Brauereien. 1559 längstens 1937 durch jährl. Ausl. von 2 % im April auf 1./7.; seit 1905 verstärkte oder gänzl. Tilg. zulässig. Die Anleihe ist hypoth. an I. Stelle eingetragen auf das Brauereigrundstück in der Sutte zu Kulmbach und auf die Brauerei und Pichanlage an der Kronacherstrasse zu Kulmbach. Gesamtwert der verpfändeten Objekte: M. 2 448 610. Zahlst. siehe unten. Noch in Umlauf am 1./7. 1918 M. 987 000. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Kurs in Dresden Ende 1907 bis 1917: 92.50, 93, 94.10, 95.60, 95, 93.50, 91.75, 92*, –, 88, – %. Aufgelegt am 14./7. 1898 Zu 101.50 ― 0 II. M. 450 000 in 5 % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./11. 1901, rückzahlbar zu 103 % Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % der urspr. Summe; seit 1903 auch Tilg. durch Ankauf, ferner verst. Rückzahl. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist zulässig. Zahlst. für beide Anleihen: Kulmbach: Gesellschaftskasse, Christ. Ruckdeschel; Dresden: Ph. Elimeyer, Gebr. Arnhold. Noch in Umlauf am 31./7. 1916 M. 268 000. Nicht notiert. Hypotheken (Ende Juli 1918): M. 663 000, auf auswärt. Grundstücke, in Dresden etc., verzinsl. zu 4¼–5 %; ferner K 700 000 Annuitäten auf Alt-Pilsenetz, Tilg. bis April 1933, noch ungetilgt Juli 1918 K 446 571 auf 2 Grundstücke in Pilsen. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. in Kulmbach oder Dresden. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, vom Rest erhalten zunächst die Genussscheine bis M. 70 pro Stück, sodann die Aktien Lit. A eine Vorz.-Div. bis 5 %, danach die Aktien Lit. B eine Div. bis 5 %, vom Übrigen ist die Hälfte zur Tilg. der Genussscheine mittels Rückkauf zu nicht über M. 1750 oder durch Ausl. und Einlösung mit der letztgenannten Summe pro Stück zu verwenden, die andere Hälfte und der nach Tilg. sämtlicher Genussscheine verbleibende Rest des Reingewinns wird als Super-Div. gleichmässig auf sämtliche Aktien verteilt, falls nicht die G.-V. anders beschliesst. Der A.-R. erhält 10 % Tant. nach Vornahme aller Abschreib. und Rücklagen sowie nach Abzug von 4 % Div. für alle Aktien, ausserdem eine feste Jahresvergütung von je M. 2500 für den Vors., von M. 1500 für jedes Mitglied. Haupt-Bilanz am 31. Juli 1918: Aktiva: Gebäude u. Grundstücke in Kulmbach: Brauerei-Anlage in der Sutte 120 000, Wiesengrundstücke 35 000, Neue Brauerei- und Picherei-Anlage 775 000, Grundstück Röhrenplatz 1 9000, Masch. Kulmbach 70 000, Gross- gebinde 2500, Transportgebinde 10 000, Fuhrpark 5000, Eisenbahnwaggons 1, Inventar-Diverse 10, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 183 069, Kassa 11 141, Wechsel 10 072, Bankguth. 341.473, Hypoth. 189 862, Deutsche Reichsanleihen 761 796, sonst. Wertp. u. Anteile 13 200, Bier-Debit. 182 501, Debit. f. Darlehen etc. 49 561, Alt-Pilsenetzer Bräuhaus, Pilsenetz 218 312, Kto f. auswärtige Grundstücke 970 000, abzügl. Hypoth. 