* Stärkefabriken, Kartoffelfabrikate etc. 1299 Bilanz am 31. Aug. 1918: Aktiva: Grundstücke: Frankf. a. O. 200 000, Wronke 40 000, Reppen 6000, Bronislaw 20 000, Birnbaum 15 000, Zörbig 21 817, Rosenig 14 311, Gebäude: Frankf. a. O. 163 136, Wronke 285 320, Bronislaw 21 870, Birnbaum 49 619, Zörbig 61 272, Rosenig 41 115, Masch.: Frankf. a. O. 52 338. Wronke 100 685, Bronislaw 64 141, Birnbaum 49 020, Zörbig 16 084, Rosenig 24 188, Utensil. 14 852, Pferde u. Wagen 4, Drahtseilbahn und Gleis 15 436, Inventar 1, Mobil. 3430, Schiffpark Bronislaw 5145, Effekten 1 871 808, Beteilig. 102 760, General-Warenkto 538 087, Debit. 273 816, Kassa 1 039 357, Kaut. 211 922. —– Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. I 300 000 (Rückl. 50 000), do II 100 000, Talonsteuer-Res. 25 000 Rückl. 15 000), unerhob. Div. 5190, Dubiose 80 000, Kriegsgewinn-Steuerrücklage 253 860, Kredit. 877 221, Fass-Pfand-Kto 19 155, Div. 540 000, Tant. an A.-R. 52 448, Grat. 41 956, Vortrag 27 686. Sa. M. 5 322 540. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 363 263, Löhne 362 514, Kohlen 313 934, Pferde- u. Wagenunterhalt. 11 446, Fabrikat.-Unk. 68 695, Gebäudereparat. 143 956, Masch.- do. 194 591, Steuern 111 007, Abschreib. 214 489, Reingewinn 727 093. – Kredit: Vortrag 17 608, Zs. 68 797, Beteilig. 147 698, Generalwaren: Bruttogewinn 2 276 891. Sa. M. 2 510 995. Dividenden 1911/12–1917/18: 12, 12, 12, 15, 18, 18, 18 %. Direktion: Dr. Willy Blumenthal, Gust. Htewald. Prokuristen: Alb. Keidel, Willy Döring, Berlin; Oskar Walter, Wilh. Strohe, Arthur Dreher, Zörbig. Aufsichtsrat: Vors. Amtsrat Wilh. Schmidt, Löhme; Stellv. Ritterschafts-Dir. Curt von Pappritz, Radach; Major Franz Benary, Neu-Cölln (Prignitz); Kaufm. Martin Knoller, B.-Wilmersdorf; Justizrat N. Eisenstaedt, Charlottenburg; Landrat a. D. Ernst Gerlach, Neudeck; Karl Wenzel, Stettin; Rittmeister Fr. R. Liebau, Halle a. S. W. A. Scholten Stärke- u. Syrupfabriken Akt.-Ges. in Brandenburg a. H. Gegründet: 1./8. 1906 mit Wirkung ab 1./9. 1905; eingetragen 28./8. 1906. Gründung s. dieses Handb. 1916/17. Zweck: Übernahme, Fortführung u. Ausgestalt. des unter der Firma W. A. Scholten in Brandenburg u. Landsberg betrieb. Unternehmens der Stärke-, Syrup- u. Dextrinfabrikation nebst Nebenbetrieben; die Herstellung, Verarbeitung von u. der Handel mit allen Produkten der Stärkeindustrie u. verwandter Industrien. Die Fabrikanlage in Brandenburg a. H. hat eine Fläche von 6 ha 68 a 62 qm u. liegt an der einen Seite an der schiffbaren Havel, an der andern Seite an der Neuendorfer Strasse u. wird von der dritten Seite von der Branden- burgischen Städtebahn begrenzt, von welcher aus ein Bahnanschlussgeleise auf das Fabrik- grundstück führt. Die Gebäude umfassen eine Stärke- u. eine Syrupfabrik nebst Zubehör, eine Gemüsetrocknerei, sowie eine als Direktionswohnung eingerichtete freistehende Villa nebst grossem Garten, endlich 3 Beamtenwohn. Vorhanden sind 6 Dampfmasch. u. 3 Dampf- kessel. Die Fabrikanlage in Landsberg a. W. hat eine Fläche von 7 ha 47 a 60 qm u. wird von der schiffbaren Warthe, von der Preuss. Ostbahn, von welcher ein Anschlussgeleise auf das Fabrikgrundstück führt u. von anderen Fabrikgebäuden begrenzt. Die Fabrikan- lage umfasst eine Stärkefabrik mit 3 Trockenapparaten, eine grosse Syrup- u. Stärkezucker- fabrik mit dazu gehörigen Nebengebäuden, eine Anlage zur Herstellung von Kraftstrohfutter, einer Direktionswohn. u. 3 Beamtenwohnhäusern. Die Gebäude sind zum grössten Teil nach einem grossen Brande, der die Fabrik am 30./3. 1907 zum grossen Teil zerstört hat, neu aufgebaut worden. Die Fabrikanlage in Kreuz a. d. Ostbahn, welche im Jahre 1916 zum Preise von M. 1 160 000 von der Ges. erworben worden ist, hat einen Flächenraum von 40 ha 89 a 67 qm, liegt nahe dem Bahnhof Kreuz und ist mit der Ostbahn durch Anschluss- gleis verbunden. Ausserdem besteht durch Feldbahngleis (auf eigenem Grund und Boden) Verbindung mit der schiffbaren Netze. Die Gebäude umfassen zwei Stärkefabriken mit einem Trockenapparat, eine Hordentrockenanlage und Pülpetrocknerei, eine Syrupfabrik mit dazugehörigen Nebengebäuden, ferner eine als Direktionswohnung eingerichtete Villa nebst grossem Garten sowie 5 Beamtenwohnungen und 1 Arbeiterkaserne. An Maschinen sind 5 Dampfmaschinen und 4 Dampfkessel vorhanden. Umsatz 1905/06–1907/08: M. 2 900 737, 2 114 428, 3 047 888; später nicht veröffentlicht, dann 1914/15–1916/17: M. 4 180 250, 4 585 008, 1 123 645. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1917 um M. 800 000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1917, begeben an die Berliner Handels- Ges. zu 150 %, angeb. den bisher. Aktionären 3:2 zu 162.50 00. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu a. o. Rückl. oder zu Wohlfahrtszwecken. Bilanz am 31. August 1918: Aktiva: Grundstücke 314 537, Gebäude 688 427, Masch. 1 164 596, Bahngleise 142 347, Waren 196 150, Betriebsmaterial. 96 995, Wertp. 757 909, Debit. 683 105, Bankguth. 1 238 081, Kassa 9865, Vorauszahl. 50 444. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 520 000, Sonderrückl. 400 000, Rückl. für Wohlfahrtszwecke 200 000, Talonsteuer- Res. 6000, Umstell. auf die Friedenswirtsch. 100 000, Abschreib. 706 371, do. 1917/18 226 300, Kredit. 790 241, Div. 360 000, Tant. an A.-R. 31 111, Vortrag 2436. Sa. M. 5 342 460. 82*