„ 1477 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz u. Hopfen 74 447, Kohlen 62 431, Fourage 142 409, Beleucht. 3711, Handl.-Unk. (Gehälter, Prov., Bureau- u. Wirtschaftskosten) 130 422, Betriebskosten (verschiedene Material. u. Mälzereimiete) 66 462, Löhne 194 413, Kranken-, Unfall-, Invaliden- u. Angestellten-Versich. 9807, Kriegs-Unterstütz. 52763, Steuern 69 960, Unterhalt. u. Reparat. 30 855, Wertverminder. auf Wertpap. 1292, Abschreib. 50 382, Rein- gewinn 281 699. – Kredit: Vortrag 122 331, Bier 875 335, Treber 6855, Eis 1751, Zs. u. Mieten 72 221, Wertp. 31 314, Div. auf 875 Brauerei Kempff-Aktien für 1916/1917 61 250. Sa. M. 1 171 060. Kurs Ende 1901–1918: 242, 235.50, 240, 238, 238, 231, 218, 184, 188.50, 194.80, 199, 190, 187.50, 191*, –, 142, 177, 145 %. Aufgel. 21./5. 1887 zu 136 %. Notiert Frankf. a. M. Am 15./4. 1908 auch in Dresden zum ersten Kurs von 214 % eingeführt. Dividenden 1901/02–1917/18: 13, 13, 13, 13, 13, 13, 13, 10, 10, 11½, 11½, 11½, 8, 38, 8, 10, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Louis Eber, Heinr. Kempff. Prokuristen: A. Alten, K. Ehmann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rentier Rud. Stern, Stellv. Geh. Justizrat Dr. jur. H. Oswalt, Bankier R. Andreae-Petsch, Frankf. a. M.; Bankier Jul. Heller, Dresden; Hofrat Dr. Gg. Barth, Nürnberg. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Dresden: Philipp Elimeyer. Hofbierbrauerei Schöfferhof u. Frankfurter Bürgerbrauerei. Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. mit Zweiggeschäften: in Mainz, die Schöfferhof- brauerei und in Cassel, die vorm. Hahnenkamm-Brauerei, sowie die Brauerei Eckardt umfassend. Gegründet: 7./12. 1886; eingetr. 24./12. 1886. Die Firma lautete bis 9./1. 1900 Hof-Bier- Brauerei Schöfferhof- Dreikönigshof, vorm. Conr. Rösch, bis 7./9. 1905 Hof bierbrauerei Schöfferhof A.-G., dann 1908 Hofbierbrauerei Schöfferhof u. Frankfurter Bürgerbrauerei Akt.- Ges. Sitz der Ges. bis 5./9. 1905 in Mainz. Übernahmepreis der Bierbrauerei Rösch etc. für M. 734 900. 1889 wurde die Brauerei Hahnenkamm in Cassel übernommen, 1896 das Eckard'sche Anwesen in Cassel für M. 362 956 angekauft. Über die Verschmelzung mit der Frankf. Bürgerbrauerei A. G. s. unter Kapital. Zweck: Bierbrauereibetrieb u. Betrieb der damit in Verbindung stehenden Hilfs- u. Nebengeschäfte. Die Ges. besitzt in Mainz ausser ihren Brauerei-Grundstücken u. Gebäuden in Grösse von 38 a 53 qm noch 18 eigene Wirtschaftshäuser mit einem Gesamtflächenraum von 1 ha 36 a 20 qm, in Cassel ausser dem Brauereianwesen Mombachstr. u. Rothenditmold in Grösse von zus. 3 ha 23 a 15 qm noch 4 Wirtschaftshäuser mit einem Gesamtflächenraum von 2 ha 26 a 34 qm, in Frankf. a. M. die Brauerei- u. Mälzereigrundstücke u. Gebäude Darmstädter Landstr. 149/157 u. 234/248 in Grösse von 2 ha 42 a 10 qm, in Limburg a. L. eine Mälzerei samt Bierdepot und Eiskeller. In Erankf. a. M. ferner 3 u. ausserh. Frankf. 