Brauereien. Landauer Brauhaus Akt.-Ges. in Landau, Pfalz. (Firma bis 20./1. 1915: Landauer Aktienbrauerei zum Englischen Garten.) Gegründet: 14./11. bezw. 3./12. 1887. Übernahmepreis M. 315 000. Auch Mälzerei. Jährl Bierabsatz ca. 30 000 hl. 1916/17 Aufnahme geeigneter Nebenbetriebe. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung um M. 300 000 lt. G.-V. v. 20./12. 1895. Nach M. 61 759 Abschreib. ergab sich für 1912/13 ein Bilanzverlust von M. 41 203, gedeckt aus R.-F. Anleihe: M. 365 000 in 4 % Oblig. von 1887, 1890, 1894 u. 1896, Stücke à M. 500, rück- zahlbar zu 105 %. Verlos. im Juni auf 1./10., 1./12. u. 1./1. Noch in Umlauf M. 148 000. Hypotheken: M. 42 473. Restkaufgelder auf Wirtschaftshäuser. (Stand am 30./9. 1918.) Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj., gewöhnl. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Grenze 25 St. für eigene Aktien u. 25 St. in Vertretu ng. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis zu 20 % des A.-K., 4 % Div., 10 % an A.-R. (mind. aber M. 600 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div., wenn u. soweit nicht die G.-V. den Vortrag desselben oder sonst. Verwendungen, insbes. die Bildung von Gewinn R.-F. beschliesst. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Immobil. 845 700, Betriebsinventar 110 005, Betriebs- vorräte 113 379, div. Debit. 109 434, Hypoth. 42 473, Kassa u. Postscheckkto 736. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 36 000, Oblig. 148 000, do. Tilg.-Kto 17 850, do. Zs.-Kto 1396, Kredit. 226 577, Hypoth. 132 657, Kaut. 6670, Delkr.-Kto 17 860 (Rückl. 1000), Flaschenpfand 660, Div. 24 000, Tant. an Dir. 5350, Vortrag 4695. Sa. M. 1 221 728. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Versich. 13 786, Zs. 20786, Abschreib. 28 932, R.-F. 5000, Kriegsunterstütz. 4993, Reingewinn 35 045. – Kredit: Vortrag 4332, Er- 3 der Häuser u. Grundstücke 6335, Gewinn auf Bier-Kto u. Nebenbetrieben 97 877. Sa. 1038 545. Dividenden 1901/02–1917/18: 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 3, 0, 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4 % ÖQ.-V. 4 Direktion: Arthur Krause. Prokuristen: K. Hällfritzsch, Herm. Jaschke. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Aug. Zahn, Bank-Dir. Karl Weyland, Fr. Heilsberg, Heiurich Cordier, Landau; Dir. Adalb. Müller, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Landau: Filiale der Pfälzischen Bank. Schlesische Act.-Ges. für Bierbrauerei u. Malzfabrikation in Landeshut i. Schles. mit Zweigniederlassungen in Gottesberg, Hirschberg i. Schl. und Rudelstadt. Gegründet: 26./6. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Errichtung und Betrieb einer Bierbrauerei und aller diesem Zwecke dienenden Unternehmungen in Landeshut, sowie der Fortbetrieb: a) der dem Brauereibesitzer Herm. Raupach zu Gottesberg gehörigen Brauerei zu Gottesberg (eingebracht für M. 1 200 000), b) der der Firma Hirschberger Brauhaus Angermüller & Co. zu Hirschberg gehörigen Brauerei zu Hirschberg (eingebracht für M. 925 000), c) der der Rudelstädter Malz- u. Holzstofffabriken vorm. Heinr. Seifart, G. m. b. H., gehörigen Malz- u. Holzstofffabrik zu Rudelstadt (eingebracht für M. 936 000). Die Malzfabrik in Rudelstadt, auf eine J ahresproduktion von ca. 60 000 Ctr. Malz eingerichtet, ist Ende Febr. 1900 und die Landeshuter Brauerei im Jan. 1901 in Betrieb gekommen. Der Besitz ist in der Bilanz specifiziert. Zugänge auf Anlage-Kti 1905/1906 M. 213 113, darunter ca. M. 100 000 für die erworbene Stadtbrauerei in Landeshut; 1909/10 bis 1911/12 auf Gebäude u. Masch. M. 71 118, 72 000, 118 362; 1912/13 M. 270 011, Erwerb dreier Grundstücke; 1913/14–1917/18 M. 82 845, 24 062, –, –, 76 926. Jährl. Bierabsatz: 55 000 bis 70 000 hl. 1912/13 Verlust M. 283 098 nach M. 230 480 Abschreib.; 1913/14 Verminderung auf M. 269 837, erhöht 1914/15 auf M. 328 782, doch 1916/17 auf M. 179 735 u. 1917/18 auf M. 50 441 vermindert. Auf Debit. wurden 1912/13–1915/16 M. 60 000, 83 614, 100 000, 37 292 abgeschrieben. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 350 000 in 4 % Oblig. von 1899, Stücke à M. 1000, wovon ein Teil (M. 262 000) im Besitz der Ges. selbst ist. Tilg. durch jährl. Ausl. im April auf 1./7. Noch unverlost 30./9. 1918 M. 541 000. Hypotheken: I M. 154 500, II M. 312 400 (am 30./9. 1918). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Immobilien I 1 566 241, Brunnen u. Hochquellen 91 199, Masch. 348 630, Utensil. u. Geräte 10 014, Lagerfässer u. Bottiche 39 930, Versand- gebinde 11 070, Fuhrpark 7322, Wirtschaftsinventar 8, Flaschen 3850, Säcke 1, Immobilien II 1 094 530, Kassa 204, Postscheckkto 2823, Debit. 292 775, Kaut. 8966, Rückstell. 16 673, Vorräte 129 593, Verlust 50 441. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Hypoth.-Immob. I 154 500, do. II 353 400, Teilschuldverschreib. 541 000, R.-F. 5769, Talonsteuer-Res. 23 652, Teilschuldverschreib.-Zs. 5490, Akzepte u. Kredit. 281 176, Kaut. 6004, ausgel. Teilschuldverschreib. 2000, Rückstell. 279. Sa. M. 3 674 272. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 179 735, Gerste, Malz, Hopfen u. Brau- steuer 58 397, Gen.-Unk. 314 107, Abschreib. 86 762. – Kredit: Bier, Malz u. Neben- Produkte etc 588 561, Verlust 50 441. Sa. M. 639 003.