1344 Theater und Opern-Häuser. höht lt. G.-V. v. 20./1. 1897 um M. 50 000 in Vorz.-Aktien, wovon M. 49 500 eingezahlt sind.- Die Vorz.-Aktien geniessen 4½ % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 29./6. 1904 beschloss Ausgabe von M. 110 000 neuer Vorz.-Aktien à M. 500 auf Namen u. à M. 1000 auf Inh., begeben zu pari, so dass das A.-K. jetzt M. 249 500 beträgt. 10 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000 sind lt. G.-V. v. 29./12. 1904 zurückgekauft. Mit jeden M. 500 der neuen Vorz.-Aktien ist ein fester Anspruch verbunden auf alljährl. Gewährung je eines Abonnementsheftes zu dem neu zu errichtenden Charlottenburger Schiller-Theater. Ausserdem geniessen die Aktien eine Vorz.-Div. bis 5 % die nachzahlbar ist. Die auf die Vorz.-Aktien zu gewährenden Jahresabonnements werden mit jährl. M. 25 für jedes Einzelabonnement von je einem Billet auf die Vorz.-Div. angerechnet. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: M. 250 Akt.-Kap. gibt 1 Stimme. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Dekorationen 20 203, Kostüme 15 975, Inventar 12 720, Bibliothek 100, Requisiten 100, Horizontanlage 100, Dekorationsschuppen 100, Kassa 15 426, Effekten 332 439, Kaut.-Effekten 3000, Vorauszahl. 21 050, Bankguth 256 326, Debit. 2205. – Passiva: A.-K. 249 500, R.-F. 40 000 (Rückl. 15 050), Spez.-R.-F. 40 000 (Rückl. 16 230), Unter- stütz. u. Teuerungszulagen 89 437, Funduserneuer.-F. 50 000, Talonsteuer-Res. 2500, Kriegs- steuerrückl. 75 200, vorausbez. Abonnements 81 397, Kaut. 3000, Kredit. 12 204, Div. auf Stamm- aktien 5000, do. Vorz.-Aktien 34 475, Vortrag 2034. Sa. M. 679 749. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gagen 444 582, Löhne 184 150, Miete 137 256, Heizung u. Beleucht. 44 526, Publikationskosten 37 994, Druckkosten 5170, Wasserverbrauch u. Kanali- sation 5247, Steuern, Versich. u. Stempelkosten 16 798, Tant. an Autoren (einschl. freiwillige Zahl. von 1 % Tant. von Schillerstücken [M. 445] an die Schillerstiftung) 68 524, Sicherheits- wachen 5976, Geschäfts-Unk. 44 214, Funduserneuer.-F. 25 000, Unterstütz. u. Teuerungs- zulagen 64 800, Talonsteuer-Res. 2500, Kriegssteuerrückl. 75 200, Abschreib. 49 127, Reingew. 67 790. Kredit: Abonnements u. Kassa 1 171 143, Restauration 49 316, Theaterzettel u. Bücher 35 733, Schillersaal 3151, Zs. 19 277, verfall. Div. 237. Sa. M. 1 278 859. Dividenden: St.-Aktien 1894/95–1897/98: 0 %: 1898/99–1917/18: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 5 %: Vorz.-Aktien 1904/05–1917/18: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Aus Gewinn 1917/18 Nachzahl. auf Vorz.-Aktien für 1913/14, 1914/15, 1915/16 u. 1916/17. Vorstand: Geh. San.-Rat Dr. Konr. Küster, Max Pategg. Prokurist: A. Kempke. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. W. Förster, Justizrat Dr. Rich. Bieber, Dr. Ludw. Fulda, Stadtverordn. Hugo Heimann, Dr. Hugo Heymann, Justizrat Heinr. Nelson, Rentier N. H. Witt, Geh. Justizrat Dr. Heinr. Dove, Konsul Ernst Vohsen, Ernst E. Baller, Gust. Kadelburg. Zahlstellen: Charlottenburg: Eigene Hauptkasse; Berlin: Delbrück, Schickler & Co. Theater- und Konzerthaus A.-G. in Berlin, Taubenstr. 22. Gegründet: 8./7. 1912; eingetr. 25./7. 1912. Gründer: Immobilien-Verkehrsbank, A.-G. in Liquid. in Berlin; Dir. Rich. Kluge, Berlin; Architekt Oskar Lange, Fritz Anton, Charlotten- hurg; Siegm. Anspach, Berlin. Es handelt sich bei dieser Gründung um das bekannte Sportpalast-Grundstück in der Potsdamerstr., das im Aug. 1912 in der Zwanzasversteiger. für M. 800 000 erworben wurde. Die Immobilien-Verkehrsbank, die zu den Gründern der neuen Ges. gehört, ist Besitzerin einer zweiten Hypothek, während die erste Hypoth. nach wie vor im Besitz der Berliner Hypothekenbank A.-G. sich befindet. Die frühere Bewirtschaft. des Sportpalastes ist wiederholt in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Zweck: Veranstalt. von Schaustell. aller Art, insbes. auch von Theater- u. Konzert- aufführ., sowie Erwerb, Verwalt. u. Verwert. von Grundstücken, welche diesen Zwecken dienen sollen. 1914/15 u. 1915/16 nur M. 9297 bezw. 3000 vereinnahmt. Die Unterbilanz stieg 1915/16 von M. 307 362 auf M. 332 564, ging aber durch Einnahme aus Vermiet. auf M. 308 850 zurück. Die Hyp.-Zs. ca. M. 90 000 wurden der Ges. 1915 16 u. 1916/17 erlassen. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari; noch nicht eingez. M. 100 000. Hypotheken: M. 3 041 000 (siehe oben). Bilanz am 30. Jnni 1918: Aktiva: Fehl. Einzahl. auf A.-K. 100 000, Grundstück 3 166 245, Kaut. 2650, Verlust 287 636. – Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth. 3 041 000, Kredit. 115 532. Sa. M. 3 556 532. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 308 850, öffentl. Lasten u. Versich. 10 715, Handl.-Unk. 28 070. – Kredit: Einnahme aus Vermietung 60 000, Verlust 287 636. Sa. M. 347 636. Dividenden 1912/13–1917/18: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Rob. Meier. Prokurist: Arthur Hildebrandt. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Bruno Schulzenberg, Berlin; Bank-Dir. Georg Mosler, Bank-Dir. Alfred Daus, Bankier Ludwig R. Simon, Berlin. Theater- und Saalbau-Akt.-Ges. in Berlin-Schöneberg Verwaltung: Berlin, Anhaltstr. 6. Zweigniederlassung in Elberfeld. Gegründet: 8./6. 1905; eingetr. 16./8. 1905 u. 20./9. 1906. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Finanzierung, Projektierung, Errichtung u. Betrieb von Theater- u. Saalbauten. Die Ges. hat den Betrieb ihrer Unternehmungen Neues Schauspielhaus u. Mozart-Saal nebst