6 Wirtschaftshäuser bezw. Bierdepots. Anfang 1912 übernahm die Ges. einen Teil der Kundschaft der in Liquidation getretenen Rheinischen Bierbrauerei A.-G. in Mainz. Anfang 1918 Herstellung einer Interessengemeinschaft mit der Wiesbadener Kronenbrauerei behufs Üpernahme von deren Brau-Kontingent gegen eine 5 Jahre zu zahlende Vergüt. Von den Anlagen-Kti erfuhren 1907/08–1916/17 Zugänge das Gebäude-Kto M. 1438, 15 557, 301, 3580, 18 729, 562, –, –, 2494, – das Masch. Kto B. 54319, 50 633, 29 208, 52 058, 18 552, 256 247, 23 030, 17 544, –, –; das Wirtschaftsanwesen-Kto M. 99 975, 36 711, 48 060, 42 905, 131 689, 74 082, 15 984, 35 767, –, —. Bierabsatz 1897/98–1906/1907: 129 315, 138 622, 138 928, 140 029, 136 694, 137 734, 139 126, 366 664, 373 176, 363 781 hl; später nicht veröffentlicht (seit 1904/1905 einschl. der Bürger- brauerei und den Verein. Brauereien A.-G. in Frankf. a. M.). Die Ges. litt 1908/09 u. 1909/10 unter einem grossen Minderabsatz an Bier, doch stieg 1910/11 der Absatz um ca. 36 000 hl., auch 1911/12 weiter um ca. 18 000 hl gestiegen, 1912/13 um ein geringes gefallen, ebenso 1913/14 um 9222 hl. Bei Beginn des Geschäftsj. 1914/15 waren grösserer Malzvorräte u. reichliche Bierbestände vorhanden; ab 1./3. 1915 gesetzl. Einschränkung der Produktion auf 60 %, später auf 48 %, doch wurde 1915/16 das Kontingent mit durchschnittlich 34 % beliefert. Auch 1917/18 geringere Biererzeugung. Kapital: M. 6 000 000 in 5000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 550 000 Alsdann erhöht 1888 um M. 300 000 in 300 Aktien zu 150 %, 1889 infolge Fusion mit Hahnen- kamm-Cassel um M. 400 000. Die G.-V. v. 2./10. 1894 beschloss Erhöh. um M. 450 000. Bezugsrecht der Aktionäre zu 125 %. Alsdann lt. G.-V. v. 2./1. 1896 erhöht um M. 300 000 in 300 Aktien, begeben an die Berliner Handels-Ges. u. Gebr. Arnhold; hiervon dienten 250 Stück zum Ankauf des Eckardt'schen Anwesens in Cassel, 50 Stück wurden zu 165 % emittiert. Die G.-V. v. 18./12. 1897 beschloss zur Tilg. schwebender Schulden Erhöhung um M. 400 000, angeboten den Aktionären zu 145 %, u. die G.-V. v. 29./12. 1904 um M. 350 000, begeben an ein Konsort. zu 125 %, angeboten den Aktionären zu 130 %. Diese Em. dient zur Vornahme von Erweiter.- Bauten u. Tilg. des Restes der Anleihe der Brauerei Hahnenkamm von 1887 (noch M. 181 500). Die G.-V. vom 7./9. 1905 genehmigte die Verschmelzung mit der Frankf. Bürgerbrauerei A.-G. (A.-K. M. 2 400 000) mit Wirkung ab 1./10. 1904 und Erhöhung des A.-K. um M. 2 250 000 (auf M. 5 000 000), wovon M. 1 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1905 zur Abfind. der Bürgerbrauerei- aktionäre, die weiteren M. 650 000 ebenfalls mit Div.-Recht ab 1./10. 1905 zur Abstoss. schweb. Verbindlichkeiten u. zur Stärk. der Betriebsmittel dienten. Von diesen M. 650 000, die von dem