1486 Brauereien. schloss mit einem Verlust von M. 27 354 ab, der sich 1910 auf M. 81 527 u. bis Ende 1917 auf M. 484 126 erhöhte. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 16./6. 1908 beschloss Er- höhung des A.-K. auf M. 1 000 000 durch Ausgabe von M. 500 000 neuer Aktien, auf die den Aktionären ein Bezugsrecht 2: 1 zu pari zustand. Den Besitzern von Genussscheinen stand bis Ende 1908 Umwandlung ihrer Genussscheine bis zu 50 % ihres sonst. Aktien- besitzes ohne Agio in Aktien frei. Im übrigen wurden die Aktien zu M. 1150 ausgeboten. Diese Erhöhung des A.-K. wurde aus Mangel an Zeichnungen nicht durchgeführt, vielmehr beschloss die a. o. G.-V. v. 25./6. 1909: Diejenigen Aktien, für welche ein Gewinnanteilschein von M. 300 bezogen wird, werden als Vorz.-Aktien angesehen u. geniessen eine Vorz.-Div. von 4 %, ebenso die Genussscheine. Sodann werden noch Gewinnanteilscheine bis zum Betrage von M. 30 000 zum Nennwerte von M. 300 für das Stück ausgelost oder durch ERückkauf erworben; auch kann die G.-V. die Amortisier. eines höheren Betrages beschliessen. Das Resultat der Zeichnungen auf Gewinnanteilscheine ergab Zeichnungen auf 280 Aktien, die der Ges. M. 84 000 zuführten, welcher Betrag mit M. 69 000 zur Abschreib. u. mit M. 15 000 zur Bildung eines Delkr.-F. verwendet wurden. Genussscheine: Zur Vergrösserung der Brauerei wurden 1907 241 Genussscheine à M. 1000 ausgegeben; dieselben sind am Gewinn mit einer Div. in der für das A.-K. beschlossenen Höhe beteiligt, sie sind seitens des Inhabers unkündbar; mit M. 241 000 zu Buch stehend. Hypotheken: M. 451 014; auf Wirtschaftsgebäude M. 253 927. Oblig.-Anleihe: M. 300 000, seit 1909 sämtlich begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 200 365, Immobil. I 535 966, do. II 312 274, Masch. 270 076, Gefässe 170 026, Transportfässer 40 832, Eisenbahnwaggon 17 934, Automobil. 3574, Fuhrpark 30 526, Mobil. u. Utensil. 2180, Flaschen 18 722, Wirtschafts- mobilien u. Utensil. 112 420, Kundenerwerb 2740, Debit. 126 583, Darlehen 534 641, Kassa 39, Vorräte 18 761, Verlust 484 126. – Passiva: A.-K. 500 000, Genussscheine 241 000, Ohlig. 300 000, Hypoth. I 451 014, do. II 253 927, Bank-Kto 1 121 292, Kaut. 14 560. Sa. M. 2 881 795. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verbrauchsmaterialien, Malz, Hopfen, Futter, Reparaturen etc. 112 812, Handlungsunk., Löhne, Gehälter, Mieten Steuern, Zs., Abbschreib. 149 105. Sa. M. 261 918. – Kredit: Bier, Trebern, Ersatzgetränken M. 261 918. Dividenden 1905–1917: 0 %. Direktion: Karl Frank, Ernst Blumenthal. Prokurist: Aug. Klingenbäger. Aufsichtsrat: Vors. Stefan Studert, Zeltingen; Stellv. Bank Dir. Peter Legendre, Trier; Chem. Leopold Nathan, Zürich; Verbands-Dir. Raimund Faust, Trier; Georg Schneider, Saarbrücken. Glückauf-Brauerei Act.-Ges. in Gelsenkirchen. Gegründet: 2./4. 1895. Übernahme der 1887 gegründeten Brauerei Glückauf Fritz Schulte im Hofe, Pokorny & Co. zu Gelsenkirchen mit 8 Morgen Terrain, Wohnhaus etc. ab 1./10. 1894 für M. 1 800 000. Produktionsfähigkeit ca. 180 000 hl jährl. 1897 wurde die Brauerei pillenburg für M. 265 000 erworben und zu diesem Zwecke das Kapital erhöht. Dieser Ipillenburger Brauereibetrieb wurde 1910 an ein Konsort. verkauft. 1909/10–1915/16 betrug der LAugang auf auswärt. Besitzungen M. 340 000, 98 000, 160 000, 119 000, 122 000, 122 000, 240 000. Gebäude u. Masch.-Kti erforderten 1909/10–1915/16 M. 175 000, 53 000, 78 000, 62 000, 6000, 50 000 Zugänge. Bierabsatz 1902/03–1908/09: 89 562, 94 808, 103 708, 104 878, 110 966, 117 916, 102 088 hl; später jährl. ca. 85 000 hl. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1897 um M. 600 000 in 600 Aktien, angeboten den Aktionären zu 160 %. Agio von M. 328 754 in R.-F. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 14./12. 1899. Dieselbe ist von der Essener Credit-Anstalt, dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein übernommen. Die Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel. Tilg. ab 1905 durch Verlos. im Dez. auf 1./7. (zuerst 1906). Noch in Umlauf Ende Sept. 1918: M. 480 000. Hypotheken: M. 1 007 325 auf auswärtige Besitzungen. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., dann bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstück 292 000, Gebäude 960 000, auswärtige Besitzungen 1 200 000, Versandfässer 1, Lagerfässer 63 000, Masch. 20 000, Utensil. 1, Fuhrwerk 1, Mobil. u. Inventar 4800, Automobil-Lastwagen 1, Warenvorräte 159 413, Kassa, Bank- guth., Wertp. u. Braurechte 729 747, Wechsel 589 787, Debit. 235 804, do. f. Hypoth. u. sonst. Sicherheiten 1 886 913. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Anleihe 480 000, R.-F. 375 000, freie Sicher- heitsrückl. 200 000, Steuerrückl. für Ern.-Bog. 16 000, Hypoth. 1 007 325, unerhob. Div. 14 650, Anleihe-Tilg. 2000, do. Zs. 5512, Kaut. u. verzinsl. Einlagen 1 432 306. Kredit. 25 453, Div. 144 000, Tant. 4125, Vortrag 35 096. Sa. M. 6 141 469. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 158 522, Abschreib. 83 615, Gewinn 137 256. Sa. M. 379 394. – Kredit: Brauereierträgnisse u. Zs. M. 379 394.