1548 Brauereien. bis 30 000 hl. Das Braukontingent der Ges. wurde per 1./10. 1918 an die Adler-Brauerei in Cöln-Ehrenfeld abgetreten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Urspr. M. 1 150 000, herab- gesetzt lt. G.-V.-B. v. 22. Dez. 1899 um M. 150 000 durch Vernichtung der der Ges. zu diesem Zwecke unentgeltlich hergegebenen Aktien Nr. 1001–1150. Der freigewordene Betrag diente zu Abschreib. auf das Etablissement in Niedermendig, dessen Betrieb aufgegeben wurde. Hypothek: M. 340 808 zur I. Stelle auf Mälzerei. M. 130 000 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., Tant. an Vorst., mind. 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (event. auch eine feste Vergüt.), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 837 269, auswärt. Immobil. abzügl. Hypoth. 106 000, Masch. u. Kühlanlage 76 000, elektr. Beleucht. 1500, Lagerfässer u. Gärbottiche 17 000, Transportfässer 5000, Fuhrwesen 2500, Mobil. u. Utensil. 7700, Flaschen 2000, Wirtschaftsmobil. 9000, Niederlagen 1500, Brunnen 1, Kassa 2334, Wechsel 1500, Effekten 34 176, Avale 8000, Vorräte 34 312, Debit. 331 725. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 340 808, R.-F. 7878 (Rückl. 2999), Delkr.-Kto 10 000 (Rückl. 5000), Kredit. 58 846, Avale 8000, zur Überführung in Friedenswirtschaft 10 000, Div. 30 000, Vortrag 11 986. Sa. M. 1 477 519. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen etc. 107 301, allgem. Betriebs- unk. 141 403, Abschreib. 53 225, Gewinn 59 986. – Kredit: Vortrag 6479, Bier u. Neben- produkte 338 918, sonst. Einnahmen 16 519. Sa. M. 361 916. Dividenden 1901/02–1961/17: 2, 2, 2, 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 01½, 2, 1, 2, 3 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ludwig Börsch. Aufsichtsrat: Vors. Rentier Th. Fehr, Wiesbaden; Stellv. Gutsbes. Heinr. Haan, Cöln-Mülheim; Dir. Jos. Hesse, Olpe; Rentier Heinr. Kellner, Cöln. Rheinische Brauerei-Gesellschaft zu Köln- Alteburg. Die a. o. G.-V. v. 21./9. 1918 genehmigte die Vereinbarungen zwischen der Ges. u. der Hirsch-Brauerei Cöln A.-G. v. 26./6. 1918, betr. die dauernde Übertragung des der Ges. für die Zeit vom 1./10. 1918 an zustehenden Malzkontingents an die Hirsch-Brauerei für die Summe von M. 600 000. Die gleiche G.-V. v. 21./9. 1918 beschloss die Auflös. der Ges. Fritz Schöneck, Köln, erwarb das Eigentum der Rheinischen Brauerei-Ges. nebst sämtlichen Grundstücken und aufstehenden Gebäulichkeiten für M. 1 500 000 u. hat den Kaufpreis bereits entrichtet. Die Ges. ist verpflichtet, aus dieser Kaufsumme die umlaufenden Schuld- verschreibungen zu decken und die Liegenschaften sämtlich hypothekenfrei zu machen. Eine Hypothek von M. 400 000 zugunsten des Bankhauses J. H. Stein in Köln ist bereits beglichen u. gelöscht; eine Hypothek zugunsten eines anderen Gläubigers beträgt M. 70 000. Der Kaufpreis soll für die Tilgung der Schuldverschreibungen mehr als ausreichen. Gegründet: 5./7. 1873. 1901 Aufstell. einer neuen Eismasch. 1903 Ankauf zweier Wirts- anwesen für M. 119 000, sowie Bau einer neuen Heisswasseranlage, 1905/06 eines neuen Dampfsudwerkes u. einer neuen Darre etc. Bierabsatz 1896/97–1904/05: 69 000, 80 939, 82 193, S1 856, 80 000, 75 000, 70 000, 71 313, 68 000 hl; später jährl. 50–60 000 hl. (1911/12–1914/15: M. 53 000, 53 000, 52 000, 48 000 hl). 1915/16 Absatz weiter zurückgegangen. Die Gewinne von 1911/12 u. 1912/13 M. 15 411 bezw. M. 30 087 wurden vorgetragen. Gewinn 1913/14 M. 51 529, davon M. 40 000 Abschreib. auf Debit. u. M. 11 259 vorgetragen. 1914/15 ergab M. 111 188 Betriebsverlust; wegen Sanierung siehe bei Kapital. – 1915/16 nur ein Rein- gewinn von M. 2141 erzielt; 1916/17 M. 31 733 Reingewinn (vorgetragen). – Ein Teil der Lager- u. Kühlräume ist seit 1916 auf mehrere Jahre fest vermietet. Kapital: M. 940 000, u. zwar M. 240 000 in 400 Stamm-Aktien à M. 600 u. M. 700 000 in 700 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1915 eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl.-Anspruch. Danach bekommen die St.-Aktien bis 5 %; der Rest wird gleichmässig an beide Aktienarten verteilt. Bei Ausgabe neuer Aktien haben die Gründer und jeweiligen Aktionäre je auf die Hälfte Bezugsrecht al pari. Urspr. A.-K. M. 1 800 000 in 3000 St.-Aktien à M. 600; dazu lt. G.-V. v. 4./6. 1901 M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Diese, div.-ber. ab 1./10. 1902, wurden von zwei Gläubigern al pari Valuta per 30./9. 1901 fest übernommen. Die G.-V. v. 21./12. 1904 beschloss von dem Reingewinn aus 1903/1904 M. 100 978, sowie weiter M. 19 234 aus Spez.- R.-F. I, zus. also M. 120 212, zum Ankauf von St.-Aktien nicht über 70 % ohne Zs. zu verwenden. Frist bis 1./4. 1905. Der Buchgewinn ist zu Abschreib. benutzt. Im ganzen wurden 334 St.-Aktien im Nom.-Wert von M. 200 400 angekauft, um die das A.-K. herab- gesetzt ist. Die G.-V. v. 23./12. 1905 beschloss aus dem Gewinn 1904/05 M. 112 674 nebst M. 17326 aus der Sonder-Res. I. zus. also M. 130 000 zum Ankauf von weiter M. 200 000 St.- Aktien nicht über 70 % ohne Zs. zu verwenden. Im ganzen wurden wieder 334 St.-Aktien in nom. Wert von M. 200 400 angekauft und beträgt das A.-K. jetzt wie oben. Die G.-V. v. 22./12. 1906 beschloss aus dem restl. Reingewinn von 1905/06 M. 5241 plus M. 13 000 aus Sonderrücklage den Rückkauf weiterer M. 100 000 St.-Aktien zu 65 % Die GY. Y. 19./12. 1908 u. 30./12. 1909 beschlossen weitere Einziehung von je nom. M. 50 000 nicht über 50 % bezw. 35 %, zu welchem Zwecke aus den Gewinnen M. 25 000 bezw. 17 220 zurück- gestellt wurden: zurückgekauft infolgedessen in 1910 82 St.-Aktien = nom. M. 49 200. Das St.-A.-K. betrug deshalb bis 1915 M. 1 200 000.