Brauereien. 1443 gelegter Aktien (an Stelle von M. 53 400 für kraftlos erklärter alter Aktien resp. zur Ver- fügung gestellter Spitzen) wurden insgesamt M. 79 764 netto erzielt. Die betreffenden Aktionäre erhielten somit für je M. 100 nicht zusgelegter Aktien M. 149.37 gegen Aus- händigung der Aktien mit Div.-Scheinen pro 1904/05. Wird dieser Div.-Schein nicht mit abgeliefert, so kommt ein Betrag von M. 6 pro M. 100 in Abzug. (Genussscheine: Urspr. 1200 Stück (näheres s. Jahrg. 1902/1903), Hiervon 2 Stück wegen verdruckter Nummern à M. 135 zurückgekauft, sodass noch 1198 in Umlauf waren. Diese It. G.-V. v. 23./8. 1898 eingezogen u. den Inhabern dafür neu emittierte Aktien (s. oben) ge- geben, und zwar pro Genussschein M. 600 A.-K. Die noch aussenstehenden 38 Genussscheine wurden am 3./2. 1910 zur Einlösung mit M. 808 pro Stück aufgerufen.) Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschr. v. 1897, 500 Stücke à M. 1000 u. 1000 Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 bis lingstens 1942 durch jährl. Ausl. spät. im März auf 30./9. Noch in Umlauf Ende Sept. 1918 M. 298 000. Zur Sicherstellung für die Gesamtsumme der Anleihe nebst Zs. etc. hat die Ges. eine Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 1 050 000 durch Verpfändung ihres Brauereigrundstückes gestellt. Aus dem Erlös der Anleihe ist die frühere 5 % Hypoth. (urspr. M. 775 000) in verblieb. Höhe von M. 645 000, sowie die 4½ % Prior.-Anleihe (urspr. M. 400 000) in verbliebener Höhe von M. 385 000 getilgt worden. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold. Kurs in Dresden Ende 1903–1917: 101.25, 101.25, 101.25, 100.25, 97.50, 97.25, Ü.ÜÜ.Q1AͥÜÜQͥ oQÜ Ü Hypotheken: M. 689 500 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: Jede Aktie, gleichviel auf welchen Nominalbetrag lautend, gilt 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., v. Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von zus. M. 12 000), vertragsm. Tant. an Vorst., dann der statutgem. Anteil an die restlichen Genussscheine, das Übrigbleibende an die Aktionäre als Super-Div. Unteilbare Reste werden zur Dotierung des R.-F. verwendet. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstück u. Gebäude I 1 789 000, do. II 780 000, abzügl. 689 500 Hypoth. bleibt 30 500, Masch. 80 000, Gär- u. Lagergefässe 1, Versandgefässe 1, Fuhrpark 1, Kraftfahrzeuge 1, Eisenbahnwagen 1, Betriebs- u. Wirtschaftsgeräte 1, Nieder- lagen-Einricht. 1, Wertpap. 1 055 115, Kassa 25 610, Bankguth. 773 281, Aussenstände für Bier, Darlehen etc. 324 476, vorausbez. Versich. 7496, Vorräte 87 352, Interessengemeinschaft- Verrechnung 281 489. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Anleihe 298 000, R.-F. I 350 000, do. II 374 916 (Rückl. 125 000), Rückl. für Unterstütz. 60 000, Talonsteuer-Rückl. 29 208 (Rückl. 10 000), Kredit. 315 839, ausgeloste Schuldverschreib. 24 500, nicht eingelöste Zs. 2530, unerhob. Div. 360, Rückstell. 392 587, Tant. an Dir. u. Beamte u. zu Wohlfahrtszwecken 52 800, do. an A.-R. 18 644, Div. 225 00) , Vortrag 119 942. Sa. M. 4 514 329. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Upk., Handl.-Unk., Reparat., Steuern, Beamten- u. Arb.-Vers. 468 017, Anleihe-Zs. 13 400, Pacht an die Gambrinusbrauerei 51 890, Abschreib. 172 361, Reingewinn 581 387. – Kredit: Vortrag 217 291, Gewinn aus Bier u. sonst. Ein- nahmen 845 059, Zs. u. Eingänge auf abgeschrieb. Forder. 124 705. Sa. M. 1 187 056. Kurs Ende 1899–1904: Aktien in Dresden: 149.50, 124, 99, 108, 110.50, 117 %. Notiz im J. 1905 eingestellt. Dividenden: Gleichwertige Aktien 1901/02–1917/18: 5, 6, 5, 8, 12, 10, 8, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 % Goup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Ernst Mathias, Stadtrat Otto Dietz, Stell. Ernst Robitzsch, Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Gg. Arnhold, Dresden; Stellv. Bank-Dir. Hans Arnhold, Berlin; Ludw. Dornauer, Hofrat Dr. med. Alb. Reinecke, Rechtsanw. Dr. Paul Elb, Hoftraiteur Ernst Stange, Kohlengrosshändler A. W. Schönherr, Dresden; Komm.- Rat W. Schröder, Kulmbach; Dr. Walter Gelpke, Bank-Dir. Dr. Krüger, Dresden. Prokurist: O. Höltge. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold. Brauerei zum Felsenkeller bei Dresden in Dresden-Plauen. Gegründet: 12./9. 1857; eingetr. 31./7. 1862. Die 1857 mit einem A.-K. von M. 900 000 errichtete Brauerei ist im Laufe der Jahre vielfach erweitert u. die urspr. in Aussicht genommene Produktionsfähigkeit derselben um das Sechsfache erhöht. Maschinelle u. bau- liche Anlagen etc. erforderten 1909/10–1914/15 M. 378 602, 385 665, 258 785, 331 586, 442 009, 61 267, hiervon entfielen 1913/14 M. 169 866 auf Immobil.-Kto, M. 97 093 auf Masch. u. M. 166 443 auf Gerätschaften etc. Das Immobiliar-Konto erhöhte sich 1915/16 durch An- kauf zweier Grundstücke in Dresden und zweier Flurstücke in Cunnersdorf sowie durch Ausführung eines Erweiterungsbaues der Niederlage in Senftenberg um M. 422 607. Bier- absatz 1901/02–1907/08: 275 345, 289 186, 308 330, 316 294, 327 193, 320 867, 332 060 hl; später jährlich 300 000 bis 340 000 hl. Auf Aktivhypoth. u. Debit. wurden 1914/15 aus der Reserve M. 1 000 000 abgeschrieben. Ende 1905 Angliederung der Malzfabrik Pirna vorm. J. Ph. Lipps & Co. (siehe diese Ges.) gegen Zahlung von M. 1800 für jede Aktie im Nennwert von M. 1000 u. Gewährung von M. 100 für jede Aktie als Gewinnanteil auf das Sperrjahr. Das A.-K. der Malzfabrik betrug M. 550 000. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 900 000 in 3000 Aktien à M. 300. Die G.-V. v. 22./11. 1913 beschloss das A.-K um höchstens M. 2 100 000 auf höchstens M. 3 000 000 zu erhöhen. Diese Erhöh. erfolgte durch Zuzahl. von M. 700 auf jede Aktie u. 97* ―