Brauereien.

Hypotheken: M. 500 000 auf Grundstück Sophienstr. 1, verzinsl. zu 4¼ % (1910 neu
aufgenommen bei der Grundrenten- u. Hypoth.-Anstalt der Stadt Dresd en); M. 175 000 auf
Grundstücke Tolkewitz, Dorotheenstr. 7 in Dresden u. Grundstück Tharan dt, verzinsl. zu 4½
u. 4½ %; M. 60 000 zu 5 % auf Grundstück Senftenberg.

Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spätestens im Januar.

Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 4 St.

Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), etwaige besond. Abschreib. u. Rückl., vom Über-
schuss bis höchstens 12½ % Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 %
Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 12 000,, Rest zur Verf. der G.-V.

Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Brauerei- Grundstück u. Gebäude 1 635 570, Bauplatz
an der Schillerstr. 1, Bauland zwischen Schiller- u. Radeberger Strasse einschl. des alten
Waldschlösschens u. Strassenbaukosten darauf 58 226, do. in Bühlau 1, bebaute Grundstücke
in Dresden u. Vororten Sophienstr. 1, Dorotheenstr. 7 J Telke fitz Tharandt (abzügl. 675 000
Hypoth.) 45 000, Niederlags Gebäude Leipzig 29 840, do. Senftenberg 66 830 (abzügl. 60 000
Hypoth.) 6830, Gärgefässe 2080, Lagerfässer 6400, Versand- do. 37 100, Masch., Kühlanlage
u. sonst. Brauerei-Einricht. 276 810, Flaschen 5440, Kisten u. Flaschenkasten 160, Pferde
89 670, Wagen u. Geschirre 1, Brauerei-Ausschank-Einricht. 1, Stadt-Ausschank- do. 1,
Tolkewitzer Ausschank- do. 1, vorausbez. Versich. 3927, Kassa 36 380, Wertp. 432 692, Debit.
esinschl. Bankguth. 772 531, Darlehen gegen Grundstücksverpfänd. 225 339, Handdarlehen
79 430, Vorräte 96 476. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Teilschuldverschreib. von 1872 300,
do. von 1881 136 000, do. Zs.-Kto 986. Rückl.-F. 720 000, Rückl. für Aussenstände
157 447, Unterstütz.-F. 115 408, Albert Bier-Stift. 26 000, unerhob. Div. 262, in laufend.
Rechnung einschl. Steuerrückl. u. gestund. Brau- u. Biersteuer 611 394, Sicherheiten in bar
u. Spareinlagen 36 255, Kasten- u. Flaschenpfand 60 285, Tant. an Vorst., Angestellte u. A.-R.
18 373, Div. 144 000, Vortrag 13 196. Sa. M. 3 839 910.

„ u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 391 663, Vertriebs- u. Verwalt.-Unk.
399 970, Löhne u. Gehälter 522 660, Steuern u. Versich. 78 930, Kriegerfamilien-Unterstütz.
60 871, Wertverminderung bei Wertp. 29 274, Abschreib. 153 516, do. f. Aussenstände 70 000,
Reingewinn 175 570. – Kredit: Vortrag 32 502, Erlös aus Bier, Brauereiabfällen etc.
1 791 403, Grundstücks-Erträge 39 028, Zs. 19 521. Sa. M. 1 882 456.

Kurs Ende 1903–1918: 250, 257, 223, 210.50, 168, 139, 113, 140.25, 142.50, 121 8
=138, 9 „. Notiert 3 Diesde

Dividenden 1903/04–1917/18: 15, 12½, 10, 10, 0, 0, 4, 4½, 4½, 6, 6, 6, 8, 8, 8 %. C.-V.: 4 J. (F.)

Direktion: Ludwig Fr Prokuristen: Otto Kramer, Paul Dressel, Rob. Köhler.

Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Ober-Justizrat Dr. Gg. Stöckel, Stellv. Bankier Ignatz Maron,
Bankier Alfred Maron, Komm Rat Konsul Willy Osew ald, Justizrat Dr. jur. Jul. Bondi, Dresden,

Zahlstellen: Eig. Kasse; Dresden: Deutsche Bank, Bondi & Maron; Leipzig: Deutsche Bank.

*

Ischaft Schwabenbräu in Düsseldorf.
Zweigniederlassung in Rheydt u. Versand-Abt. in Mörs.

Gegründet: 25./5. 1895 mit Wirkung ab 1./10. 1894; eingetr. 31./5. 1895. Fortbetrieb der früh.
„Brauereig esellschaft Schwabenbräu Kels 3 Wiedemeve Das Etabl. wurde für M. 1 250 000 er-
worben. Der „ in Düsseldorf umfasst jetzt 21 662 qm. 1905/06 wurden die Anlagen in
Düsseldorf wesentl. ssert, so wurden an Baulichk. htet ein grosses Masch.-u. Generator-
haus, 5 Lagerkeller-Abte teil. eine oberird. Keller-Abteil. für den Versand, eine W agenhalle u.
ein Moterwagenuschu pben, Werkstätten für die Handwerker, Portierhaus, Kesselhaus, ferner
wurde das Kontorgebäude vergrössert, gleichzeitig erweiterte die Ges. die maschinelle Ein-
richtung. Dieselbe besteht jetzt ausser einer seither rigen D aschine, die noch Reserve
dient, aus einer Lerbund.I Dampfmaschine von 300–380 HP., 5 Kompressoren, System Linde,
Compound Nr. 14. System Freundlich, nebst Gene „. und Kondensatoren. Es wird hier-
durch eine le Kraftstation geschaffen, welche anstelle der bisher im Betrieb befind-
lichen 3 Dampfmaschinen die gesamte Kraft liefert bei vorteilhafterer Arbeitsweise. Durch
Aufstellung eines grösseren Dynamos von 100 Kilowatt eine weitere Vereinfachung
und Verbilligung des Betriebes „„ bt. Die Kesselanlage wird durch 2 Cornwall-Kessel
von je 125 qm Heizfläche verstärkt. Diese Erweiterungen erforderten einen Kos tenaufwand
von insges. M. 1 016 445. 1912 Anschluss an das städtische elektr. Starkstromnetz als Be-
triebs-Reserve. Die können jetzt jährl. bis zu 200 000 hl Bier produzieren;
die Lagerkeller „ für eine Absatzzunahme bis zu 30 000 hl. Bierabsatz 1897/98–1906/07:
52 349, 62 956, 72 890, 70 229. 76 669, 70 213, 79 447, 86 447, 118 865, 110 000 hl; später nicht
veröffentlicht. 1908/09 u. 1909/10 erheblicher Rückgang des Absatzes. 1910/11–1912/13
neuerliche Erhöh. desselben, 1912/13 auf 142 057 hl gestiegen. 1913/14 durch Kriegsausbruch
beeinträchtigt; 1914/15 trotz Kriegsz usta ind wieder gestiegen. 1915/16 Zukauf von Brau-

u. ausländ. Malz. 1905 Ankauf der Alemannjia-Brauerei in Rheydt (Grund-
besitz 11.449 a) mit Wirkung ab 1./10. 1905 (s. unten), ferner Übernahme der Kundschaft etc.
der Gambr inus-Brauerei in Mörs. 1909/10 u. 1911/12 Erwerb u. Ausbau 910 eines Wirt-
schaftsanwesens mit M. 240 581 bezw. 295 Kostenaufwand. 1910)1 Zugänge
auf Grundst.-, Gebäude- u. Masch.-Kti M. 142 909, 145 368, 218 595, 172 74

476 100. Die a. o. G.-V. v. 21./1. 1918 beschloss die Angliederung der
Rud. Dorst in Düsseldorf (siehe diese Ges. u. unten bei Kap.).

b
3

437 1==
29 –, 128 296,
Adlerbra 1e vorm.