Fischerei und Fischwaren-Industrie. 1309 Neu aufgenommen 1916/1917 die Frischfischerei. Die Landanlagen befinden sich auf ge- htetem Areal in Nordenham. Die Reichsregierung gewährte eine Bauprämie von M. 56 000 für die Logger, sowie Zuschüsse zu den Netzfonds. Fangresultat 1910/11–1914/15: 31 714, 28 800. 27 040, 46 628, 10 002 t im Werte von M. 917 049, 8359 280, 918 543, 1 586 610, 308 156. 1912/13 stieg die Unterbilanz auf M. 232 781, die 1913/14 get ülgt werden konnte; 1914/15 neuer Verlust M. 136 261, gedeckt aus dem Gewinn für 1915/16. Der Krieg hat den Betrieb völlig lahm gelegt. 2 . von engl. Kriegsschiffen versenkt, wofür zus. M. 254 630 Kriegsentschädigung angemeldet wurden. 1915/16– 1917/18 Vermietung der Dampflogger, sowie Einlagerung von Waren; ferner Frischfischerei. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./10. 1908 um M. 150 000 in 150 Aktien, begeben zu 103 %, dazu lt. G.-V. v. 20./9. 1917 noch M. 650 000; begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. „ Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Kassa 1298, Loggerkapital 1 680 000, Mobil. 1, Inventar 6000, Anlagen 15 000, Kaut.-Effekten 47 754, Beteilig. 36 580, Debit. 487 285, Fischereigeräte 625 366, Frischfischereigeräte 1000, Salz 12 234, Böttcherei 74 374, Material., Kohlen, 01, Proviant 82 444, Motor loggerinvent. 4235, Loggermannschaft 1223, Assekuranz u. F euerversich. 16 256, Kriegs-Unk. 44 442, Kriegsentschädigung 254 630. –Passiva: A.-K. 1 800 000, Netz-R.-F. 10 000, Ges. R.-F. 7852 (Rückl. 3819), unerhob. Div. 360, Kredit. 1 039 879, allgem. Abschreib.: einstweilen nicht erfolgte, nach Beendigung des Krieges zu verrechnende Abschreib. 254 630, Rückstell. für Loggerrückbauten 173 364, Vortrag 104 039. Sa. M. 3 390 127. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 82 401, Betriebs- u. Handl.-Unk. 215 662, Asse- kuranz 31 880, Abschreib. 248 180, Gewinn 107 859. Sa. M. 685 985. – Kredit: Einnahmen aus Betrieb, Loggermieten, Verkäufen u. Provis. M. 685 985. Dividenden: 1907/08: 0 % (Baujahr); 1908/09–1917/18: 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0 %. Direktion: Victor Leege, Carl Schröder. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Fr. Seedorf, Nordenham; Stellv. Wilh. Rohrberg, Bremerhaven; Dir. Peuss, Elsfleth. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse; Deutsche Nationalbank, Schröder Heye & Weyhausen, Hochseefischerei Bremerhaven, Akt.-Ges. in Bremerhaven. Gs 28./9. 1905; eingetr. 21./10. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1910/11. Hinrich Uopnhele hat 9 Fischdampfer in die A.-G. eingebracht, wofür diese M. 787 000 in Aktien à M. 1000 u. M. 105 000 bar gewährt hat. Weitere Fischdampfer u. Dampflogger wurden Eat beschafft. Zurzeit besitzt die Ges. 16 Fischdampfer (Zug. 1913 u. 1914 je 2 solcher) u. 3 Dampf- logger, 1914/15 ein Dampfer verkauft. 1915/16–1917/18 9 Dampfer verloren. Infolge des Krieges ergab sich für 1914/15 nach M. 82 902 Abschreib. auf Dampfer etc. ein Verlust von M. 119 980, hiervon M. 100 000 aus der Verlust-Res. u. M. 19 980 aus R.-F. gedeckt. Ein Leil der Dampfer war vermietet. 1915/16–1617/18 resultierten Reingewinne von M. 240 253, 315 336, 408 520 woraus 10, 12, 12 % Div. verteilt wurden. Zweck: Betrieb des Fischfangs mit Dampfern oder anderen Fahrzeugen, die Verwertung des Fanges sowie der Betrieb aller hiermit in Zus. hang stehenden Unternehmungen. 1908 wurde die Heringsfischerei aufgenommen. 1909 Beteilig. an den Stock- u. Klippfischwerken G. m. b. H. in Geestemünde. 1911 Bau einer eigenen Eisfabrik. Kapital: M. 2 800 000 in 2800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000. Die G.-V. v. 10./12. 1906 beschloss behufs Anschaffung von weiteren Fischdampfern Erhöhung um M. 600 000, begeben an ein Konsort. zu 112 %, angeboten den alten Aktionären zu 115 % 2810 mit M. 58 560 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1918 um M. 1 000 000, begeben zu 125 %. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 5 % Oblig. von Ende 1910, rückzalbar zu 103 % Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Nationalbank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1916 durch jährl. Auslos. von mind. M. 25 000 im März ab 1./7.; ab 1916 verstärkte oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicher- gestellt durch Schiffspfandrechte auf 9 Dampfer. In Umlauf am 1./7. 1918: M. 550 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Bremen: Deutsche Nationalbank. Kurs Ende 1911–1917: 101, 101.50, 100, 100.50*, –, 95, – %. Eingef. in Bremen 10./1. 1911 zu 102 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., 10 % Tant an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Dampfer u. Logger 1 360 550, Gebäude 70 891, Inventar 4, Heringsfischerei-Fanggeräte u. Trockenanlage 17 300, Masch. u. Geräte, Eisfabr. u. Werkstatt- betrieb 57 890, Beteilig. 56 351, Kassa 989, Debit. u. Bankguth. 768 568, Effekten 833 200, Heringsfischereibetrieb (Bestände, Fastagen etc. 2443, Netzmat. 5874, Reparaturwerkstatt Betrieb (Metalle etc.) 2504, vorausbez. Versich. 1050. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Anleihe 550 000, R.-F. 84 758 (Rückl. 20 374), Assekuranz-Res.-F 270 000 (Rückl. 50 000), Kredit. 77 990, Rückstell. f. Kriegsfürsorge 30 000, rückstell. Zahl. 26 000, unerhob. Div. 720, Kriegsgewinn- steuer 85 000, Talonsteuer-Res. 6000, Div. 216 000, Tant. a. A.-R. 15 934, Vortrag 15 211. Sa. M. 3 177 616.