* Fischerei und Fischwaren-Industrie. 13 den Krieg verloren; Entschädigungsanspruch von M. 173 734 angemeldet. 1915/16–1917/18 kein Fischfang; verschiedene Dampfer waren vermietet. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern mit 2½ % Aufgeld. Geschäftsjahr: 16./6.–15./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., Rest nach Bestreitung etwaiger Tant. an Vorst. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 15. Juni 1918: Aktiva: Kapitalkto der Logger 290 209, Fischereigeräte 249 729, Böttcherei 67 519, 5 Betriebskti 26 332, Immobil. 52 811, Kassa 105, Effekten 256 285, Schuldbuch 41 657, Beteilig. 17 400. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Div. 110, Vortrag 1940. Sa. M. 1 002 050. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 27 285, Abschreib. 4235, Betriebs- kosten 25 502, Gewinn 1940. – Kredit: Zs. 13 765, Miete u. sonst. Betriebseinnahmen 45 198. Sa. M. 58 963. Dividenden 1904/05–1917/18: 0, 2, 7, 4½, 2, 4, 4½, 4, 2, 9, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Gerh. F. Zimmermann, Louis Ruyl. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat C. H. Metger, Stellv. Handelskammersekretär P. van Rensen, Senatoren Ant. Kappelhoff, Konsul Friedr. L. Brons, Diedrich Penning, Franz Thiele, Emden; Hütten-Dir. Ernst Schweckendieck, Dortmund; Dir. Herm. Bramfeldt, Duisburg. Zahlstellen: Emden: Ges.-Kasse, Emder Bank (Fil. der Osnabrücker Bank). Heringsfischerei Dollart Act.-Ges. in Emden. Gegründet: 13./12. 1899. Gründer siehe Jahrg. 1900/1901. Zweck: Seefischfang, insbes. der Heringsfang, mit eigenen oder gemieteten Schiffen, sowie der Handel in Seefischen. Totalfang 1908/1909–1914/1910: 16 941, 20 132, 23 153, 16 258, 12 190, 20 645, 5070 t (Erlös 1914/15: M. 164 751). Besitz: 19 Segel- u. 2 Dampf-Logger. 1914 gingen 4 Fahrzeuge durch den Krieg verloren; M. 185 783 Kriegsentschäd. angemeldet. 1915/16 u. 1916/17 kein Fischfang; verschiedene Schiffe sind vermietet. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, die G.-V. v. 13./9. 1902 beschloss Erhöhung um M. 200 000, angeboten den Aktionären zu pari. Geschäftsjahr: 15.–14./6. Gen.-Vers.: Bis 15./9. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., Rest nach Bestreitung etwaiger Tant. des Vorst. Div. Der A.-R. erhält keine Tant. Bilanz am 15. Juni 1918: Aktiva: Kapital der Logger 111 847, Fischereigeräte 144 865, Böttcherei 59 884, 5 Betriebskonti 22 666, Immobil. 14 484, Kassa 88, Effekten 201 780, Schuld- buch 48 947, Beteilig. 17 400. – Passiva: A.-K. 600 000, Vortrag 1767, Div. 18 000, R.-F. 2196. Sa. M. 621 963. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2696, Betriebskosten 28 373, Gewinn 21 963. – Kredit: Vortrag 2424, Zs. 11 396, Miete u. sonst. Betriebseinnahmen 39 213. Sa. M. 53 034. Dividenden 1901/02–1917/18: 6, 10, 10, 4, 6, 9, 5, 2, 6, 7½, 4, 4, 14, 0, 0, 0 C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Gerh. Zimmermann, Louis Ruyl. Prokurist: Th. Klingenberg. Aufsichtsrat: (6–8) Komm.- Rat C. H. Metger, Dispacheur P. van Rensen, Heinr. Brons, Emden; Dir. Ernst Schweckendieck, Dortmund; Senator Diedrich Dreesmann, W. Philippstein, Franz Thiele, Emden; Dir. Herm. Bramfeldt, Duisburg. Zahlstellen: Emden: Gesellschaftskasse, Emder Bank (fFil. der Osnabrücker Bank). Geestemünder Herings- und Hochseefischerei-A.-G. in Geestemünde. Gegründet: 6./1. 1898. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Seefischfang mit eigenen oder gemieteten Schiffen, sowie alle mit der Hochsee- fischerei in Verbind. stehenden Geschäfte, insbesondere Handel mit Seefischen, Salz, Böttcher- material und anderen für die Ges. im grossen zu beziehenden Artikeln. Der Betrieb der Ges. befindet sich auf einem 16 000 qm grossen Gelände, von der Regier. auf 60 Jahre in Erbbaupacht überlassen. Die Ges. besitzt 8 Dampfer, 4 Dampflogger u. 8 Segellogger; die Reichsregierung gewährte der Ges. Zuschüsse für Loggerbauten, Netze etc. An Heringen wurden gefangen 1909/10–1914/15: 24 207, 24 779, 22 100, 14 922, 9738, 4692 t, die Frisch- fischerei ergab 16 272, 18 897, 28 690, 29 949, ?, 36 203 Ztr., zus. im Werte von M. 950 807, 997 250, 1 033 333, 908 514, 828 331, 165 526. 1914/15 einige Dampfer vermietet, 1 Schiff durch Engländer zerstört; Hierfür Kriegsentschädigung angemeldet. Bilanzverlust für 1914/15 M. 134 260, der vorgetragen wurde, aber aus dem Gewinn des J. 1915/16 getilgt werden konnte. 1915/16 u. 1916/17 infolge des Krieges kein Fischfang, doch konnten die Dampfer u. Dampflogger verwertet werden. Die G.-V. v. 15./7. 1918 beschloss weitere Erhöh. bis um M. 2 000 000, die zu mind. 125 % begeben werden sollen. Kapital: M. 1 000 000 in 750 abgest. u. 250 neuen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1500 000. Nach Vornahme von M. 60 801 Abschreib. stieg der Verlust 1904/1905 auf M. 220 468. Zur Tilg. desselben, zur Anlage eines R.-F. u. zur Vornahme von ausserord. Abschreib. beschloss Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. II. 83