Brauereien. 3 1441 Lapital: M. 1 000 000 in 2500 Aktien à M. 300 inkl. 5000 gratis ausgegebene Genussscheine GEiehe unten), sowie 250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000; dazu lt. G.-V. v. 25 /6. 1918 KH. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1918, übernommen von der Dresdner Bank zu 100 %, angeboten den alten Aktionären 3:1 v. 13./7.–3./8. 1918 zu 105 %. Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 6./7. 1909, rückzahlbar zu 102 %; Stücke 375 A zu M. 1000, 750 B zu M. 500 lautend auf den Namen der Dresdner Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1914 bis spät. 1952 durch jährl. Auslos. von 1 % nebst ersp. Zs. am 1./10. (zuerst 1914) auf 1./4. (erstmals 1915); ab 1./10. 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. von M. 800 000 zur I. Stelle auf das Brauerei- Anwesen in Löbtau (geschätzt 1909 auf M. 1 887 316, wovon M. 950 450 auf Areal und M. 936 866 auf Gebäude entfallen). Aufgenommen zur Abstossung der Bankschuld und zur Vermehrung der Betriebsmittel. Noch in Umlauf am 30./9. 1918 M. 646 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlstelle wie bei Div.-Scheinen. Kurs: Ein- geführt an der Dresdner Börse Anfang Sept. 1909. Ende 1910–1917: 103, 102.50, –, 100, 97.75*, –, 95, – %. Hypotheken: M. 355 000 auf Stadtgrundstücke inkl. Hypoth.-Anteil bei Lincke'sches Bad. Genussscheine: 5000 Stück. Die Ges. hat auf G.-V.-B. vom 16. März 1896 zu jeder Aktie je 2 auf Namen lautende Genussscheine (Genussschein A u. B) gratis ausgegeben und sich das Recht vorbehalten, dieselben durch einmalige Kapitalsabfindung in Höhe von M. 500 pro Stück durch Auslosung oder ganze oder teilweise Kündigung abzustossen. Im Falle der Liquidation werden zunächst M. 300 auf die Aktien, alsdann M. 500 auf jeden Genussschein zurückbezahlt, während ein event. Rest auf die Aktien entfällt. Siehe auch Gewinn-Verteilung. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis M. 200 000 (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, dann bis 7 % kontraktliche etc. Tant. an Dir., vom Ubrigen 6 % Div. an Aktien, vom verbleib. Überschuss bis zu M. 25 an die Genussscheine, Rest Super-Div. an die Aktien bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält 7½ % Tant. nach allen Rücklagen, Abschreib. und nach Ausscheidung von 4 % Div. und ausserdem eine feste Jahresvergütung von M. 10 000, welche auf Geschäftsunkosten zu buchen ist. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Brauerei-Grundstücke 50 000, Brauerei-Gebäude 600 000, Ziegelei- Grundstück 1, Eisenbahn- Grundstück 1, Grundstück II 554 000, abzügl. 355 000 Hypoth. bleibt 199 000, Masch. 50 000, Gleisanlage 1, Kühlanlage 1, Gärgefässe 1, Lagergefässe 1, Transportgefässe 1, Inventar I 1, do. II 1, Kraftwagen 1, Flaschen 1, Flaschen- kasten 1, Pferde 1, Wertp. 588 883, Kassa 9601, Hypoth.-Debit. 313 111, Darlehns-Debit. 158 596, Debit. einschl. Bankguth. u. Gerstevorauszahl. 425 303, Inventur 93 766. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Prior.-Anleihe 646 000, do. Tilg.-Kto 4000, do. Zs.-Kto 1867, unerhob. Div. 165, Res. für unerhob. Gewinnanteilscheine 850, Bar-Kaut. u. Fasseinlagen der Heeresverwaltung 31 832, R.-F. 200 000, Kredit. einschl. gestundeter Brausteuer, Kriegsgewinnsteuer-Rückl., Kriegswohlfahrtsfonds u. Rückstell. für Gratif. 212 912, Arealverkaufsrückstell. 42 000, Kto für unvorhergeseh. Ausgaben 20 000, Wohlf.-Einricht. für das Arbeiterpersonal 20 000, Tant. 36 527, Div. 82 500, do. an Genussscheine 125 000, Vortrag 64 622. Sa. M. 2 488 277. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pech, Böttchereibedarfs- u. Feuerungsmaterial 62 462, Gehälter, Löhne, Versich. u. Verkaufsspesen-Kto, Kriegsunterstütz. 278 588, Pferdeunterhalt. 36 609, Reparat. 37 378, Betriebs- u. Handl.-Unk., Steuern, Abgaben 230 480, Abschreib. u. Rückstell. 93 221, Gewinn 308 649. – Kredit: Vortrag 64 955, Bier 946 978, Naturalienver- kauf 4948, Pacht u. Zs. 30 508. Sa. M. 1 047 391. Kurs: Aktien Ende 1902–1917: 164, 194, 190, 165, 159, 125, 125, 123.50, 151, 190, 167, 175, 188*, –, 159, – %; Genussscheine Ende 1902–1917: M. 410, 401, 400, –, 350, –, 280, –, 340, 352, 300, 328, –*, –, 245, – per Stück. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1901/02–1917/18: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 9, 10, 11, 11, 11, 11, 11, 11 %; Genussscheine 1901/02–1917/18: M. 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Carl Wolf, Max Emil Schmigdt. Prokurist: Otto Saenger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Konsul Hugo Mende, Stellv. Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Gust. von Klemperer, Geh. Hofrat Komm.-Rat Dr. Erwin Reichardt; Patent- anwalt Otto H. Knoop, Bank-Dir. Konsul Dr. jur. Victor von Klemperer, Dresden. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Dresdner Bank. Biervertrieb vereinigter Brauereien Akt.-Ges. in Dresden. Gegründet: 16./4. 1904 mit Wirkung ab 1./5. 1904; eingetr. 30./4. 1904. Gründer: Brauerei zum Feldschlösschen A.-G., Dr. Bruno Felix Fruth. Alb. Sievert, Dresden; Actienbrauerei Erlangen vorm. Gebr. Reif, Erlangen: Reichelbräu A.-G., Kulmbach. Zweck: Verkauf von Bier jeder Art. Die bei der Ges. beteiligten grossen Brauereien wollen durch diese Firma ihr Bier in Flaschen direkt an die Konsumenten und Wieder- verkäufer vertreiben. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. SFfsmnmreckt: 1 Aktie = 1 St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. II. 91