Brauereien. verausgabt. Absatz 1902/03–1905/06: 189 068, 210 912, 241 642, 274 585 hl; später nicht ver- öffentlicht. (In Radeberg 1912/13 rund 230 000 hl erzeugt). Abschreib. auf Debit. er- forderten 1910/11–1913/14 M. 125 000, 105 587, 112 507, 118 386. 1914/15–1917/18 günstige Resultate durch niedrig bewertetes, sowie auch von kontingentfreiem u. ausländ. Malz erzielt. Auch Herstellung von Limonaden etc., sowie Trocknung von Nahrungs- u. Futtermitteln. Die G.-V. v 5./4. 1905 genehmigte die Herbeiführung einer Interessengemeinschaft mit der Brauerei z. Feldschlösschen in Dresden, deren A.-K. sich vorwiegend im Besitz der Bank für Brau-Ind. in Berlin-Dresden befindet. Diese Interessengemeinschaft, die 1910 bis 1935 verlängert wurde, hat den Zweck durch möglichste Verbilligung der Produktion und des Absatzes eine grössere Rentabilität der Abteil. Radeberg u. der Feldschlösschen-Brauerei herbeizuführen. In diesem Konzern wurde lt. G.-V. v. 18./8. 1905 auch die Aktien-Brauerei Gambrinus in Dresden einbegogen, die erpachtet ist. Näheres s. bei der Firma Gambrinus- Brauerei. 1905 fand die Übernahme der Berliner Kundschaft der Ver. Werder'schen Brauereien statt. Laut G.-V. v. 9./9. 1918 Pachtung des Münchener Brauhauses in Berlin mit Wirkung ab 1./10. 1917 auf 10 Jahre, innerhalb deren die Ges. die Aktien des Münchener Brauhauses nach einem Auslos.-Plane zu 160 % erwirbt und in der Zwischenzeit mit 5 % verzinst (Siehe auch don Artikel über Münchkener Brauhaus.) 8 Kapital: M. 4 600 000 in 4600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./7. 1903 um M. 2 000 000 (begeben an die Bank für Brauindustrie zu pari) zwecks Erwerb der Betriebe der Radeberger Exhortbierbrauerei zu Radeberg und Pichelsdorf. Weiter erhöht lt. G-V. v. 9./9. 1918 um M. 600 000 zu pari, div.-ber. ab 1./10. 1918. Die neuen Aktien wurden von der Bank für Brauindustrie zum Umtausch in Münchener Brauhaus-Aktien übernommen. (Siehe auch oben.). Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 1./7. 1903, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000, an Ordre gestellt auf Namen der Bank für Brauindustrie als Pfandhalterin u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von M. 30 000 im Jan. Auf 1./10.; seit 1906 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist zulässig. Noch in Umlauf am 30./9. 1918 M. 1 030 000. Sichergestellt ist die Anleihe durch Verpfändung beider obengenannter Brauereien. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke die gesetzl. Frist. Zahlst. siehe unten. Die Anleihe ist von der Bank für Brauindustrie übernommen und April 1904 zur Notiz an der Berl. Börse zugelassen; erster Kurs 14./4. 1904: 101 %. Kurs Ende 1904–1917: 102.75, 103.40, 102.50, 99.50, 100, 101.50, 101.75, 102, –, 94.25, – –, 93, – %. Zulass. in Dresden erfolgte im April 1904. Erster Kurs 2./5. 1904: 101.80 %. Kurs daselbst Ende 1904–1917: 103.50, –, –, –, –, –, –, 101, 100.50, 94, –*, –, 93. %. Hypotheken: M. 639 193 auf verschiedene Grundstücke (am 30./9. 1917). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % 2, R.-F., 4 % Div., event. besondere Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer als Handl.- Unk. zu verbuch. festen Jahresvergüt. von M. 2500 für jedes Mitgl. und von M. 5000 für den Vors.), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. 3 Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude I 3 061 020, Geleisanlage 1, Quellwasserleit.-Grundstück u. Anlage 139 626, Masch. 443 289, Lagergefässe 11 756, Gär- u. Lagerbehälter 151 483, Versandgefässe 91 374, Fuhrpark 95 982. Eisenbahnwagen 1, Kraftfahr- zeuge 1, Betriebs- u. Wirtschaftsgeräte 53 309, Flaschen u. Flaschenkasten 22 671, Grundstücke u. Gebäude II 1 016 755, abzügl. 639 193 Hypoth. bleibt 377 561, Wertp. 1 864 152, Kassa 75 950, Guth. bei Banken 2 080 704, Aussenstände für Bier 156 252, do. Hypoth. u. Darlehen 549 316, verschiedene Aussenstände 153 764, zus. 2 940 037, abzügl. 300 000 Sicherheits-Rückstell. für Aussenstände bleibt 2 640 037, vorausbez. Versich.-Prämien etc. 44 776, Vorräte 675 975. –— Passiva: A.-K. 4 000 000, Schuldverschreib. 1 030 000, R.-F. 310 680, Rückl. für Unterstütz. 67 067, do. für Talonsteuer 39 709, Guth. der Kundschaft 1323 017, Vertreter- u. Kutscher- Sicherheiten 83 768, verschiedene Gläubiger 1 332 556, unerhob. Div. 4024, rückst. Schuld- verschr.-Zs. 14 017, Rückstell. (einschl. gestundete Brau- u. Biersteuer, Fasseinlagen u. dergl.) 812 829, König Friedrich August-Stiftung 14 028, Interessengemeinsch.-Verrechn. 261 814, Div. 320 000, Tant. an Dir., Beamte u. für Wohlf.-Zwecke 67 200, do. an A.-R. 23 022, Vortrag 45 229. Sa. M. 9 748 967. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- Unk., Reparat., Steuern, Beamten- und Arb.-Versich. 732 170, Schuldverschreib.-Zs. 46 350, Pacht Gambrinus 51 890, Abschreib. 326 799, Reingewinn 491 096. – Kredit: Vortrag 78 220, Gewinn aus Bier u. sonst. Einnahmen 1 392 872, Zinsen einschl. Eingänge auf früher abgeschrieb. Forder. 177 213. Sa. M. 1 648 306. Kurs Ende 1904–1918: 147.25, 167.50, 158.50, 124.50, 101.25, 100.50, 116, 111.50, 79.60, 85, 83, –, 112, 124, 105 %, Zugel. in Berlin M. 4 000 000, davon bei den Zahlst. 9./4. 1904 M. 2 500 000 zu 148 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./10. 1902 u. Schlussnotenstempel zur Zeich- nung aufgelegt: erster Kurs 14./4. 1904: 150 0%. – Zulassung in Dresden erfolgte im April 1904. Erster Kurs 2./5. 1904: 152 %. Kurs Ende 1904–1918: 147.50, 167.25, 158.25, 124, 101.50, 101, 116, 110.50, 77.50, 84.25, 84*, –, 112, –, – %. Dividenden 1902/03–1917/18: 10, 10, 10, 10, 8, 5, 4, 5, 5, 2, 3, 1, 5, 8, 8, 8 %. C.-V.: 4 [KR) Direktion: Curt Köhler, Paul Blankenfeld, Berlin; Ernst Mathias, Dresden; Komm.-Rat Conrad Brüne, Radeberg. Prokuristen: Bernh. Hempel, Dresden; Max Selge, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Gg. Arnhold, Dresden; Reg.-Rat a. D. Rich. Chrzescinski, Bankier F. Andreae, Bank-Dir. Paul Stern, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Bankier