Brauereien. 1435 sämtliche Aktien sind jetzt gleichwertig. Das urspr. A.-K. betrug M. 365 000; die G.-V. v. 24. März 1891 beschloss, an Stelle von M. 216 500 St.-Aktien M. 200 000 (200 Stück à M. 1000) Prior.-Aktien auszugeben. Demgemäss wurden bis zum Mai 1891 von den damals vorhandenen 730 St.-Aktien à M. 500 136 Stück kassiert und restliche 594 in 297 Aktien à M. 500 zus.gelegt. Die G.-V. v. 20. Mai 1896 beschloss, die Prior.-Aktien den St.-Aktien in jeder Hinsicht gleichzustellen und den Inhabern der Prior.-Aktien für die Verzichtleistung auf ihre Vorrechte eine Abfindung von M. 400 pro Aktie zu zahlen. Gleich- zeitig wurde eine weitere Kapitalserhöhung auf M. 600 500 beschlossen; fernere Erhöhung um M. 400 000 lt. G.-V.-B. v. 10. Jan. 1898 in 400 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu pari; weitere Erhöhung um M. 499 500 lt. G.-V.-B. v. 3. Dez. 1898 in 448 Aktien à M. 1000 und 1 Aktie à M. 1500, angeboten den Aktionären zu 110 %. Hypoth.-Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1904, rückzahlbar zu 102 %, Stücke (Nr. 1–800) à M. 1000, auf Namen der Filiale der Bank f. Handel u. Ind. in Hannover als Pfandhalterin oder defen Ordre u. durch Indossament (auch in blanco) über- tragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1909 bis längstens 1933 durch jährl. Ausl. im I. Quart. auf 1./10.; „ Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Die Anleihe ist an erster Stelle auf der Brauereianlage samt allem Zubehör zugunsten genannter Bankfiliale sichergestellt. Zahlst. s. unten. Verj. der Coup. 4 J. (K.), die Stücke können 1½ Jahre nach Fälligkeit hinterlegt werden u. verjähren dann nach 10 J. Noch in Umlauf 30./9. 1918 M. 571 000. Kurs in Hannover Ende 1905–1917: 102.25, 101.25, 99.50, 100, 98, 100.25, 101, 100.25, 97, –,* –, 92, – %. Erster Kurs 5./4. 1905: 102 %. Hypotheken: M. 85 405 auf Grundstück Ardeystr. 13 u. Besitzung Hombruch etc. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: Je M. 500 nom. Aktienkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonder-Rückl., dann bis 4 % Div., vom Rest an A.-R. M. 8000 fester Vergüt., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke und Gebäude 820 000, Eiskeller 1, Masch. 48 000, Fässer u. Bottiche 17 000, Brauerei-Geräte 1, Fuhrwerke 1, Leihfuhrwerk * Eisenbahnwaggon 1, Flaschen u. Abfüllerei 1, Mobil. Kassa u. Wechsel 40 656, Effekten 720 516, Debit. einschl. Bankguth. 1 712 068, Vorräte 224 968. – Passiva: A.-K. 1 500 000, OÖblig. 571 000, do. Zs.-Kto 11 632, Hypoth. auf auswärtige Besitzungen 85 405, R.-F. I 150 000, do. II 135 000, Delkr.-Kto 215 000, Kriegssteuerrückl. 120 564, Talonsteuerrückl. 11 500, Kredit. 70 970, Einlagen 392 479, Ergänzungsres-F. 100 000, Div. 150 000, Tant. 19 320, Vortrag 50 343. Sa. M. 3 583 216. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk., Steuern etc. 286 900, Abschreib. 90 000, Reingewinn 219 663. – Kredit: Vortr. 58 444, Fabrikationsgew. 538 119. Sa. M. 596 563. Kurs Ende 1900–1918: 1805 157, 134.75, 143.10, 146.50, 136.50, 128.50, 116.50, 104, 104, 111.50, 110, 112, 121.50, 132.75,* –, 115, 151, 160 %. Zugel. M. 1 500 000, davon M. 500 000 zur Subskription aufgelegt 1899 zu Erster Kurs: 180 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901/02–1917/18: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 7, 5, 5. 6, 6, 7, 7, 7, 7, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Stahl. Prokuristen: B. Bartsch, Braumeister Erich Schartiger. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Fr. Wiskott, Stellv. Bank-Dir. Carl Augusti, Paul Stöber, Dortmund; Alb. Speer, Mannheim. Zahlstellen: Dortmund: Ges.-Kasse, Wiskott & Co.; Berlin u. Hannover: Bank f. Handel u. Ind.; Essen: Essener Credit-Anstalt u. alle Niederlass. dieser Banken. – Für die Anleihe auch: Mannheim: Südd. Bank. „* 8 * = Dortmunder Westfalia-Brauerei A.-G. in Dortmund. Gegründet: 10./3. 1906 mit Wirkung ab 1./3. 1906; eingetr. 3./4. 1906. Übernahme der offenen Handels-Ges. Dortmunder Feldschlösschen Bömcke & Hueck zu Dortmund für M. 766 529. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Jährl. Bierabsatz ca. 40 000 hl. Die Ges. besitzt u. a. das Bahnhofshotel in Cleve u. Wirtschaften in Barop, Dortmund, Langendreer u. Mettmann. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 480 000 an I. Stelle; ferner M. 295 900 auf Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbi. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Brauereianlagen 688 307, auswärtige Besitzungen 87 100, Vorräte, Kassa, Wechsel, Effekten 137 379, Hypoth., Darlehn, Bierdebit. 512 189, vorausbez. Vers. 3117, Bankguth. 164 738. – Passiva: A.-K. 750 000, Hypoth. 480 000, Reserve-, Delkr.-etc. Fonds 146 510, Kredit. 134 262, Div. 45 000, Vortrag 37 058. Sa. M. 1 592 831. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabr ikat. Unk., Unk., Zs. etc. 479 742, Abschreib. 766, Rückstell. 8030, Div. 45 000, Vortrag 37 058. — Kredit: Vortrag 38 379, Einn. aus Bie u. Nebenprodukten 614 217. Sa. M. 652 596. Dividenden: 1906 (7 Mon.): 0 %; 1906/07–1917/18: 4, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6 %. Direktion: Alb. Prokuristen: A. Teller, Jos. Willms. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. J. Nacher, Berlin; Stellv. Bankier Paul Schüler, Bochum; Stadtrat Carl Meyer, Dortmund; Obering. Reinh. Bömceke, Bank Dir. P. Leber, Dortmund; Konsul S. Marx, Berlin; Kaufm. Carl Bangert, Hörde. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. der Deutschen Bank); Barmen: Bergisch-Märkische Industrie- Ges.; Bochum: Bankhaus H. Schüler; Berlin: Bank f. Handel u. Ind. u. deren Fil.