1 556 Brauereien. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude I 1 089 384, do. II 310 321 abz. 265 000 Hypoth. bleibt 45 321, Masch. 1, Versandfässer 1, Lagerfässer 1, Eis- u. Kühl- anlagen 1, Bahngeleise 1, Gespanne 1, Einrichtungsgegenstände u. Flaschen 1, Wirtschafts- geräte 1, Eisenbahnwagen 1, Kraftwagen 1, Vorräte 332 090, Kassa 27 096, Postguth. 11 212, Wechsel 17 862, Bankguth. 1 284 061, Wertp 1 271 453, Hypoth. u. Darlehen 396 475, Beteilig. 10 234, Wertp. für gesetzliche Rückl. 153 806, Sicherheits-Wertp. A 54 650, do. B 91 800, Frachten- Sicherheiten 40 000, Bieraussenstände Kulmbach u. Zweiggeschäfte 271 563, weitere Aussen- Stände 51 379, Versich. 1000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, 3½ % Teilschuldverschreib. 800 500, do. Zs.-Kto 14 560, do. Rückzahl.-Kto 1500, Rückl.-F. I 150 000, do. II 945 000, Rückl. für Maschinen-Ern.-F. 300 000, do. für Aussenstände 300 000, do. für Unterst. 200 000, do. für Wirtschaftsgeräte-Ern. 23 538, do. für staatl. festgesetzte Stempelgebühr 20 000, Sicherh.- Wertp. B 91 800, unerhob. Div. 378, Kredit. einschl. rückst. Malzsteuer 151 722, Rückl. für Linsleistensteuer 22 500, do. für Kriegswohlfahrt 49 370, Alwin Türpe-Stiftung 25.619, Div. 270 000, Tant. an A.-R. 28 956, Grat. 44 117, Vortrag 209 838. Sa. M. 5 149 400. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunk. 172 974, Steuern u. Versich. 1227 230, Teilschuldverschreib.-Zs. 28 017, Wertminderung auf Wertp. 2907, Abschreib. 132 159, MHasch.-Ern-F. 101 896, Unterstütz.-F. 25 203, Kriegswohlfahrt 20 000, Zinsleistensteuer 2500, staatlich festgesetzte Stempelgebühr 965, Gewinn 552 912. – Kredit: Vortrag 203 344, Bier 833 338, Zs. 124 339, Miete 5742. Sa. M. 1 166 765. Kurs Ende 1901–1917: 360, 370, 403, 436, 434, 425, 365, 305, 289.75, 300.50, 314, 308, 128 320*, –, 307, – %. Notiert in Dresden. Dividenden 1901/02–1917/18: 22, 23, 25, 25, 25, 25, 20, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18 13 3 Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Herm. Säuberlich, L. Klaussner, Kulmbach. Prokuristen: Heinr. Hübner, Heinr. Rost, Karl Schmidt, E. Winkler. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Bank-Dir. Eugen Angermann, Kulmbach: Stellv. Rich. Fiebiger, Dresden; Emil Schwerdtfeger, Niederlössnitz; William Haubold, Chemnitz; Alwin Türpe, Dresden. Zahlstellen: Für Div. Dresden u. Kulmbach: Eig. Kassen; Dresden: Alb. Kuntze & Co., Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank;: Kulmbach: Bayer. Disconto- u. Wechselbank. Kapuzinerbräu-Aktiengesellschaft in Kulmbach. Gegründet: 29./4. 1897 mit Nachträgen v. 9. u. 30./6., 3./11. 1897 u. 1./2. 1898. Sitz der Ges. bis Dez. 1898 in Mainleus bei Kulmbach, dann in Kulmbach. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Chr. Viandt legte sein Brauereigeschäft um M. 488 500 ein. Wegener legte seine Grundbesitz. mit 1,27 ha um M. 11 500 ein. Bierproduktion jährl. 18 bis 22 000 hl. Die Ges. hat am 30./1. 1906 die Kulmbacher Exportbierbrauerei Leonhard Eberlein, früher Kommanditges., die in Konkurs geraten war, sowie deren gesamten Kundenkreis über- nommen. Die Übernahme erfolgte in der Weise, dass die erwähnte Brauerei in eine G. m. b. H. umgewandelt u. die Anteile von der Kapuzinerbrauerei übernommen wurden. Der Betrieb des Kapuzinerbräus wurde von Mainleus nach Kulmbach verlegt u. mit jenem der Eberleinbrauerei verschmolzen. Kapital: M. 254 000 in 254 gleichwertigen als solche abgest. Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 320 000; die G.-V. v. 15./2. 1899 beschloss Zuzahlung von 25 % = M. 250 auf jede Aktie bezw. Zus. legung der Aktien, auf welche diese Zuzahlung nicht geleistet, im Verhältnis 2: 1. Die Zuzahlung wurde auf M. 160 000 geleistet, M. 160 000 wurden zu M. 80 000 zus. gelegt, so- dass das A.-K. Sept. 1899 M. 240 000 betrug. Die G.-V. v. 19./2. 1900 beschloss: a) auf jede Aktie sollen zu Abschreib. 25 % aufbezahlt werden; b) die Aktien, auf welche nichts zu- gezahlt wird, sind im Verhältnis 3: 1 zus. zulegen; ausserdem Herabsetz. des A.-K. um I. 10 000, der Ges. unentgeltlich überlassene Aktien. Buchgewinn von M. 73 750 zu Abschreib. verwandt. Auf 191 Aktien wurden 25 % nachgezahlt, 39 Aktien wurden zus. gelegt; A.-K. somit noch M. 204 000. Die G.-V. v. 19./2. 1900 bezw. 29./1. 1901 beschlossen Erhöhungen um M. 50 000 bezw. M. 21 000 auf M. 275 000. Die G.-V. v. 29./1. 1903 beschloss neuerliche Sanierung. Die Aktien, auf welche bis 22./3. 1903 20 % . 209 zugezahlt wurden, sind als 5 % Vorz.-Aktien abgestempelt, ebenso die Aktien, welche bis dahin jzur Zus. legung im Verhältnis 2:1 eingereicht wurden. Zu den dieser Art durch Zuzahlung entstandenen 233 Vorz.-Aktien ist je 1 Genussschein im Werte von M. 200 ausgegeben. 42 Aktien wurden zu 21 Vorz.-Aktien zus. gelegt u. damit das A.-K. um M. 21 000 herabgesetzt auf M. 254 000. Genussscheine: 233 Stück, zu jeder lt. G.-V. v. 29./1. 1903 durch Zuzahlung geschaffenen Vorz.-Aktie einer à M. 200 Wert. Weiteres unter Gewinn-Verteilung. 30 Scheine bis Ende 1904 ausgelost; je 20 Stück 1908 u. 1910, 15 Stück in 1911 u. 10 Stück 1912 ausgelost. Noch un- getilgt 60 Scheine. Hypotheken (Stand Ende Sept. 1918): M. 40 000. Anleihe: M. 200 000 in 4½ % Oblig. von 1903, rückzahlbar zu 103 %, Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1911 in 20 Jahren. Noch in Umlauf am 30./9. 1918: M. 150 000. Gesckäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann M. 8 Zs. pro Genussschein, vom Übrigen ⅓ zur Ausl. von Genussscheinen zu à M. 200, ferner nach Abzug von 5 % Div. an Vorz.-Aktien,