139 Ztr. Kapital: M. 887 000 in 1774 Aktien (Nr. 1–1671, 1698–1800) à M. 500. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./1. 1883 um M. 300 000. Durch Beschl. des A.-R. v. 30./8. 1893 wurde nach vorhergegangenem gesetzl. Aufgebot wegen der seitens eines Aktionärs nicht rechtzeitig geleisteten Vollzahlung der Aktien Nr. 1672–1697 = M. 13 000, das A.-K. auf M. 887 000 herab- gesetzt, wobei der auf diese Aktien bereits eingezahlt gewesene Betrag zugunsten der Ges. verfallen ist. Grundschuld: M. 330 000, eingetr. auf den Grundstücken der Ges. zur Sicherheit für event., jetzt aber nicht benutzten Bankkredit. Keine anderen hypoth. Belastungen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 5 % vertragsm. Tant. an techn. Dir., bis 1 % an den kaufm. Dir., 5 % 2. R.-F. I bis 10 % des A.-K. (ist erreicht), 5 % z. R.-F. II bis 15 % des A.-K (ist erfüllt), sobald einer dieser Fonds der festgesetzten Höhe entspricht, fliessen dem rückst. Fonds die gesamten 10 % zu, event. Beitrag z. Unterst.-F. u. Grat. an Beamte, von dem nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. verbliebenen Reingewinn a) 10 %, mind. aber M. 3000 Gewinnanteil an jedes Vorst.-Mitgl., b) bis 4 % Div., c) 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 12 000) d) Überrest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Der a.-o. R.-F. kann zur Erhöhung der Jahres-Div. bis auf 5 % herangezogen werden. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Gleisanlagen 1, Grundstücke 45 281, Effekten 140 650, elektr. Beleucht.-Anlagen 1, Wageanlage-Kto 1, Dampfpflugmasch. 16 200, do. Gebäude 4857, Fernsprechanlagen 1, Masch. 431 673, Gebäude 333 257, Brunnen-Anlagen 1, Kassa 2792, Inventar 1, Debit. 190 898, Bankguthab. 743 512, Bestände an Betriebsstoffen 152 911. — Passiva: A.-K. 887 000, R.-F. I 88 700, R.-F. II 380 000 (Rückl. 101 950, Säcke 34 000, Be- amten- u. Arb.-Unterst.-F. 50 189 (Rückl. 3000), Kredit. 76 966, Rüben-Nachzahl. 276 182, unerhob. Div. 795, Talonsteuer-Res. 3000, Mobilar-Ergänz.-Res. 30 000, Kriegssteuer-Res. 26 000, Div. 133 050, Tant. an Dir. u. Beamte 18 497, do. an Vorst. 20 922, do. an A.-R. 12 887, Grat. 7500, Vortrag 15 449. Sa. M. 2 061 140. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Effekten 450, Versicher. 14 374, Gehälter 42 344, Gespanne 713, Kohlen 151 908, Unk. 41 777, Provis. 16 472, Kalkofenbetrieb 23 863, Betriebs- u. Reparat.-Material. 102 127, Löhne 97 722, Kriegs-Kto 8997, Rüben 2 144 333, Abschreib.