Pechvaren adüs 1307 den Aktionären 20./1.–5./2. 1906 zu 106.50 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1906. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 12./1. 1906 die 225 alten Vorz.-Aktien gegen eine Vergütung von M. 50 pro Aktie in St.-Aktien umzuwandeln. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1900, staatl. Genehmig. v. 27./3. 1900, 400 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. von mind. 8 Stücken, auch Total- kündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Erste Hypoth. in Höhe von M. 350 000 auf das Grundstück zu Grohn und Schiffspfandrecht auf 8 im brem. Schiffsregister eingetragene Logger in Höhe von je M. 15 000. Getilgt bisher M. 118 000. Geschäftsjahr: Ab 1900 1./7.–30./6.; früher Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., sodann bis 5 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. auch G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Immobil. 506 347, Logger-Kap. 670 514, Fischerei- geräte 168 518, Böttcherei 111 378, Inventar 500, Salz 9362, Material. 61 753, Masch. u. elektr. Anlagen 12 000, Gleisanlagen 1, Schwimmdock 22 000, Effekten 702 312, Kassa 2227, Beteilig. 40 000, Debit. 352 360. – Passiva: A.-K. 1 500 000, 4½ % Anleihe 282 000, R.-F. 94 000 (Rückl. 12 326), Netz-R.-F. 16 000, Assekuranz-F. 30 231, Res. für Minderwert d. Effekten 43 000, Delkr.- Kto 10 000, Kriegsschäden-Res. 100 000, Zs. 3273, unerhob. Div. 500, Kredit. 332 758, Div. 150 000, Kriegssteuer 3000, Tant. an A.-R. 21 200, Vortrag 73 312. Sa. M. 2 659 276. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Personalversich. 4094, Unterstütz. 41 238, Abschreib. 80 837, Reingewinn 259 839. – Kredit: Vortrag 72 152, Zs. 16 401, Bruttogewinn einschl. Schiffs- mieten sowie Gewinn aus verkauften Lagerbeständen u. abzügl. der Gen.-Unk., Unterhaltungs- kosten der Gebäude, Logger, Fischgeräte etc. u. der Versicher.-Präm. 297 456. Sa. M. 386 010. Kurs Ende 1906–1917: 133.50, 105, 99, 99, 112, 101, 98, 117.75, 126*, –, 104, – %. Erster Kurs in Bremen Mitte August 1906 ca. 115 %. Dividenden 1902/03–1917/18: 8, 6, 5, 10, 12, 0, 0, 6, 6, 6, 8, 6, 0, 0, 10, 10 %. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Fr. Klippert, Grohn. Prokuristen: E. Pestrup, L. Uhlhorn. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Dir. H. F. Bischoff, Stellv. W. Lüllmann, F. Schütte. Carl A. Wuppesahl, Rechtsanw. Dr. D. Danziger, Bremen. Zahlstelle: Bremen: Bernhd. Loose & Co. Deutsche Dampffischereigesellschaft „Nordsee-' in Bremen, Zentrale u. Direktion in Nordenham, Zweigniederl. in Wien, Bielefeld, Breslau, Leipzig, Hannover, Chemnitz, Dresden, München, Delmenhorst, Geestemünde, Halle a. S., Strassburg i. E., Altona, Dortmund u. YImuden. Gegründet: 23./4. 1896; eingetr. 6./5. 1896. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Zweck: Betrieb des Fischfangs mit Dampfern u. anderen Fahrzeugen, jede Art der Zu- bereitung u. Verwertung des Fanges, Einricht. von Räuchereien, Herstell. von Leberthran u. Fischkonserven, sowie Betrieb aller mit dem Fischfange zus.hängenden Nebengeschäfte, insbes. Eisgeschäft u. Fabrikation von Netzen u. Korbwaren. Neuaufgenommen wurde 1906 der Heringsfang. Für ihre Verkaufsstellen in Bremen, Breslau, Leipzig, Dresden, Chemnitz, Dortmund, Mannheim, Nürnberg, Halle a. S., Hannover u. Strassburg i. E. besitzt die Ges. eigene Grundstücke; erworben das in Halle für M. 340 000, in Hannover für M. 295 000). (Siehe bei Hypoth.) Die gesamt. Anlagen der Ges. in Nordenham brannten am 21./4. 1905 ab. Der Schaden betrug ca. M. 700 000 u. war durch Versich. gedeckt. Die Neuanlagen kamen im Mai 1907 in Betrieb. Zugänge hierfür 1906/07 ca. M. 630 000, 1907/08 M. 146 543. Bei der Häuserbau-Ges. m. b. H. in Nordenham ist die Ges. mit M. 150 000 beteiligt. Die Niederlass. in Wien wurde in eine österr. Ges. m. b. H. umgewandelt; Beteil. M. 101 150. Die Gesellschaft hat von der Oldenburg. Regierung einen Fischereihafen zu Nordenham nebst angrenzendem Gebiet u. Pier- u. Gleisanlagen gepachtet. Die Dauer der Pachtzeit läuft bis 1940 u. falls der Vertrag nach 1940 nicht verlängert wird, gehen die Gebäude in den Besitz des Staates über. Die Deutsche Dampffischerei-Ges. „Nordsee“ hat sich verbindl. gemacht, dass aus ihrem Betriebe der Oldenburg. Eisenbahn-Verwaltung mind. eine durch- schnittl. jährl. Frachteinnahme von M. 120 000 erwächst; falls die garantierte Frachteinnahme nicht erzielt wird, hat die Deutsche Dampffischerei-Ges. „Nordsee“ 33½ % des Ausfalles zu vergüten. Für die Erfüllung ihrer dem Oldenburg. Staate gegenüber eingegangenen Ver- pflichtung hat die Deutsche Dampffischerei-Ges. ,Nordsee“ zur Sicherheit für alle dem Oldenburgischen Staate aus diesem Vertrag erwachsenden Ansprüchen ein Pfandrecht an 4 Fischdampfern bestellt. Sofern ein verpfändetes Schiff untergeht oder zum Betriebe un- brauchbar wird, ist an seiner Stelle ein anderes Schiff zu bestellen. Dicse 4 Dampfer sind durcb Schiffshypoth. zugunsten der Oldenburg. Regier. mit M. 300 000 belastet. Die Ges. betreibt die grösste Dampf-Hochseefischerei Deutschlands mit 30 eigenen Fischdampfern, 1 Schleppdampfer, Buchwert Ende Juni 1915 M. 3 233 686, der sich 1915/16 durch Verkauf von Dampfern auf M. 2 865 436 reduzierte u. durch Abschreib. von M. 226 462 sich weiter auf M. 2 638 973 verminderte. 1916/17 wurden weitere Dampfer mit M. 568 264 Erlös verkauft, ausserdem M. 226 462 abgeschrieben, sodass der Buchwert des Dampferkapitals auf M. 1 844 246 zurückging. 1917/18 betrug der Zugang M 44 792, dagegen die Abschreib.