Brauereien. 1591 Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der in Mindelheim unter der Firma Lammbrauerei Mindelheim betriebenen Brauerei. Die Ges. besitzt 11 Wirtschaften u. Depots in Mindelheim (Bahnhofsrestaurant Braustübh) eto. Bierabsatz 1906/07–1909/10: 14 000, 17 000, 18 000, ca. 18 000 hl; später jährl. ca. 20 000 hl. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 527 274. Obligationen: M. 93 000, von 1909, Stücke à M. 1000 u. 500. Zahlst. wie Div. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Immob. 834 665, Masch. u. Brauereieinricht. 59 744, Lager- u. Transportgefässe 23 089, Fuhrpark 12 937, Wirtschaftsinvent. 29 600, Vorräte (Bier, Malz etc.) 37 645, Malzkonting. Laute 55 000, Debit. 245 403, Kassa, Bank-u. Posts heckguth. 39 808, Effekten 24 703, Aktivrückstellungen 5212. —– Passiva: A.-K. 500 000, Oblig. 93 000, R.-F. 24 000 (Rückl. 4000), Gebühren- u. Talonsteuer-Res. 11 000 (Rückl. 2000), Rückl. f. Ausfälle an Debit. u. Wirtschaften 48 000, Rückl. für Überf. in die Friedenswirtschaft 20 000, Arb.-Unter- stütz.-F. 7000 (Rückl. 2255), Hypoth. 527 274, Kredit. 49 596, Kaut. 8800, transitorische Passiva 15 9180 Kriegsgewinnsteuer-Res. 12 000, Div. 25 000, Tant. 5501, Vortrag 20 687. Sa. M. 1 367 809. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohstoffe 44 346, Betriebsmaterial. 23 666, Personal- Unk. 51 223, Betriebs-Unk. 19 834, Malzaufschlag 11 714, Handl.-Unk. 23 097, Mindererträg- nisse der Wirtschaften 7694, Abschreib. 32 631, Gewinn 71 444. – Kredit: Vortrag 26 429, Bier u. Brauereiabfälle abz. Wirtevergüt. 255 992, Zs. 3104, Mieten 125. Sa. M. 285 651. Dividenden: 1906/07: 5 % p. r. t.; 1907/08–1917/18: 4, 4, 4, 4½, 5, 0, 0, 0, 4, 5, 5 %. Direktion: Karl Schneider. Aufsichtsrat: Vors. Grosshändler Karl Haggenmiller, Mindelheim; Stellv. Malzfabri- kant Jos. Forster, Memmingen; Adolf Lang, Carl Füchsle, Mindelheim. Zahlstellen: Mindelheim: Ges.-Kasse, Bayerische Handelsbank, Allgäuer Vereinsbank. Actien-Brauerei Feldschlösschen in Minden i. W. Gegründet: 1./3. 1888. Fortbetrieb der von der Firma L. Brettholz übernommenen Brauerei in Minden i. W. nebst Areal von 12 Morgen, nachdem in 1911 6½ Morgen verkauft. Besitztum ausserdem: Tonhalle in Minden, Grundstücke in Lübbecke, Stolzenau a. W. Jährl. Bierabsatz: 18 000–25 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Bis 1918: 300 000 in 300 Aktien à M. 1000 nach Herabsetz. von M. 450 000 auf M. 246 000 im Jahre 1896 u. Erhöh. 1898 auf M. 700 000. Ferner wurde 1898 zur Deckung der entstandenen Unterbilanz eine Zuzahl. von 25 % auf das Kapital von M. 246 000 geleistet. Die G.-V. v. 26./4. 1901 beschloss eine noch- malige Zuzahlung von 25 % auf die Aktien einzufordern. Die Nachzahl. wurde auf alle Aktien geleistet. Von den dadurch hereingekommenen M. 75 000 dienten M. 62 283 zur Deckung der Unterbilanz am 30./9. 1900 in dieser Höhe, während der Rest zu Abschreib. auf Immobil. u. Forder. verwandt wurde. Die a. o. G.-V. v. 5./3. 1918 beschloss den An- kauf des Kontingents der Stiftsbrauerei in Minden und zu diesem Zweck die Erhöh. des A.-K. um M 700 000 (also auf M. 1 000 000) (siehe auch bei Stiftsbrauerei). Von diesen neuen Aktien sind M. 326 000 zum Umtausch von M. 957 000 Vorzugsaktien, 33 000 Stamm- aktien und M. 480 000 Gewinnanteilscheinen der Stiftsbrauerei verwandt. Diese Stifts- brauereiwerte sind zum Nennbetrag der dafür gegebenen Aktien auf Effekten-Kto gebucht; die Ges. erwartet, dass der ihr dafür kommende Liquidationswert der Stiftsbrauerei ent- sprechend ist. Die verbleibenden M. 374 000 der neuen Aktien sind zum Nennbetrage zu- züglich Stückzinsen von einem Konsort. übernommen und ist der Gegenwert bar eingezahlt. Anleihe I: M. 400 000 in 4½ % Oblig. v. 1895, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M.1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1901 durch jährl. Auslos. im Sept. auf 1./4.; kann verstärkt werden. G.-V.: 4 J. (F.). Noch in Umlauf Ende Sept. 1918 M. 247 000. Zahlst.: Ges.- Kasse; Bückeburg: Niedersächsische Bank (Fil. der Dresdner Bank); Hannover: Fil. der Dresdner Bank. Nicht notiert. Anleihe II: M. 300 000 in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1912. Ausgelost M. 60 000. Hypotheken: M. 65 000, verzinslich zu 4½ %, ferner M. 330 800, die an dem Buchwert der verschiedenen Besitzungen der Ges. in Abzug gebracht sind. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Nov.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., etwaige besondere Reserven, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergütung von ½ % des A.-K., welche auf Handlungsunkosten gebucht wird), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstück 20 000, Gebäude-Anlage 294 000, Grund- stück Tonhalle 163 000, do. Domstr. abzgl. Hypoth. 3000, Masch. u. Invent.-A.-Kto 64 586, Bahn- anschluss 1, Lagerfass u. Bottiche 10 000, Transportfass 18.000, Eisenbahnwaggon 1, Pferde u. Wagen 20 850, Restaurations- u. Niederlagen-Anlage 1, Flaschen-Kto 1, Kontingent- Kto 210 000, Dörranlage 25 574, Kassa 5872, Wechsel 7554, Effekten 333 280, Debit. 26 319, do. Bankguth. 498 357, Bier u. Waren-Vorräte 81 589. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Prior.- Oblig. I 247 000, do. II 240 000, Teilschuldverschreib. Tonhalle 83 000, R.-F. 35 000, Spez.-Res.- F. 30 000, Delkr.-Kto 45 000, div. Kredit. 13 466, Div. 75 000, unerhob. do. 80, Prior.-Zs. 6305, Tant. 1750, Vortrag 5386. Sa. M. 1 781 987.