Brauereien. 1525 Dividenden: Stamm-Akt. 2½ % für die Zeit v. 17./2.–30./9. 1906; Stamm-Akt. 1906/07: 0 %. Abgest. Stamm-Akt. 1907/08–1917/18: 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0%. – Vorz.-Aktien 1907/08 51 1917/18: 0, 0 0, 0, 0, 0, 0,. 0, 0 % Direktion: Johs. Menz. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Karl Lohff, Berlin-Steglitz; Freih. Dr. Rich. von Eckardstein, Berlin-Grunewald; Freih. Hans von Eckardstein, Charlottenburg. Zahlstellen: Ges.--Kasse: Nordhausen: Nordhäuser Bank Fil. d. Mitteld. Privatbank. Bürgerliches Brauhaus Akt.-Ges. zu Ilmenau. Gegründet: 19./7. 1904 mit Wirkung ab 7./11. 1904; eingetr. 21./8. 1905. Die Ges. hat die Dampfbrauerei von Rudolf Hartwig in Ilmenau für M. 170 000 erworben. Taxwert M. 225 000. Bierabsatz 1905: 4050 hl (vom 5./2.–30./9. 1905); 1905/06–1906/07: 6175, 12 364 hl; später jährl. ca. 6000 hl. Der Verlust aus 1908/09 verminderte sich 1909/10 auf M. 10 404, stieg 1911/12 wieder auf M. 28 964, verminderte sich 1912/13 auf M. 25 349, erhöhte sich 1913/14 auf M. 62 762. Wegen Sanierung siehe Kap. Kapital: M. 90 000 in 200 St.-Aktien auf Namen à M. 200 u. 50 Vorz.-Aktien à M. 1000 auf Inhaber. Urspr. M. 200 000 in 100 St.-Aktien à M. 1000 u. 500 St.-Aktien à M. 200. Die G.-V. v. 18./3. 1915 beschloss zur Beseitigung der Unterbilanz (ult. Sept. 1914 M. 62 762) adie Herabs. des A.-K. auf M. 40 000 in St.-Aktien à M. 200 durch Zus. legung der Aktien 5: 1. Gleichzeitig wurde die Ausgabe von M. 50 000 in 50 Vorz.-Aktien à M. 1000 beschlossen. Anleihe: M. 150 000 in 5 % Oblig., à M. 1000, 500 u. 200. In Umlauf Ende Sept. 1917: M. 34 700. Zahlst.: Ges.-Kasse; Ilmenau u. Arnstadt: Bank für Thüringen; Ilmenau: Schwarzburg. Landesbank. Hypotheken: M. 223 858. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschaftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude, Masch. u. Geräte 354 481, Vorräte 5799, Debit. 130 231, Kassa, Wechsel u. Postschek 4647, Verlust 19 253. – Passiva: A.-K. 90 000, Bankschulden 143 702, Kredit. 22 152, Schuldscheinanleihen 34 700, Hypoth. 223 858. Sa. M. 314 413. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk., Biersteuern, Rohmaterial. 34 498, Steuern, Reparat., Handlungsunk., Löhne u. Gehälter 27 177, Zs. u. Pachtgelder 21 737, Ab- schreib. 7926. – Kredit: Bierverkäufe 46 520, sonst. Einnahmen 25 566, Verlust 19 253. Sa. M. 91 340. Dividenden: 1904/05: 0 % (ca. 11 Mon.); 1905/06–1916/17: 0, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Franklin Zitzmann. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Käsemodel, Hermann Böhland, Herm. Grimm, Reinhold Hartmann, Rud. Glaser, Emil Hermann. Bürgerliches Brauhaus Ingolstadt in Ingolstadt. Gegründet: 4./9. 1882; eingetr. 4./9. 1882. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Brauerei von Jakob Engl. 1899 wurde die Kritschenbrauerei in Ingolstadt erworben, derner beschloss die G.-V. v. 30./10. 1899 Angliederung der Aktienbrauerei Ingolstadt mit Wirkung ab 1./10. 1899. Die Übernahme fand in der Weise statt, dass die Aktionäre der Aktienbrauerei Ingolstadt (A.-K. M. 600 000 in 2000 Aktien à M. 300, Näheres s. Jahrg. 1901/1902) für jede Aktie 60 % oder für M. 15 000 solcher Aktien M. 9000 Aktien des Bürger- lichen Brauhauses mit Div.-Recht ab 1./9. 1899 erhielten. Der aus der Verschmelzung resul- tierende Gewinn von M. 240 000 wurde zu Abschreib. benutzt. Die Ges. besitzt 37 Wirt- schaftsanwesen bzw. eig. Ausschankstellen, davon 28 in Ingolstadt Der Gesamtgrundbesitz der Ges. in Ingolstadt u. auswärts beträgt an 400 Tagwerk. Die Neubauten u. andere Vergrösser. er- forderten in den Jahren bis 1904 über ca. M. 800 000 Kostenaufwand. Gesamt-Abschreib. 1882 bis 1917 M. 2 868 044. Bierabsatz 1893/94–1898/99: 25 587, 26502, 29 382, 33 330, 36 998, 40 368 hl; 1899/1900–1901/02: beide Brauereien 80 180, 79 656, 71 559; später jährl. ca. 70 000–80 000 hl. Kapital: M. 1 500 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 500 u. 1150 Aktien (Nr. 701–1850) à M. 1000. Urspr. Kap. M. 350 000, erhöht zunächst um M. 50 000 in 50 Aktien à M. 1000 u. lt. G.-V.-B. v. 23./1. 1899 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übernommen von der Bank- firma Simon Lebrecht in München, angeboten den Aktionären zu 123 %; ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 30./10. 1899 um M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, hiervon verwendet 360 Aktien = M. 360 000 (div.-ber. ab 1./9. 1899) zur Übernahme der Aktienbrauerei Ingolstadt, die weiteren 240 Aktien = M. 240 000 wurden den bisherigen Aktionären, sowie den vormaligen Aktionären der Aktienbrauerei in Ingolstadt zu 127 % angeboten. Die G.-V. v. 29./12. 1900 beschloss weitere Erhöh. um M. 300 000 (auf M. 1 500 000) in 300 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort., das alle Kosten, auch die der Einführ. an der Börse zu tragen hatte, zu 115 %. Diese Aktien wurden den Aktionären nicht angeboten. Hypotheken: M. 1 588 343. Auleihen der Aktienbrauerei Ingolstadt (für welche das Bürgerl. Brauhaus Ingolstadt die persönliche Haftung übernommen hat): I. M. 600 000 in 4 % Prior.- Oblig. von 1890, Stücke Lit. A–0C à M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1894–1964 durch jährl. Ausl. am 1./7. auf 2./1. Zahlst. wie bei Div. Kurs in München Ende 1905–1917: 100.50, 99, 97, 94.50, 95.50, 98, 95, 90, 88, 89*, –, 80, – %.