1292 Chokoladen-, Teigwaren- und Konserven-Fabriken. Zweck: Fabrikation, An- u. Verkauf von Nahrungs- u. Genussmitteln, Herstellung von Obst- u. Gemüsekonserven u. Handel damit; Beteilig. an anderen Unternehm. gleicher Art. 1./4. 1901 ist die Zuckerwaren-Fabrik H. Loriot, Nachf. von E. Gleitz in Strassburg. auf die Ges. übergegangen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in St.- Aktien, herabgesetzt lt. G.-V. v. 29./3. 1894 auf M. 800 000 durch Zus. legung von je 5 in 4 Aktien u. gleichzeitig wieder auf M. 1 000 000 erhöht durch Ausgabe von 200 Prior.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 10./8. 1900 bezw. 31./7. 1901 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 in 400 St.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1901, begeben zu 105 %; weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1906 um M. 600 000 (auf M. 2 000 000) in 600 neuen, ab 1./4. 1906 div.-ber. St.-Aktien, angeboten den Aktionären 31./3. 1906 zu 130 %; eingezahlt 15./5. 1906 M. 550, M. 500 ult. Sept. u. M. 250 ult. Dez. 1906. Agio mit M. 161 240 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 13./1. 1913 hat weitere Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 durch Ausgabe von 500 Aktien à M. 1000 vorgenommen. Sie wurden den alten Aktionären zu 150 % angeboten. Die Einzahl. wurde wie folgt aufgestellt: 31./12. 1912 M. 750, 31./3. 1913 M. 375 u. 30./6. 1913 M. 375. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./12. 1916 um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1917. Hiervon stand die eine Hälfte (M. 250 000) zur Ver- fügung des Vorstandes und der Angestellten der Ges., während die andere Hälfte von M. 250 000 den alten Aktionären 10:1 angeboten wurde zu 175 %, abzügl. 5 % Stück-Zs. vom Tage der Einzahl. bis 31./3. 1917. Die Vorrechte der Vorz.-Aktien im Falle der Liquid. der Ges. wurden aufgehoben. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. staatl. Genehmig. v. 2./4. 1908; 2000 Stücke a M. 500 auf Inhaber. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1914 in längstens 25 Jahren durch jährl. Auslos. auf 1./4.; ab 1918 verstärkte Verlos. oder Totalkündig. zu- lässig. Sicherheit: Hyp. auf dem Fabrikanwesen in Schiltighheim. Noch in Umlauf Ende März 1918: M. 914 000. Zahlst.: Strassburg: Elsäss. Bankges. Kurs in Strassburg Ende 1909–1917: 100, 100, 100, 100, 97, 97.50*, –, 94, – %. II. M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt staatl. Genehm. v. Febr. 1913. Stücke à M. 500 auf Inhaber. Zs. 1./5. u. 1./1 1. Zahlst.: Strassburg: Bank von Elsass u. Lothr., Elsäss. Bankges., Bank von Mülhausen, Staehling Valentin & Co. Kurs Ende 1913–1917: 97, 97.50*, –, 94, – %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 5 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., 10 % an Angestellte, Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Waren 4 444 490, Kassa, Reichsbank- u. Postscheck 240 421, Wechsel 17 396, Debit. 5 791 837, Immobil. 2 942 813, Masch. u. Mobil. 2 143 209, Be- teilig. 877 500, Kriegsanleihe, Schatzanweis. u. verschied. Effekten 2 125 479. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 1 916 000, do. Zs.-K. 47 037, R.-F. 1 000 000, Spez.-R.-F. 105 000, Div.-R-P. 160 000, Talonsteuer-Res.-F. 25 000. Rückl. für ausserord. Bedürfnisse 750 000, dubiose Aus- stände 214 240, Versich.-F. der Angestellten 240 000, Fonds der Angestellten u. Arb. 256 577, Arb.-Beteil. 131 640, Abschreib.-K. 3 250 214, Akzepte 54 747, Kredit. 5 877 337, Personal- Sparkasse 1 121 753, Div. 427 740, Vortrag 5858. Sa. M. 18 583 147. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgleich div. Konti 3382, Zinsen, Skonto u. Agio 23 090, allg. Geschäfts-Unk. in Strassburg u. Schiltigheim, Tant., Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 1 972 569. Immobil., Masch. u. Mobil.-Unterhalt. 236 649, Abschreib. 449 676, Unterst. an Kriegsteilnehmer u. Wohltätigkeitsgaben 388 399, Arbeiterbeteil. 131 640, Div. 390 000, Vor- trag 5858. – Kredit: Vortrag 13 460, Abnahme der Res. für dubiose Ausstände 17 695, buchmässiger Bruttosaldo 3 570 112. Sa. M. 3 601 268. Kurs Ende 1897–1918: 100, 100, 105, 107.50, 110, 115, –, 115, 120, 132, 132, 132, 134, 140, 152, 155, 150, 157*, –, 188, –, – %. Notiert in Strassburg. Dividenden 1899/1900–1917/18: St.- u. Prior.-Aktien bezw. gleichber. Aktien: 7, 7, 8388 8, 8, 10, 10, 10, 10, 12, 15, 15, 13 % CÖ.V.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat L. Ungemach. Prokuristen: C. Wagner, F. Dern, A. Staub, A. Fritsch, A. Dachert, G. Schaub, J. Schaub, E. Michel. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat J. Schaller, L. Stromeyer-Lauth, R. Mathis, Rechtsanw. R. Hoepffner, Strassburg i. E. Zahlstellen: Strassburg i. E.: Ges.-Kasse, Elsäss. Bankgesellschaft u. Fil. u. sonst. Strassburger Banken. Frankonia Schokolade- und Konservenfabrik. vorm. W. F. Wucherer & Co., Akt.-Ges., Würzburg. Gegründet: 7./7. 1911 mit Wirkung ab 1./7. 1911; eingetr. 19./7. 1911. Gründung siehe dieses Handbuch 1916/17. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der unter der Firma Erste Würzburger Konserven- u. Schokoladefabrik von W. F. Wucherer & Co. bestehenden Konserven- u. Schokoladefabrik. Kapital: M. 1 500 000 in 1325 St.-Aktien u. 175 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 325 000. Die G.-V. v. 7./3. 1914 hat Erhöh. des A.-K. um M. 175 000 in 175 Vorz.-Aktien beschlossen, begeben zu pari. Die a. o. G.-V. v. 5./1. 1917 beschloss weitere Erhöh. um M. 500 000 in 500 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./12. 1916, begeben zu 105 %; eingez. das Agio u. 25 %, restl.