Brauereien. 1579 Anleihen: I. M. 600 000 in 4 % Schuldverschreib. v. 1889 à M. 600. Zs. 1./7. Der Betrag wurde 1889 dem R.-F. II, der durch Zuweis. per 1887/88 auf M. 750 000 angewachsen war, statuten- gemäss aber nur 20 % des Kap. (M. 603 000) ausmachen sollte, entnommen und die Schuld- verschreib. gratis an die Aktionäre (auf je 10 Aktien eine) verteilt. Die Scheine können in beliebigen Beträgen nach vorheriger 3 mon. Künd. zurückgezahlt werden. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Mainz Ende 1906–1917; 100.50, 98, 98, 97, 99, 98, 96, 96, 91,* –, 86, – %. II. M. 1 500 000 in 4 % Oblig. lt. Beschl. des A.-R. v. 29./3. 1902: 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000, 1000 (Nr. 1001–2000) à M. 500 auf Nam. der Bank f. Handel u. Ind. in Darmstadt. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. al pari in längst. 25 J., erstmals 1./10. 1907, später jeweils 1./7. durch im Jan. vorzunehm. Ausl.; es sollen getilgt werden: M. 40 000 5 J. lang = 200 000, 50 000 5 J. lang = 250 000, 60 000 5 J. lang = 300 000, 70 000 5 J. lang = 350 000, 80 000 5 J. . 400 000; zus. M. 1 500 000. Seit 1907 verstärkte Auslosung oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Eine hyp. Sicherstell. hat Anleihe II nicht erhalten, sie steht vielmehr mit den 4 % Schuldverschreib. von 1889 in gleichem Range. Die Ges. hat sich verpflichtet, vor vollständiger Tilgung der Anleihe II keine weitere Anleihe in irgend einer Form aufzu- nehmen, welche den Gläubigern derselben ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Gläubigern der Anleihe II gewährt. In Umlauf Ende Okt. 1918 M. 930 000. Verj. der Coup. in 4 J., der Stücke in 30 J. (F). Zahlst.: Ges.-Kasse; Darmstadt, Berlin, Frank- furt a. M. etc.: Bank f. Handel u. Ind. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1917: 102, 101.70, 101.50, 102, 100, 98, 98, 97, 99, 98, 96, 91, 92, –, 87, – %. Zugelassen April 1902; erster Kurs 9./5. 1902: 100 %. Auch notiert in Mainz. III. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. It. Beschluss des A.-R. v. 14./5. 1907, rückzahlbar zu pari; 500 Stücke (Nr. 1–500) zu M. 1000 u. 1000 Stücke (Nr. 501–1500) zu M. 500, unkündbar bis 1915, lautend auf den Namen der Bank f. Handel u. Ind. in Darmstadt oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1915 in längstens 25 Jahren durch jährl. Auslos. im I. Quartal auf 1./7.; ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt. Die Anleihe steht mit den 4 % Schuldverschreib. v. 1889 u. 1902 in gleichem Range (s. oben). Noch in Umlauf Ende Okt. 1918: M. 900 000. Verj. d. Coup.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlst.: Wie An- leihe II. Kurs in Frankf. a. M.: Ende 1907–1917: 102.50, 101.70, 101, 102, 100.50, 100.40, 96 7100, –, 92, % Eingeführt im Juni 1907. Restkaufschillinge: M. 2 079 075 auf Wirtschaftshäuser. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im Dez. Je M. 300 A.-K. = 1 St., Grenze 160 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., ausserord. Rücklagen, vom verbleib. Überschuss 7½ % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1918: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 4 550 000, Wertp. 2 284 700, Kassa u. Bankguth. 592 300, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen, Wein etc. 237 700, Fässer 130 000, Masch. u. Geräte 179 000, Fuhrpark u. Eisenbahnbierwagen 45 000, Flaschenbierkellerei 3000, Wirtsch. u. Hausgeräte 23 000, Wirtsch.-Häuser 3 095 300, erworbene Braurechte 607 150, Debit. 213 484. – Passiva: A.-K. 3 300 000, R.-F. 750 000, Spez.-R.-F. 1 030 000, Talonsteuer- Res. 52 125 (Rückl. 10 000), ausserordentl. Betriebs-Rückl. (Kriegs-Rückl.) 230 000, Bereit- stellung f. Wiederergänz. aufgezehrt. Vorräte 100 000, Schuldverschreib. 600 000, do. v. 1902 930 000, do. 1907 900 000, Restkaufschulden auf Wirtsch.-Häuser u. erworbene Br aurechte 2 079 075, Sicherheitsbestand 435 000, Kredit. 1 052 900, Brausteuer-Stund. 21 858, ausgeloste Teilschuldverschreib. u. unerhob. Zs. 8945, Kriegsgewinnsteuer 30 000, Div. 330 000, Tant. an A.-R. 15 507, Vortrag 95 223. Sa. M. 11 960 634. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 632 192, Brausteuer, Oktroi, Betriebs- Unk., Miete etc. 1 618 726, Abschreib. 328 311, Reingewinn 480 730. – Kredit: Vortrag 101 970, Bier, Brauereiabfälle, Wein etc. 2 957 990. Sa. M. 3 059 960. Kurs Ende 1901–1918: In Frankf. a. M.: 270, 279, 295, 285, 265, 269.50, 218, 189, 193.50, 206, 202.20, 183.50, 167, 170*, –, 185, –, 180 %. – Auch notiert in Mainz. Dividenden 1901–1917/18: 14, 14, 14, 13, 13, 10, 10, 9, 9, 10, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Komm.-R. Dr. Otto Jung, Gust. Friedr. Schwartz, Jak. Becker. Prokuristen: Jos. Henrich, Alb. Hochgesand. G. Hochgesand. Aufsichtsrat: (5–6) Vors. Dir. Wilh. Barth, Wiesbaden; Bank-Dir. Karl Gunderloch, Karl Erich Schmitz, Komm.-Rat Florian Kupferberg, Komm.-Rat Herm. Hess, Mainz; Geheimrat Prof. D. C. von Linde, München. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M., Wiesbaden: Dresdner Bank. Rheinische Bierbrauerei in Liquidation in Mainz. Adresse: Weisenau b. Mainz. Gegründet: 19./5. 1869; eingetr. 21./5. 1869. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 651 a 33 qm zus. hängende Brauerci-Terrains in Weisenau wovon etwa 230 a überbaut sind. Die Brauerei war auf eine Erzeugung von etwa 200 000 hl jährl. eingerichtet. Ausserdem besitzt die Ges. das Brauhaus zum „ Weissen Ross' in Mainz und 20 Wirtschaftshäuser. Von Wert sind die grossen Wasserwerk-Aulagen, die die Ges. auf ihrem Grundstück besitzt.