1522 Brauereien. Kapital: M. 1 125 000 in 1125 Aktien (Nr. 1–354, 551–1321) à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1900 um M. 100 000 (auf M. 550 000). Die G.-V. vom 5./8. 1903 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf M. 354 000, indem M. 19 000 Aktien der Ges. valutafrei zur Verf. gestellt u. die restl. M. 531 000 im Verhältnis 3: 2 zus.gelegt wurden. Sodann zwecks Erwerb der Stiftsbrauerei Frantzen (s. oben) Erhöh. um M. 771 000, hin- gegeben an den Vorbesitzer der Stiftsbrauerei an Zahlungsstatt. Hypotheken-Anleihen: I. M. 200 000 in 4½ % Oblig.-Stücke à M. 1000 u. 500. Sicherheit: Hyp. zur I. Stelle. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 1901) auf 2./1. oder durch An- Kauf. (Noch in Umlauf Ende Sept. 1918 M. 52 000.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold. II. (Stiftsbrauerei) M. 400 000 in 4½ % Oblig. v. 1903, Stücke à M. 1000 u. 500, Tilg. durch Auslos. im Aug. auf 1./10. Noch in Umlauf Ende Sept. 1918 M. 239 000. Die Durchführung der finanz. Transaktion der Beschlüsse der G.-V. v. 5./8. 1903 hat die Bank für Brau- industrie in Berlin u. Dresden (auch Zahlst.) übernommen. Die Oblig. dienten mit als Kaufpreis für die Stiftsbrauerei Frantzen (s. oben). Hypotheken: M. 216 585. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 4800), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke 275 000, Gebäude 280 000, Besitzungen 154 500, Masch. 40 000, Geräte 1, Lagergefässe 60 000, Versandfässer 1, Flaschenbierkeller- Einricht. 3, Fuhrwerke 2, Eisenbahnbierwagen 1, Geschäftseinricht. 1, Wirtschaftseinr. 1, Beteilig. 4, Wertp. 252 507, Kassa 4380, Wechsel 19 521, Debit. einschl. Bankguth. 1 764 841, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 83 108. – Passiva: A.-K. 1 125 000, Teilschuldverschreib. 291 000, Hypoth. 216 585, R.-F. 112 500, freie R.-F. 55 000, Ern.-F. 65 000, Erneuerungsschein- rückl. 10 000, Kriegs-Eückl. 50 000, Sicherheits-Rückl. 280 000, Rückl. für Friedenswirtschaft 65 000, Fürsorgerückl. 10 000, Kriegssteuersonderrückl. 8400. Sicherh. 85 321, Kredit. 461 380, Anl.-Tilg. Stiftsbrauerei 5610, do. Bürgerliches Brauhaus 11 845, Gewinn 81 230. Sa. M. 2 933 872. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz u. Hopfen 80 789, Betriebs- u. Handl.-Unk., Löhne, Gehälter, Steuern, Reparat., Frachten, Spesen, Anleihe-Zs. etc. 489 494, Abschreib. 144 384, Sicherheitsrückl. 13 783, Reingewinn 81 230. – Kredit: Vortrag 4375, Bier, Neben- erzeugnisse, Miete u. Zs. 805 306. Sa. M. 809 682. Dividenden 1900 01–1917/18: 5, 5, 8, 5, 4, 4, 4, 0, 0, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 7, 7 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ludwig Frantzen. Prokuristen: W. Braun (stellv. Dir.), O. Engelskind, M. Nückel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanwalt Dr. jur. W. Frantzen, Stellv. Justizrat Jul. Schultz. Carl Bangert, Hörde. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Dresden: Bank für Brau-Ind.; Dresden: Gebr. Arnhold; Dortmund: Dortmunder Bankverein. Hofer Bierbrauerei A.-G. Deininger-Kronenbräu in Hof. Gegründet: 15./12. 1904 mit Wirkung ab 1./10. 1904; eingetragen 13./1. 1905. Gründung siehe dieses Handb. Jahrg. 1914/15. Zweck: Betrieb der Bierbrauerei und Mälzerei. Die Abteilung Deininger ist 1905 durch Erwerb eines Grundstückes arrondiert, auch wurden 3 Wirtsanwesen erworben, 1905/06 Ankauf von 5 weiteren Wirtsanwesen für zus. M. 239 340, davon 1908 eins wieder ver- kauft. 1906/07 betrug der Zugang M. 158 041; 1909/10 M. 81 328; 1911/12–1917/18 ca. M. 75 000, ca. 125 000, ca. 30 000, ca. 35 000, ca. 42 000, ca. 57 000, 95 345. Die Abteil. Kronenbräu wurde 1910/11 aufgelassen. Bierausstoss 1904/05–1913/14: 52 208, 52 155, 52 000, ca. 50 000, ca. 47 000, 45 000, ca. 46 000, ca. 48 000, ca. 48 000, ca. 47 000, später jährl. etwa 40 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. (Die Aktien wurden zu 118 % in den Handel gebracht.) Hypotheken (am 30./9. 1918): M. 300 000 auf Deininger Brauerei, M. 80 819 auf Kronen- bräu, M. 548 733 auf Wirtsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., event. besond. Rückl. u. Abschreib., 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 7½ % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke 146 065, Gebäude 539 336, Industrie- gleis 8000, eigene Anwesen 769 392, Masch. 99 466, Lagerfass u. Gärbottiche 22 172, Transport- fässer 1, Fuhrpark u. Lastwagen 1, Brauerei-Inventar 1, Wirtschafts-Inventar 1, Eisenbahn- Waggon 1, Kassa 2650, Bayr. Disconto- und Wechselbank, Hof 192 749, Bier-, Zs.- u. Treber- Aussenstände 72 887. Hypoth. u. Darlehen 237 163, Effekten 49 970, Vorräte 60 370. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Brauerei-Hypoth. I 300 000, do. II 80 819, Anwesenhypothek. 548 733, Kaut. 5700, Kgl. Hauptzollamt Hof. Malzaufschlag 7979, Kriegs-Res. 27 000, Talonsteuer-Res. 8000 (Rückl. 5000), R.-F. 54 480 (Rückl. 3715), Delkr-Kto 45 541, Gebührenäquival.-F. 13 000 (Rückl. 90. Div. 60 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 2634, do. an A.-R. 1844, Vortrag 44 494. Sa. 2 200 227.