Brauereien. bar für je 3 Aktien der Union-Brauerei, A.-G. im Nennwerte von M. 3000, wobei die sog. Spitzen letztgenannter Aktien mit M. 600 pro Stück zu bezahlen sind. Anleihen: I. M. 500 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1896, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000, Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897–1927 durch jährl. Ausl. von mind. M. 14 000 am 1./4. auf 1./7.; verstärkte oder Totalkündig. seit 1897 zulässig. Sicherheit: Hypothek zur ersten Stelle auf das Grundeigentum, die Gebäude und Maschinen. Pfandhalter: Münchmeyer & Co. in Hamburg. 30./9. 1918 in Umlauf M. 158 000. Nicht notiert. II. M. 400 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 105 %, 350 Stücke (Nr. 1–350) à M. 1000 u. 100 Stücke (Nr. 35142–400a, 351b–400b) à M. 500. Zs. 2/1 u. 1./7 Tilg. ab 1903–1938 durch jährl. Ausl. am 1./4. auf 1./7.; verstärkte oder Totalkünd. seit 1903 zulässig. Sicherheit: Hypothek zur zweiten Stelle auf das Grundeigentum, die Gebäude u. Maschinen. Noch in Umlauf Ende Sept. 1918 M. 229 000. Pfandhalter u. Zahlst.: Mitteldeutsche Privatbank in Hamburg (auch Ges.-Kasse). Kurs in Hamburg Ende 1905–1917: 100, 99, 98, 98.50, 98, 99, 100.75, 100.90, 97.90, 98.75*, –, 94, – %. Eingef. 23./2. 1899, Voranmeldekurs 101.75 %. Bei beiden Anleihen C.-V. in 4 J., der Oblig. in 10 J. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 400 u. à M. 500 = St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 4000), 10 % Tant. an Dir. und 5 % an Beamte, Rest Super-Div.; falls mehr als 6 % Div. gezahlt werden, dann event. Dotierung des Spec.-R.-F. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Platz 143 625, Gebäude 512 000, Masch. u. Kühl- anlage 153 000, Tanks, Lagerfässer und Bottiche 1, Transportfässer 1, Wagen und Geschirre 1 Pferde 1, Inventar u. Mobil. 1, Brunnenanlage 1, Vorräte 137 421, vorausbez. Abgaben und Versich. 4220, Debit. 305 349, Hypoth. 63 800, Kassa u. Bank. 29 341, Wertp. 32 313, Brauerei- Erwerbs-Kto 475 239, Bürgschafts-Debit. 16 000. – Passiva: A.-K. 766 100, Prior.-Oblig. I 158 000, do. II. 229 000, Barkaut. 8534, Kredit. 97 834, Delkr.-Kto 50 000, Kriegsrückst. 20 500, unerhob. Div. 2370, Div. 50 805, R.-F. 50 469, Tant. 2422, Brauerei-Erwerbs-Kredit. 410 000, Bürgschafts-Kredit. 16 000, Vortrag 10 280. Sa. M. 1 872 316. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgabe 477 001, Abschreib. 47 927, Debit. 4495, Reingewinn 55 927. Sa. M. 585 351. – Kredit: Einnahme M. 585 351. Kurs Ende 1901–1918: 95, 90, 85, 88, 95, 100, 88, 50, 86 90, 90, 93.50, 92, 98*, –, 84, 97, 75 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1901/02–1917/18: 4, 4, 4, 5, 6, 4, 0, 0, 4, 6, 6, 6, 6, 5, 5, 6, 5 % Ö―,§ (K) Direktion: L. Nathan, H. Palm. Prokurist: C. W. H. Olderock. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. S. M. Mainz, Oskar Ballschmidt, Oscar Lind, Hamburg; Otto H. C. Müller, Altona. Zahlstelle: Für Div.: Gesellschaftskasse. Tivoli-Brauerei, Actien-Gesellschaft in Hamburg-Eidelstedt. (Firma bis 11./1. 1917: Barmbecker Brauerei.) Gegründet: 16./3. 1880; eingetr. 31./3. 1880. 1891 ist die Eidelstedter Brauerei „Tivoli“ hinzuerworben worden. Eig. Mälzerei. Zugänge auf Brauerei-Gebäude, Häuser u. Grundstücke, Masch.-Kti erforderten 1911/12–1917/18 M. 268 946, 123 503, 95 000, 32 988, 109 163, 77 905, 205 133. Im Januar 1914 wurde ein grosser Teil der Abteil. Tivoli in Eidelstedt durch Feuer zer- stört; der im J. 1914/15 begonnene Neubau mit Masch.-Anlage erforderte bis Ende Sept. 1917 rd. M. 700 000. Bierabsatz 1901/1902–1904/1905: 109 477, 110 000, 135 000, 140 000 hl. Später nicht veröffentlicht. Einnahme für Bier etc. 1905/06–1917/18: M. 1 902 270. 1 853 297, 1 786 850, 1 732 743, 2 002 288, 2 227 717, 2 261 932, 2 247 141, 2 084 957, 1 551 711, 1 830 104, 1 405 158, 1 214 802. Die Barmbecker-Brauerei ist seit 1917 stillgelegt, die Anlage daselbst verpachtet. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Inh.-Aktien M. 1000. Urspr. M. 265 000; über die Wandlungen des A.-K. von 1880–1897, Ausgabe von Vorrechtsaktien etc. siehe dieses Handb. 1912/13 Das A.-K. bestand hiernach aus M. 1188 000, u. zwar M. 1 176 000 in 1176 neuen Inh.- Vorz.-Aktien à M. 1000 und M. 12 000 in 40 nicht bevorrechtigten Nam.-Aktien à M. 300. Zwecks Sanierung des Unternehmens beschloss die G.-V. vom 25./4. 1901, das gesamte A.-K. von M. 1 188 000 unter Beseitigung jedes Vorrechts auf M. 475 200 derartig zus.- zulegen, dass an Stelle von je M. 5000 Aktien zwei nicht bevorrechtigte Inh.-Aktien zu je M. 1000 auszugeben seien. Der durch diese Herabsetzung erzielte buchmässige Gewinn von M. 712 800 diente mit M. 300 000 zu Abschreib. auf Baulichkeiten, Anlagen etc., restl. M. 412 800 sind nach Abzug von Kosten, insbesondere auch des Aktien- stempels und der Druckkosten, zur Deckung von Verlusten auf lauf. Engagements u. zu Rückstellungen verwandt worden. In derselben G.-V. wurde gleichzeitig eine Erhöhung des verbleib. Kapitals von M. 475 200 durch Neuausgabe gleichgestellter vollgezahlter Inh.- Aktien zu je M. 1000 bis zum Gesamtbetrage von M. 1 524 800 zu pari, diw-berechtigt ab 1./10. 1900, (auf M. 2 000 000) beschlossen- Begeben wurden M. 1 325 000 und mit M. 1 324 800 bar bezahlt, die durch Zus. legung entstandene Spitze von M. 200 wurde als Zahlung eingebracht. Das A.-K. besteht nunmehr aus M. 1 800 000 in Aktien à M. 1000.