Brauereien. 1411

ga. 70 000, ca. 47 000, 41 000, 58 900. Bierabsatz 1906/07–1913/14: 67 054, 73 379, 66 631, 64 000,
ca. 74 000, ca. 74 000, ca. 78 000, ca. 80 000 hl. 1914/15–1917/18 Rückgang des Absatzes.

Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 94 500.

Anleihe: M. 600 000 in 4 % (früher 4½½ %) Schuldscheinen, 1200 Stücke à M. 500. Zs. 1./4.
u. 1./10. Tilg. ab 1898 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1./4. Ende Sept. 1917 noch in
Umlauf M. 316 000. Die Anleihe ist auf den Immobiliarbesitz hypothek. zur ersten Stelle
engetragen. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Kurs in Dresden Ende
1 901–1917: 98.75, 99.25, 99, 100, 100.50, 99, 97, 98.50, –, 98.50, –, 96, 93, 93*, –, 88, – %. —
Auch notiert in Braunschweig.

Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spätestens im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an
Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt.
von zus. M. 6000), Rest Super-Div.

Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 907 500, Eiskeller der
Niederlagen 10 000, Masch. u. Dampfkessel 40 000, Kühlanlage 1, Gefässe 1, Brauereigeräte
10 000, Fuhrpark 1, Kassa, Bank- u. Postscheckguth. 291 767, Wertp. 666 331, Hypoth. u. Dar-
lehn 341 660, Debit. 22 745, Bier, Malz, Hopfen, Treber, Limonaden 101 155, Kohlen, Pech,
Spunde, Pferdefutter etc. 87 607. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Schuldverschreib. 316 000,
do. Zs.-Kto 4550, Hypoth. 94 500, R.-F. 120 000, Rückl. für Gewinnanteile 60 000, Rohmaterial.
60 000, Rückl. für Hypoth., Darlehen u. Bieraussenstände 99 973, do. für Unterstütz.-F.
20 000, Zinsbogen-Steuer 2000, Rückl. f. Tanks aus verkauften Lagerfässern u. Bottichen
38 287, Rückerstatt. an die Heeresverwaltung f. bezahlte aber noch nicht zurückgelieferte
Gebinde u. Flaschen 18 784, Staats-, Brau- u. Biersteuer, Spareinlagen 324 379, Div. 108 000,
Tant. an A.-R. 4276, Grat. 7000, Vortrag 991. Sa. M. 2 478 769.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hopfen u. Malz 68 515, Wasser u. Eis 10 102, Kohlen,
Hefe, Pech u. Spunde 47 625, Brau-, Bier- u. div. Steuern 44 406, Reparat. an Gebäuden,
Masch. u. Fässern 13 850, Gehälter u. Löhne 230 452, Handl.- u. Betriebs-Unk., Versich. u. Spesen
249 231, Fabrikations-, Flaschen- u. Kasten-Unk. 29 440, Abschreib. 54 506, Reingewinn 122 295.
— Kredit: Vortrag 81 000, Bier, Treber, Limonaden, Zs. u. verschiedene Erträge 769 424.
Sa. M. 850 424.

Kurs Ende 1901–1917: In Dresden: 150, 133, 130, 128, 109, –, 110, 107.50, 93, 114.50,
125, 118.50, 128, 141*, – 126, – %. – Auch notiert in Braunschweig.

Dividenden 1901/02–1917/18: 7, 7, 6, 4, 5, 5, 5, 5, 6, 7½, 7½, 9, 9, 9, 9, 9, 9 %. Cp.-Vj.: 4 J. (K.)

Direktion: Heinr. Röbbel. Prokurist: Fritz Bethmann. Braumeister: C. Ulrich.

Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Alfred Koch, Braunschweig; Stellv.: Dr. Gg. Barth, Nürnberg;
Ing. Aug. Helwig, München; Bankier Jul. Heller, Dresden; Hans Engelhardt, Braunschweig.

Zahlstellen: Eig. Kasse; Dresden: Philipp Elimeyer; Braunschweig: M. Gutkind & Co.,
N. S. Nathalion Nachf.

Bierbrauerei zum Feldschlösschen, A.-G. zu Braunschweig.

Gegründet: 1./10.1888. Fortbetrieb der Bierbrauerei zum Feldschlösschen von Noetzel & Otto,
gelegen an der Wolfenbüttelerstr. 26. 1909/10 Erwerb von 2 auswärt. Grundstücken für
zus. M. 68 652. 1910/11 Ankauf der benachbarten Grundstücke Riedestr. 6 u Salzdahlumer-
strasse 88 für zus. M. 57 479. (Grundstück Riedestr. 6 1911/12 wieder veräussert) Bierabsatz
1906/07–1914/15: 60 222, 62 418, 58 654, 63 206, 70 765, 72 881, 74 384, 76 148, 52 233 hl, 1915/16
Ankauf von Braurechten u. von fremden Malz. 1916/18 Rückgang des Absatzes durch Ein-
schränkung der Braurechte. Die Ges. ist berechtigt, auch andere Gewerbe aufzunehmen und
sich an kaufmännischen und industriellen Unternehmungen in jeder Form zu beteiligen.

Kapital: M. 1 200 000 in 950 St.-Aktien (Nr. 1–400 u. 501–1050) à M. 1000 u. 250 Prior.-
Aktien (Nr. 1–250) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 500 000 in 500 St.-Aktien, von denen 1896
100 Stück angekauft u. vernichtet wurden; das A.-K. wurde dann erhöht 1897 um M. 250 000
in 250 Prior.-Aktien (mit 5 % Vorz.-Div. ausgestattet, die event. nachgezahlt werden muss);
fernere Erhöh. lt. G.-V.-B. v. 23./3. 1899 um M. 250 000 (auf M. 900 000) in 250 St.-Aktien,
hiervon zunächst M. 200 000 begeben, und zwar M. 130 000 zu 105 % den bisher. Aktionären
zu 105 % angeboten; restliche M. 50 000 wurden Ende 1899 emittiert. Die G.-V. v. 5./1. 1901
beschloss weitere Erhöh. um M. 300 000 (auf M. 1 200 000) in 300 St.-Aktien, begeben zu 105 „

Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1908, rückzahlbar zu pari innerhalb
20 Jahren vom 1./4. 1914 ab. 500 Stücke (Lit. A) zu M. 1000, 200 (Lit. B) zu M. 500. Zs.
1./10. u. 1./4. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf
Ende Sept. 1918: M. 450 000. Emiss.-Kurs: 99.75 %. Die früheren I. u. II. 4½ % Anleihen
sind inzwischen ganz bgesbessef Kurs in Braunschweig Ende 1909–1917: 99.25, 99, 99,
96, 96*, 92, – /

Hypotheken: M. 42 800 auf auswärtige Niederlagen.

Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Entschäd. an A.-R., hierauf etwaige besondere Ab-
schreib. u. Rücklagen, alsdann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest vorweg 65 %
Div. an Prior.-Aktien mit Nachzahlungsverpflichtung, dann 5 % den St.-Aktien, Überschuss
zu gleichen Teilen an alle Aktien; der A.-R. erhält 5 % Tant. nach allen Rücklagen u. nach
Verteilung von 4 % Div. an alle Aktien, sowie eine feste Vergüt. von M. 1000 pro Mitglied.

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