1602 Brauereien. verlust von M. 65 703, der aus dem Spez.-R.-F. gedeckt wurde; der Reingewinn des J. 1914/15 M. 62 400 fand zu Rücklagen u. Vortrag Verwendung, ebenso der Gewinn des J. 1915/16 M. (33 163) u. von 1916/17 (M. 45 775). Die G.-V. v. 20./12. 1917 genehmigte einen mit der Josef Sedlmayer Brauerei zum Franziskaner Keller (Leistbräu) A.-G. in München ab- geschlossenen Biersiedevertrag. Genannte Brauerei hat die Mehrheit der Aktien der Schwabinger Brauerei erworben u. versorgt deren gesamte Kundschaft mit Bier. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./7. 1895 um M. 800 000 (auf M. 2 000 000) in 800 Aktien, angeboten den Aktionären zZzu 108 %. Die G.-V. v. 13./6. 1906 beschloss behufs Abschreib. u. Schaffung neuer Betriebs- mittel Herabsetzung des A.-K. um M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1 u. Aus- gabe von M. 1 000 000 in 1000 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906, übernommen von einem Konsort. zu 104 % mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zu 107 % an- zubieten (geschehen 16.–31./8. 1906). A.-K. somit M. 2 000 000 in je 1000 Vorz.- u. St.-Aktien. Dier Buchgewinn aus der Herabsetzung von M. 1 000 000 diente mit M. 250 000 zu Abschreib., ferner zu folg. Rücklagen: Immobil.-Res. M. 350 000, Hypoth.-Darlehn-Res. M. 200 000, Delkr.- Kto M. 150 000, Gebühren-Aquivalent-Kto M. 50 000. Der Erlös aus den M. 1 000 000 Vorz.- Aktien diente zur Abstossung des Bankkredits sowie von 2 Hypoth., wodurch namhafte Zs.-Ersparnisse ermöglicht werden. Die a. o. G.-V. v. 20./1. 1910 beschloss die Zus. legung der M. 1 000 000 St.-Aktien 4:1 zu einer Vorz.-Aktie. Die durch die Zus. legung frei gewordenen M. 750 000 wurden folgenden Konti zugewandt: M. 50 000 a. 0. Abschreib. auf Mobil. II für auswärt. Ausschankstellen; M. 279 186 der Immobil.-Res., M. 420 814 der Spez.-Res. Die G.-V. v. 9./12. 1911 beschloss Erhöh. d. A.-K. um MI. 500 000 (auf M. 1 750 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911 u. Aufheb. der Vorrechte der M. 1 250 000 Vorz.-Aktien; die M. 500 000 neuen Aktien sind vom Konsort. zu 105 % plus 4 % Stück-Zs. mit der Ver- Ppflichtung übernommen worden, sie den alten Aktionäzen zu 108 % plus 4 % Stück-Zs. u. % Schlussscheinstempel anzubieten; geschehen v. 13.8 29/¼1 1912 Hypotheken: M. 1 388 972, 4 % erststelliges Bankannuitätenkapital seitens der Bayerischen Vereinsbank auf das Brauereigrundstück (S. unter Anleihe); ausserdem M. 1 990 850 auf den 24 Wirtschaftsanwesen, zu 4–5 % verzinsl., M. 102 411 Annuitäten-Kapital auf Grundstück Sendlinger Oberfeld. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 14./1. 1905, rück- zahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000 auf Namen und durch Indossament über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis längstens 1934 durch jährl. Ausl. von M. 40 000 im ersten Quart. des Jahres auf 1./7.; verstärkte Tilg. seit 1910 zulässig. Zur Sicherheit der Anleihe, welche zur Tilg. schwebender Schulden aufgenommen wurde, dient Hypoth. an 2. Stelle im Nachgange nach dem Bankkapital der Bayerischen Vereinsbank im Betrage von M. 1 694 581. Die genannte Bankschuld ist mit 4 % verzinsl. u. wird in 41 Jahren heim- gezahlt sein. Die der Anleihe als Sicherheit dienenden Besitzlichkeiten der Ges. haben nach einer im Nov. 1904 stattgehabten Schätzung M. 4 107 157 Wert. In Umlauf Ende Sept. 1918 M. 650 000. Zahlst. s. unten. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.)% Kufrs in München Ende 1905–1917: 95.50, 99, 92, 94, 96.50, 99.70, 101, 95, 94, 94.50*, „ % gelassen Febr. 1905; erster Kurs: 102.50 %. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. (bis 1917 v. 1./10.–30./9). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. Gäst erfüllt), bis 4 % Div. des A.-K., vom verbleib. Uberschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Biflanz am 31. Aug. 1918: Aktiva: Brauerei-Grundstück u. Gebäude 2 024 270, Eiswerk Ludwigsfeld 45 757, Grundstück „Sendlinger Oberfeld- 688 165, Wirtschaftsanwesen 3 134 990, Masch. 1, elektr. Beleucht.-Anlage 1, Pferde u. Fuhrpark 1, Zugvieh 4000, Mobil. 1 auswärtige Schankstellen 1, Fass 1, Brunnen-Anlage 1, Depot-Einricht. Bruck 1, Vorräte 28 455, Kassa 15 559, Wertp. 64 711, Darlehen an Wirte 1 067 260, Debit. 55 682, Bankguth. u. Divyerse 165 128. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Schuldverschreib. 650 000, do. Zs.-Kto 6195, Hypoth. 1 502 180, do. Wirtschaftsanwesen 1 990 850, Kaut. u. Einlagen 203 251, Kredit. 66 192, Arbeiterunterstütz.-F. 14 374 (Rückl. 5000), Rückl.-F. 200 800, Immobil.-Rückl.-F. 604 185, Rückl. f. Hyp.-Ausfälle 150 000 (Rückl. 50 000), do. für zweifelh. Ford. 100 000, do. für Ge- bühren-Aquivalent 15 113 (Rückl. 7000), Talonsteuer-Res. 17 366 (Rückl. 5000), Gewinn-Vor- trag 23 481. Sa. M. 7 293 990. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen u. Material. 133 743, Löhne, Ge- hälter, Unkost. u. Reparatur. 185 107, Steuern, Zins. u. Malzaufschlag 129 871, Abschreib. 101 141, Gewinn 90 481. – Kredit: Vortrag 23 775, Eingänge auf abgeschrieb. Forder. 219, Pachten 32 197, Bier, Abfälle u. Diverse 584 153. Sa. M. 640 345. Kurs: Die Einführung der M. 1 000 000 abgest. St.-Aktien, sowie der M. 1 000 000 Vorz.- Aktien an der Börse von München erfolgte 3./6. 1907 zum Kurse von 90 % (St.-Aktien) u. zu 107 % (Vorz.-Aktien). Kurs daselbst Ende 1907–1909: St.-Aktien 50, 41, 35 % (seit 15./3. 1910 nicht mehr notiert). Vorz.-Aktien Ende 1907–1910: 75, 82, 90, 104 %. Einheitl. A.-K. Ende 1911–1917: 105, 92, 60, 52*, =„ 0 72 9 %. Dividenden: (Vorz.-) bezw. jetzt gleichber. Aktien 1906/07–1917/18: 0, 6, 6, 7, 7½, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Stahl. Prokuristen: L. Volderauer, Karl Vogel.