1378 „„. 6 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 256 576, Kriegsfürsorge 4393, Abschreib. 32 949, 4 % Div. 20 000, Vortrag 34 332. – Kredit: Vortrag 30 155, Warenkto 309 752, Dar- lehn.- u. Hypoth.-Zs. 8343. Sa. M. 348 252. Dividenden 1906/07–1916/17: 6, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4 %. Diairektion: Otto Pralat. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Th. Schilling, Nürnberg; Stellv. Bank-Dir. Rob. Gutmann, Berlin; Bank-Dir. Dr. Anton Vogt, Bamberg. Zahlstelle: Berlin: Bank f. Handel u. Ind. Hofbräu, Aktiengesellschaft Bamberg in Bamberg. Gegründet: 5./11. 1885. Die Firma lautete bis 30./3. 1906 „Erste Bamberger Export- Bierbrauerei FrankenbräuL. Übernommen wurde s. Z. die von Lessing in Bamberg errichtete Brauerei u. Mälzerei. Kaufpreis M. 1 100 000. Jährl. Bierabsatz ca. 30 000 hl. Kapital: M. 1 042 000 in 674 St.-Aktien Lit. A u. 368 Vorz.-Aktien Lit. B. Urspr. M. 1 100 000; im Jan. 1887 erhöht um M. 1 100 000 auf M. 2 200 000, reduziert It. G.-V. v. 14./12. 1893 auf M. 733 000 in 733 Aktien à M. 1000 durch Zus. legung von 3 Aktien in eine. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 30./3. 1906: a) Herabsetzung des A.-K. von M. 733 000 um M. 5000 auf M. 728 000 durch Rückkauf von 5 Aktien behufs Vernichtung derselben; b) Herabsetzung des so reduzierten A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Ver- hältnis von 7: 1 (Frist 15./9. 1906) auf M. 104 000; e) die Erhöh. des A.-K. um höchst. M. 375 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien, welche dem Rechtsanwalt Dr. Albert Wassermann in Bamberg als Inhaber von Oblig. der Ges. gegen Einbringung seiner Forderungen aus den- selben gogen die Ges. überlassen wurden (s. unten); d) Erhöhung des A.-K. auf höchstens M. 700 000 durch Ausgabe von höchstens 596 neuen St.-Aktien, soweit die der Ges. seitens der Aktionäre zur Verfüg. gestellten Aktien zur Berichtigung der Verbindlichkeiten der Ges. nicht hinreichen (emittiert wurden 570 Stück); e) die Vorz.-Aktien Lit. B. erhalten von dem zur Verteilung einer Div. verfügbaren Reingewinn zunächst 2 % Div., worauf die St.-Aktien 2% Div. erhalten und der Rest gleichmässig unter St.- und Vorz.-Aktien nach Verhältnis der Kapitalsbeträge verteilt wird. Wenn in 3 aufeinander folgenden Jahren auf das gesamte A.-K. mind. je 4 % Div. bezahlt sind, erlöschen die Vorzugsrechte der Vorz.- Aktien. Die 570 neuen St.-Aktien sind der Firma Simon Lessing in Bamberg gegen Ein- bringung einer gegen die Ges. bestehenden Forderung im gleichen zu überlassen. Nach Durchführung der Sanierung besteht das A.-K. wie oben. Der Buchgewinn v. M. 628 000 wurde zu weitgehendsten Abschreib. verwendet. Die Mehrheit der Aktien ging Mitte 1918 in den Besitz des Gen.-Dir. Nacher von der Engelhardt-Brauerei in Berlin-Pankow über. Anleihe: Urspr. M. 400 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1897, Stücke zu M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. von M. 5000 in der G.-V. auf 1./4. Die Vers. v. 2./3. 1906 der Inhaber der 4½ % OÖblig. beschloss: 1) Verzicht der Oblig.-Besitzer auf ihr Hypoth.- Recht; 2) Verzicht der Oblig.-Besitzer auf den Zinsgenuss für die Dauer von 20 Jahren, wobei aber den Oblig.-Besitzern freistehen soll, gegen Einlieferung ihrer Oblig. im Umtausche den gleichen Nominalbetrag in neu zu schaffenden Vorz.-Aktien der Ges. zu beziehen (s. bei Kapital). Auf diese Weise reduzierten sich die Prior. auf M. 7000. Hypotheken: M. 457 932 Amort.-Hypoth. auf Hofbräuanwesen; M. 84 300 auf Tambosi Zeegendorf u. auswärt. Immodil. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 268 182, Industriegeleise, Masch., Fastag., Fuhrpark, Eisenbahnwagen, Mobil., Inventar, Flaschen u. Kasten 7007, Kassa u. Bankguth. 261 151, Bierdebit. u. Darlehen 245 202, Effekten 23 813, Rückstell. 1032, Vorräte 44 585. – Passiva:; A.-K. Lit. B 368 000, do Lit. A 674 000, Hypoth. 457 932, Prior. 7000, R.-F. 20 000 (Rückl. 5000), Spez.-R.-F. 35 000 (Rückl. 5000), Gebührenäquivalent 7000 (Rückl. 500), Delkr.-Kto 100 000 (Rückl. 15 000), Kaut. 13 500, Kredit. 113 804, Rückst. für Malzaufschlag 22 491, Vortrag 32 247. Sa. M. 1 850 975. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen u. Malzaufschlag 84 721, Gen.-Unk. 276 787, Abschreib. 83 559, Reingewinn 57 747.— Kredit: Vortrag 32 110, Bier 422 464, Nebenprodukte 48 241. Sa. M. 502 816. Dirvidenden: St.-Aktien Lit. A 1905/06–1917/18: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.- Aktien Lit. B 1905/06–1917/18: 2, 2, 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Anteilscheine zu den Vorz.-Aktien 1906/07–1917/18: M. 10, 0, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0. C.-V.: 4 Jahre (K). Direktion: Josef Haupt, Stellv. Otto Vogel. Prokurist: Gottl. Wilfert. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Gen.-Dir. Nacher, Berlin; Ministerial-Dir. von Rauck, München; Bank-Dir. Rehfeld, Bank-Dir. Kramer, Berlin; Wilh. Lessing, Bamberg. Bautzener Brauerei und Mälzerei, A.-G. in Bautzen. Gegründet: 5./2. 1880 als A.-G.; eingetr. 2./3. 1880; früher Genossenschaftsbrauerei. Auch Mälzerei. Zugänge auf Grundstücks- u. Masch.-Kti erforderten 1913/14 M. 426 052. 1915/16 Neubau eines Kesselhauses mit 1d. M. 75 000 Kostenaufwand. Bierabsatz 1907/08 bis 1917/18: 39 567, 41 615, 42 297, 46 830, 53 854, 55 056, 60 831, 64 190, 51 977, 52 338, ? hl. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. A.-K. urspr. M. 250 000, 1890 auf M. 125 000 reduziert, dann bis 1894 durch Neu-Em. von Vorz.-Aktien und Umwandlung von St.-Aktien in