1594 Brauereien. Dividenden 1901/02–1917/18: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 4, 5, 4½, 4, 3, 4, 3, 4, 4 %. Direktion: Heinr. Hübner; Stellv. Dr. Hugo Hübner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bürgermeister Hch. Witter, Hassmersheim; Stellv. Georg Weiner, Phil. Hübner, Mosbach. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim: Rhein. Creditbank und deren Filialen. Mülheimer Aktienbrauerei Akt.-Ges. Mülheim-Ruhr in Mülheim (Ruhr) -Styrum. Gegründet: 2./10. bezw. 19./10. 1906; eingetr. 9./11. 1906. Gründung siehe Handb. 1909/10. Zweck: Übernahme u. Betrieb des seither unter der Firma Brauerei Styrum Friedrich Meckel in Mülheim-Ruhr-Styrum betriebenen Brauereiunternehmens, Herstellung u. Vertrieb von Bier u. Nebenprodukten jeder Art. Bierabsatz 1905/06–1907/08: 38 169, 41 399, 40 081 hl; später jährl. 30 000–40 000 hl. Die Ges. besitzt z. Z. 5 Häuser bezw. Wirtschaften. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. In der G.-V. v. 2./3. 1912 wurde beschlossen, den Verlust von 1910/11 von M. 263 187.85 durch Zuzahl. von 50 % auf die Aktien gleich M. 250 000 u. durch Entnahme von M. 13 187.85 aus dem R.-F. zu tilgen. Dieser Beschluss ist durch erfolgte Zuzahl durchgeführt. Per 1./10. 1912 ergab sich ein neuer Verlust, der bis 1./10. 1915 auf M. 182 996 gestiegen war, aber 1915/16 auf M. 140 445 u. 1916/17 auf M. 97 343 vermindert werden konnte. Das gesamte A.-K. ging 1918 an die Germania-Brauerei in Dortmund für M. 300 000 neue Aktien dieser Ges. über, die auch das Braukontingent der Mülheimer Aktienbrauerei übernahm. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Auslos. in Juli auf 1./10. Sicherheit: I. Hypotll. auf Bierbrauerei nebst Wirtschaft, Eisfabrik u. der zu beiden gehörige Zubehör u. Inventarstücke. Zahlst. wie Div. u. Halberstadt: Mooshake & Lindemann; Hildesheim: Adolf Davidson. Noch in Umlauf Ende 1917: M. 323 000. Hypotheken: M. 442 683. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Brauerei u. Gebäude 382 700, Grundstück der Brauerei 100 000, Masch. u. Geräte 213 903, Fuhrpark 22 009, Beteilig. 125, Lagerfässer 34 000, Transport- fässer 8694, Flaschenbier-Einricht. 13 200, elektr. Anlage 20 000, Geschäftsräume 900, Flaschen 50 630, Eiswerk Mörs 112 065, Fuhrpark 5182, Gas u. Wasser 80, Kassa 5981, Steuer-Hinter- leg., Wechsel 30 000, Häuser u. Wirtschaften 507 643, Wirtschafts-Einr. 4432, Kriegsanleihe 113, Vorräte 77 692, Aussenstände 1 765 538, Verlust 97 343. – Passiva: A.-K. 300 000, An- leihe 323 000, Zinsscheinsteuer 330, Sicherheitsbestand f. Kundenwechsel 2800, Sicherheits- hinterleg. f. Steuer 30 000, Kredit. 564 067, Hypotheken 442 683. Sa. M. 1 862 881. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 140 445, Malz 146 719, Hopfen 6690, Kohlen 22 991, Material. 22 097, Löhne 55 264, Steuern 6644, Unk., Versich. 25 300, Zs. 63 332. Ausbesserungen 12 354, Reisespesen 9964, Abzüge 50, Gehälter 21 370, Brausteuer 20 409, Kohlensäure 811, Haustrunk 6368, Futter 46 649, Abschreib. 57 157. – Kredit: Biererlös 521 450, Trebererlös 8493, Weltkroneerlös 12 929, Mieten 8471, Eis 17 766, nachträgl. eingegang. Forder. 165, Verlust 97 343. Sa. M. 666 62 . Dividenden 1906/07–1916/17: 7, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Direktion: F. Bernh. Schreiber. Prokuristen: Heinr. Buchmüller, Oskar Harbart. Aufsichtsrat: Vors. Bergw.-Dir. W. Liebrich, Oberhausen; Stellv. Komm.-Rat Gust. Stinnes, Bankdir. Otto Ohle, Fabrikbes. W. Lankhorst, Mülheim (Ruhr). Zahlstellen: Mülheim (Ruhr): Ges.-Kasse, Mülheimer Bank. Actienbrauerei zum Eberl-Faber in München, Rosenheimerstrasse 17. Gegründet: 2./10. bezw. 2./11. 1888; eingetr. 4./11. 1888. Fortbetrieb der früher von 9 osef Pongratz betriebenen, jetzt vereinigten Brauereien zum „Eberl' u. „Faber“. Die Ges. besitzt jetzt 10 eigene Wirtschaften, davon 7 in München u. eine solche in Planegg, Basel u. Thun, auch Filiale nebst Hauptdepot in Dresden. Der Grundbes. Rosenheimerstr. ist 1902 durch Ankauf des Sterneckerkellers für M. 330 000 arrondiert. Auf dem Terrain wurde 1902/03 eine Mälzerei errichtet. 1906/07 Neubau des Hauptdepots in Dresden. Zugänge auf Immobil.-, Masch.- u. Filial-Kti erforderten 1910/11–1917/18 M. 109 127, 212 143, 308 253, 112 361, 44 749, 198 281, r7d. 103 000, 81 689 Gesamtabschreib. bis 30./9. 1918 M. 5 363 838. Jährl. Bierabsatz ca. 140 000 hl; in Kriegsj. 1914/15–1917/18 Rückgang des Absatzes. Im Nov. 1916 Erwerb der Brauerei Karl Sinziger in Ingolstadt, im April Erwerb der Baumann'schen Brauerei in Ingolstadt. 1916/17 auf Wirtschaftsanwesen M. 170 000 abgeschrieben. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 gleichberechtigten Aktien (Nr. 1–2100) à M. 1000. Bis 1904 M. 1 550 000 in 600 Prior.-Aktien, 950 Vorz.-Aktien à M. 1000. Auf G.-V.-Beschluss vom 16./7. 1891 ist das urspr. A.-K. von M. 1 700 000 durch Ausgabe von M. 600 000 in 6 % Prior.-Aktien auf M. 2 300 000 erhöht. Ferner wurden Vorrechts-Aktien geschaffen, welche den Inhabern von St.-Aktien gegen Zuzahlung von 40 % zur Verfüg. gestellt wurden und nach den Prior.-Aktien rangierten. Nachdem auf 590 Aktien die Zuzahlung geleistet und diese Aktien in Vorz.-Aktien umgewandelt worden waren, wurden restierende 1110.