Brauereien. 1595 St.-Aktien im Verhältnis von 3: 1 zus. gelegt und das A.-K. auf M. 1 560 000 reduziert. Die G.-V. v. 22./12. 1900 beschloss Beseitigung der St.-Aktien. Danach konnten die St.-Aktionäre bis 31./3. 1901 ihre Aktien gegen Zahlung von 25 % des Nom.-Wertes in Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1900, umwandeln, was durch Stempelaufdruck kenntlich ge- macht wurde. Von den 370 St.-Aktien wurden 360 Stück in Vorz.-Aktien umgestempelt. Die der Ges. durch diese Umwandlung zugeflossenen M. 90 500 wurden dem R.-F. zugewiesen. Die 360 aufbezahlten Vorz.-Aktien tragen Nummern aus der Zahlenfolge 1191–1560. Der A.-R. wurde ermächtigt, nicht aufgezahlte 10 St.-Aktien zur Amort. zu erwerben, was 1901/1902 aus den laufenden Mitteln der Ges. geschehen ist. Kapital demnach von 1901–1904 zus. M. 1 550 000. Zur Verminderung des Bankkredits beschloss die G.-V. v. 19./12. 1904 Erhöhung des A.-K. um M. 550 000 (auf M. 2 100 000) in 550 Aktien à M. 1000, sowie Gleichstellung der Vorz.- u. Prior.-Aktien mit den Aktien. Von den jungen Aktien, mit Div.-Ber. ab 1./4. 1905, wurden von der Pfälz. Bank 312½ Stück zu 114.25 % u. 237½ Stück zu 119.25 % übernommen und v. 16./1.–1./2. 1905 den Besitzern der Prior.-Aktien 2: 1 zu 117 %, den Vorz.-Aktionären 4: 1 zu 122 % angeboten. Die Mehrzahl der Eberl-Aktien ging 1918 zu 142 % an die Paulanerbrauerei über. Hypoth.-Anleihe: M. 1 600 000 in Teilschuldverschreib. von 1914, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Pfälz. Bank in München oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1918 innerhalb 50 Jahren durch jährl. Auslos. von M. 32 000; ab 1918 verstärkte Tilg. oder Totalkündigung zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist durch hypoth. Verpfändung derart gesichert, dass der Betrag von M. 1 600 000 auf 2 Anwesen in der Sendlingerstr. 76 u. 79 mit Mälzerei u. maschineller Einricht., geschätzt auf M. 1 390 000, auf I. Stelle, u. auf dem eigentlichen Brauereianwesen an der Rosenheimer Strasse im Schätzungswerte von M. 3 800 000 nach Vorgang einer Bank-Annuität von nom. M. 1 687 000, effektiv restlich M. 995 624 hypoth. eingetragen ist. Für die frei werdenden Annuitäten ist durch Eintrag im Grundbuch die Eigentümerhypothek ausgeschlossen. Treuhänderin: Pfälz. Bank in München. Der Erlös der Anleihe diente zur Rückzahl. des alten Oblig.-Anlehens von restl. M. 210 000, dann zu Hypothekenregelungen u. hauptsächlich zur Verstärk. der Betriebsmittel. Noch in Umlauf Ende Sept. 1918 M. 1 568 000. Zahlst. auch München: Pfälz. Bank; Mannheim: Rhein. Creditbank u. die sonst. Niederlass. dieser Banken; Berlin u. Dresden: Bank für Brau-Ind. Kurs: Die Einführ. an der Mannheimer Börse ist in Aussicht genommen. Freihändig bereits 1914 zu 99.50 %. zur Zeichnung aufgelegt. Hypotheken (Stand am 30./9. 1918): M. 995 624, Annuitäten bei der Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank. wovon ein Teil zu 4 %, der Rest zu 4½ % verzinsl. ist; ferner M. 1 340 961 auf Wirtschaftsanwesen, u. M. 461 939 auf Filialen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., bis 4 % Div., 5 % vertragsm. Tant. an Vorst. nach Vornahme sämtl. Abschreib. und Rücklagen, vom verbleib. Gewinn 20 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 20 000), Rest nach G.-V.-B. entweder als Super-Div. an alle Aktien gleichmässig oder zur Verwendung für Betriebszwecke bezw. zu Rücklagen. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Brauereianwesen 2 561 000, Wirtschaftsanwesen 1 780 480, Masch. u. Kühlanlage 37 714, Sudhaus- u. Mälzereieinricht. 62 615, Utensil. 1, Lagerfässer u. Gärbottiche 48 854, Versandfässer 32 527, Eiswaggon 1, Fuhrpark u. Pferde 10 383, Inventar 1, Flaschenbiereinricht. 8000, Wechsel 7677, Kassa 31 209, Effekten 933 145, Bank- guth. 773 521, Debit. 186 477, Avale 24 897, Hypoth. u. Darlehen 426 189, Beteilig. 13 854, Niederlagen 616 611, Vorräte 209 511. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Hypoth. I Brauerei- Anwesen 995 624, do. II Wirtschafts-Anwesen 1 340 961, do. III Niederlagen 461 939, Oblig. 1 568 000, Kredit. 156 603, Avale 24 897, Kaut. 54 215, R.-F. 312 206, Spez.-R.-F. (Delkr.-F.) 100 000, Pens.- u. Unterst.-F. 120 000 (Rückl. 40 000), Talonsteuer-Res. 24 000 (Rückl. 6000), Res. für Gebühren-Aquivalent 21 000 (Rückl. 6000), Res. für den Übergang in die Friedens- wirtschaft 80 000 (Rückl. 20 000), Pferde-Versich. 31 676, Zs. 53 790, Diverse 14 320, Div. 105 000, Tant. an A.-R. 10 000, Kriegsgewinnsteuer 12 000, Vortrag 48 532. Sa. M. 7 764 671. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste u. Malz 333 484, Hopfen 47 582, Malzaufschlag 105 383, Feuerungsmaterial 83 070, Eis u. Wasser 24 508, Futtermittel 48 815, Schäfflerei 41 615, Reparat. 17 931, Beleucht. 12 863, Steuern u. Assekuranzen 34 944, Löhne u. Gehälter 233 499, Handl.- u. Betriebs-Unk. 212 805, Haustrunk 6761, Zs. 29 394, Mieten 2150, Mobilien für aus- wärtige Ausschankstellen 12 155, Dubiose 26 228, Gewinn 377 434. – Kredit: Vortrag 53 313, Bier 1515 669, Trebern 30 669, Malzkeime 4480, Niederlagen 45 624, Diverse 872. Sa. M. 1 650 629. Kurs: Gleichber. Aktien, nur in München eingeführt, Ende 1905–1917: 133, 125.50, 93, 77, 80, 83, 90, 82, 85, 84*, –, 64, 94 %. Aktien früher auch in Dresden notiert. Dividenden: Gleichber. Aktien 1904/05–1917/18: 6½, 6½, 5½, 0, 0, 4, 4½, 4½, 4½, 2, 3, 4, 5, 5 %. C.-V.: 4 J. n. F., sofern nicht auf den Div.-Scheinen eine längere Verjährungsfrist angezeigt ist. Direktion: Osk. Rosenlehner. Prokurist: Franz Xaver Schmid. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rechtsanwalt Anton Gänssler, Dir. Herm. Aumer, Hofrat Rich. Stury, München; Bankier Rup. Hummel, Ingolstadt; Gen-Dir. Komm.-Rat Jos. Schayer. Ludwigshafen. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Pfälzische Bank.