1390 Brauereien. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (ist 1903 erfüllt), event. Sonderrücklagen, vom Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V., zum Spez.-R.-F. etc. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 7 605 679, Grundstück Zehdenick 43 000, do. Adlershof 86 300, Ges.-K. Habel 800 000, Masch. u. Geräte 250 000, Lager- fastagen 60 000, Versand-Fastagen 25 000, Pferde 30 000, Wagen u. Geschirre 1, Eisenb.-Wagen 1, Kraftwagen 1100, Mobil. 1, Kundsch.-Inventar 4500, Ausschank-Inventar 1, Flaschen- geschäftseinricht. 1, vorausbez. Talonsteuer 11 400, do. Versich. 3370, Pfandbrief-Amort. 177 198, Beteilig. 23 600, Kassa 11 517, Bankguth. 368 362, Wertp. 1 952 845, Darlehen u. Hypoth. 390 914, Debit. 70 850, Vorräte 233 606. – Passiva: A.-K. 5 700 000, Hypoth. 3 400 000, do. Zehdenick 9000, do. Adlershof 51 000, R.-F. 570 000, unerhob. Div. 4140, Kaut. 56 968, Brauerei u. Mälzerei-Berufsgenossenschaft Rückst. 7000, Guth. d. C. Habel's Brauerei 800 000, do. der Kundschaft 740 272, Brausteuer 17 336, Kredit. 179 238, Delkr.-Kto 30 000, Friedens-Überg.- Kto 200 000, Versand-Fastagen-Pfand 94 357, Talonsteuer-Res. 34 200 (Rückl. 17 100), Tant. u. Grat. 14 444, Div. 228 000, Vortrag 13 292. Sa. M. 12 149 249. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 131 869, Reparat. 17 215, Gespann-Unk. 35 368, Fourage 175 825, Gas- u. Wasserverbrauch 20 385, Eis 6877, Zs. 69 535, Steuern 63 852, Abgaben 14 606, Versich.-Präm. 14 348, Talonsteuer- Res. 5700, Kursverlust 745, Abschreib. 146 367, Gewinn 174 311. – Kredit: Ertrag für Bier u. Nebenprodukte 782 678, Miete u. Licht 86 872, Rückvergüt. aus der Pfandbrief-Beteilig. 6459, verf. Div. 999. Sa. M. 877 009. Kurs Ende 1901–1918: 95.25, 107.25, 117.80, 115, 124.75, 118.75, 97.50, 90, 91, 95.75, 95.50, 82, 80, 78,* –, 75, 81.30, 75.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901/02–1917/18: 5, 6, 6. 7, 7, 5, 4, 4, 4, 4½, 4, 4½, 2, 4, 4, 4. 4 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Willy Schulz, Julius Zadig, Dr. Hans Friedmann. Prokurist: W. Sedemund. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bankier Hans Arnhold, Stellv. Reg.-Rat Dr. Ernst Schoen, Moritz Friedlaender, Rentier Louis Kreslawsky, Bank-Dir. Oskar Thieben, Paul Salomon, Landrat a. D. von Dewitz, Berlin; Prof. Dr. Nikodem Caro, Charlottenburg; Bankier Dr. Heinrich Arnhold, Dresden. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Bank für Brau-Ind.; Dresden: Gebr. Arnhold. Brauerei Pfefferberg vormals Schneider & Jillig „Actien-Gesellschaft“ in Berlin, N. 37, Schönhauser Allee 176. Vorstand u. Aufsichtsrat der Schultheiss' Brauerei Akt.-Ges. sowie der Brauerei Pfefferberg haben beschlossen, der auf den 22./3. 1919 einberufenen ausserord. Gen.