663 000 bleibt 307 000, Alt-Pilsenetzer Bräuhaus in Pilsenetz bei Pilsen 1 955 000, Reingewinn in Pilsenetz für 1917/18 142 536. – Passiva: A.-K. 3 107 000, R.-F. 217 742 (Rückl. 25 940), Schuldverschreib. I 987 000, do. II 268 000, do. Zs.-Kto 7837, do. II Agio-Kto 8250, ausgeloste do. 13 955, Verlust-Res.-F. 250 000, Rückstell. f. Steuern u. Zs. etc. 12 342, unerhob. Genussschein-Gewinn-Anteile 1494, do. Div. 910, Gebühren-Aquivalent 7134, Talonsteuer-Res. 34 570 (Rückl. 7500), Material-Einkauf 25 000, Beamten- u. Arbeiter-Unterst.-F. 17 065, Genussschein-Tilg.-Kto 396, Kredit. u. Kaut. 81 933, Rückl. f. Wohltätigkeitszwecke 10 000, Gewinnanteil f. Genussscheine 75 670, Tant. an A.-R. 21 766, do. an Vorst. 26 478, Div. auf Aktien Lit. A 58 920, do. Lit. B 127 500, Tilg. von Genussscheinen 31 070. Sa. M. 5 392 037. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste u. Malz 111 249, Hopfen 17 896, Kohlen 42 942, Pech 24 869, Fuhrwerks-Unterh. 12 556, Betriebs-Unk. 32 350, Fastagen-Unterhalt. 425, Geschäfts-Unk. 42 375, Gehälter u. Lohn 115 616, Steuern u. Versich. 107 238, Reparat. 28 897, Mieten 6053, Kriegs- etc. Unterst. 14 497, Abschreib. 134 744, z. Verlust-Res.-Kto 24 277, Reingewinn 384 845. – Kredit: Bier 918 453, Abfälle 17 196, Kto f. verf. Zs. u. Gewinn-Anteil-Scheine 260, Zs. 14 494, Überschuss auf dem Ertrags-Kto auswärtiger Grund- stücke 7894, Übertrag des Reingewinnes in Pilsenetz 142 536. Sa. M. 1 100 836. Spezial-Bilanz des Alt-Pilsenetzer Bräuhauses am 31. Juli 1918: A ktiva: Gebäude u. Grundstücke 1 526 000, Masch. 106 000, Grossgefässe-Kto 37 300, Transportgebinde-Kto 28 000, Fuhrpark-Kto 16 000, Eisenbahnwaggons 8800, Inventar 4, Vorräte 392 041, Kassa u. Post- sparkassa 34 555, Bankguth. 538 241, Hypoth. u. Wertp. 1 057 672, Aussenstände u. Darlehen 167 496, Wiener Depot-Kto 99 215, Gebindekautions-Effekten 67 796. – Passiva: Kulmbacher Rizzibräu A.-G., Kulmbach 2 300 000, Hypoth. Anleihe Pilzenetz 446 571, Kredit. 467 112, Steuer-Res. 14 000, Verlust-Res. 319 255, Delkr.-Kto 44 224, Transportverluste 5552, Lasten- automobile 5000, Gebindeverlust 25 000, Rückstell. für Materialien 5000, Kriegsunterstützung eigener Beamte u. Arb. 15 000, Rückstell. für Spenden 7000, Kriegsverlust-Res. 100 000, Ge- bindekaution 75 341, Reingewinn 250 064. Sa. K 4 079 122. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Malz u. Braumaterial. 318 282, Hopfen 13 370, Kohlen 78 431, Pech 7125, Fuhrwerk 71 622, Betriebs-Unkosten u. Utensil. 25 658, Binderei 5679, Brausteuer 74 906, Geschäfts-Unk. 43 500, Gehalt u. Lohn 151 579, Provis. 26 488, Steuern u. Versicher. 271 590, Reparat. 14 046, Abschreib. 118 918, Pilsenetzer Hypoth. 7830, Kriegsunterstütz. eig. Beamte u. Arb. 10 000, Spende an das Rote Kreuz 5000, Gast- wirte-Genossenschaft Pilsen 1000, Kriegsverlust-Res. 34 000, Reingew. 250 064. – Kredit: Bier 1 505 817, Abfälle 5512, Realitäterlös 11 562, Effektenerlös 3526, verschied. Gewinne 2675. Sa. K 1 529 095.