-Vers. die Genehmig. eines Verschmelzungsvertrages vorzuschlagen, nach dem das Vermögen der Pfefferberg- Brauerei als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation auf die Schultheiss' Brauerei derart übergeht, dass gegen nom. M. 2 800 000 Aktien der Pfefferberg-Brauerei nom. M. 2 100 000 Aktien der Schultheiss' Brauerei mit Div.-Ber. vom 1./9. 1918 ab gewährt werden. Die Schultheiss' Brauerei wird zu diesem Zwecke ihr Akt.-Kap. um M. 2 000 000 erhöhen, während die restierenden M. 100 000 anderweitig beschafft werden. Der bisherige Vorsitzende des Aufsichtsrats der Pfefferberg-Brauerei, Stadtrat Panofski, wird in den Aufsichtsrat der Schultheiss' Brauerei übernommen. Die a. o. G.-V. v. 22./3. 1919 beschloss die Fusion; für M. 4000 Pfefferberg-Aktien werden M. 3000 neue Schultheiss-Aktien gewährt. Gegründet: 10./9. 1887 als A.-G.; bereits 1841 errichtet. Zweck: Übernahme der Brauerei von Schneider & Hillig, Schönhauser Allee 176, Christinen- strasse 18–20 u. Kastanien-Allee 6–)9 exkl. Aussenständen und Schulden und des Inventars Kastanien-Allee 7–9 (Berliner Prater) ab 1./10. 1887 für M. 2 800 000 in Aktien u. M. 909900 in 1892 in Schuldverschreib. umgewandelten Hypoth. 1892 Erwerb von zwei Nachbargrund- stücken, Christinenstr. 16 u. 17, 126 qR. für M. 400 000. 1893 wurden von einem Nachbar- grundstück 421 qm für M. 27 000 erworben, auf welchem 3 neue grosse Kellerabteil. mit darüber liegendem 70 Bottiche fassenden Gärkeller gebaut wurden. Auch 1895/96 wurden grössere Erweiterungsbauten ausgeführt und 1898/99 5 grosse Kellerabteilungen neu gebaut. 1900 kaufte die Ges. das angrenzende Grundstück Schwedterstr. 268 für M. 300 000; dasselbe soll zur event. Anlage einer eigenen Mälzerei dienen. 1905 zur Arrondierung das Nachbar- grundstück Fehrbellinerstr. 7 für M. 200 000 erworben, wovon M. 110 000 bar angezahlt, während M. 90 000 als Hypoth. stehen blieben. (inzwischen im Jahre 1913/14 zurückbezahlt). 1910 Erwerb. eines 3„ in Gr.-Lichterfelde zur Erricht. von Kellereien u. Stallungen, Bierabsatz 1906/07–1913/1514: 120 188, 124 494, 120 737, 119 624, ca. 133 000, ca. 148 000. ca. 144 000, ca. 147 000 hl. 1914/15–1916/17, Produktionseinschränkung. Die Ges. nahm 1907 den Flaschenbierverkauf in eig. Regie auf, was verschied. Neubauten erforderte; Kosten- aufwand hierfür einschl. sonst. Bauten M. 893 391. Die Zugänge auf Masch.- etc. Kti betrugen 1906/07 ausserdem M. 82 441; Zugänge 1907/08–1909/10: M. 24 000, 36 848, 10 228. 1910/11 wurde die Frontregulierung des Brauereigrundstückes in der Schönhauser Allee zur Ausführung gebracht. Das vor der Baufluchtlinie des Grundstückes liegende Vorgarten- Terrain ist der Stadtgemeinde Berlin kostenlos übereignet u. die nunmehrige Front durch den Ausbau von Läden nutzbar gemacht worden. Diese Neubauten inkl. des Niederlagen- Neubaues u. Grundstück in B.-Lichterfelde erforderten 1911/12 zus. M. 253 691; Zugänge 1912/13– 1915/16 ca. M. 30 000, ca. 40 000, 12 982, 53 625. 1914/15 günstige Eindeckung von Malz. Die Ges. besitzt mehr als % des M. 1 400 000 betragenden A.-K. der Germania-Brauerei A.-G. in Berlin.-