1604 „. verbleib. Betrag von M. 1 865 728 als Restkaufschilling gegen 3 % Zs. Ab 1./10. 1911 zu 4 % verzinslich. Dieser Restkaufschilling ist auf 5 Jahre unkündbar u. nicht abtretbar u. dient als mater. Rückhalt für die von der Vorbesitzerin der neuen Ges. gegenüber auf 3 Jahre geleistete Garantie für etwaige Ausfälle bei den M. 3 530 000 betragenden Wirtshypoth. u. Darlehen. Die Ges. verzichtete 1906 auf ihre Ansprüche gegen eine einmalige Abfindung von M. 300 000, gekürzt an dem Restkaufschilling. Aus diesen zugeflossenen M. 300 000 wurde eine Hypothek.-Res. gegründet. Die übrigen Grün- der haben ihre Aktien bar u. voll einbezahlt. Die den Brauereizwecken dienenden Gebäude wurden grösstenteils erst in den letzten Jahren vor der Gründung errichtet; die Masch. sind ebenfalls alle neu. Die Taxen gingen weit über den Einbringungs- wert hinaus. Die G.-V. v, 23./12. 1904 beschloss Fusionier. mit der Brauerei zum Münchner Kindl in München, derzufolge das Vermögen dieser Brauerei als Ganzes unter Aus- schluss -der Liquidation an die Unionsbrauerei Schülein & Co. Akt.-Ges. gegen Ge- währung von M. 200 000 Aktien dieser Ges. mit Div.-Ber. vom 1./1. 1905 ab übertragen worden ist. Für je 10 Münchner Kindl-Aktien wurde 1 Unionsbrauerei-Aktie gegeben. 60 nicht eingereichte Kindl-Aktien wurden für ungültig erklärt, die dafür entfallenen 6 Unionsbrauerei-Aktien erbrachten in der Versteigerung insgesamt M. 8078.80 Erlös, sodass auf jede der 60 Kindl-Aktien ein Betrag von M. 134.64 entfiel, der bei der Ges.-Kasse der Unionsbrauerei zu erheben ist. Der bei der Fusion erzielte Buchgewinn ist mit M. 650 000 zu Abschreib. auf die Immobil. der Kindl-Brauerei verwandt, nachdem letztere selbst bereits am 31./8. 1904 M. 1 000 000 ausserordentliche Abschreibungen auf dieses Konto vorgenommen hatte. Ein im Zus. hang mit der Verschmelzung entstandener Sondernutzen von M. 151 051 ist zur Bildung eines Spez.-R.-F. verwandt. Das Brauereianwesen der vorm. Kindl-Brauerei mit einer grösstenteils überbauten Fläche von rund 260 000 qF. steht jetzt nur noch mit M. 11 für q F. zu Buche. Von den übernommenen 37 Wirtschaften der Kindl-Brauerei wurden 1904/1909 teils mit kleinem Nutzen, teils mit geringem Verlust 9 abgestossen. Die restlichen 28, zu denen ein zu Arrondierungszwecken er- worbenes Anwesen im Thal hinzugekommen ist, beabsichtigt die Ges. grösstenteils zu be- halten, sie standen ult. Sept. 1916 mit M. 1 599 754 zu Buch und sind mit M. 1 682 675 Bank- geld belastet. Auf die durch die Fusion zugeflossenen Aussenstände an Hypoth. und Debit. der Kindl-Brauerei wurden 1905 ebenfalls so starke Abschreib. vorgenommen, dass ein Ver- lust auf diese Aktiva kaum noch zu erwarten ist. Die infolge der Fusion stattgehabten Zu- gänge auf Masch.-, Mobil.-, Flaschenfüllerei- u. Fastage-Kto wurden im Betrage von M. 300 317 vollständig abgeschrieben. Zu baulichen Umgestaltungen u. technischen Verbesserungen (neues Sudwerk etc.) der früheren Kindl-Brauerei wurden bis 1906 ca. M. 450 000 aufgewendet. Zu dem in der Bilanz specifizierten Besitz der Unionsbrauerei Schülein gehören ausser der Brauerei die Anwesen Sendlingerstr. 19 u. 20, Oberanger 50, Kirchenstr. 12 u. 16, Leon- hardstr. 14, Grafenwinkel 1a, Wolfgangstr. 9b, Metzgerbräu Tal 62/63, Neubau Westenriederstr. 21 u. äussere Wienerstr. 82/84, ferner je ein 1908 bezw. 1909 ersteigertes Anwesen in der Au bezw. Mai-Tumblingerstr., sämtl. in München. 1912/13: Erwerb des Grundstücks Schleibinger- strasse für M. 174 794. 1915/16 u. 1916/17 Erwerb je eines Grundstücks in der Zwangs- versteig, ausserdem 1916/17 1 Wirtschaft erworben. Auch wurde die Brauerei Kaltenberg mit 6 Wirtschaften u. 854 Tagw. Grundstücken für M. 846 655 angekauft Bierausstoss 1903/04–1917/18: 195 847, 220 000, 260 000, 280 000, 290 000, ca. 280000, ca. 290 000, ca. 325 000, ca. 330 000, ca. 325 000, ca. 320 000, ca. 200 000, 200 000, 180 000, ? hl. Der höhere Brutto- gewinn 1914/15 stammt aus der Liquidierung der Vorräte, welche sehr billig zu Buch standen. 1914/15 u. 1915/16 wurden auf Aussenstände M. 521 649 bezw. 718 342 ab- geschrieben, ausserdem wurde 1916 das Delkr.-Kto wieder mit M. 700 000 dotiert u. dasselbe 1916/17 um M. 200 000, 1917/18 weiter um M. 1 000 000 (auf M. 1 460 979) erhöht. Kapital: M. 6 700 000 in 6700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000. Die G.-V. v. 23./12. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von a) 200 Aktien, welche v. 1./1. 1905 ab am Reingewinn teilnehmen u. gegen die Aktien der Brauerei zum Münchner Kindl umgetauscht sind (siehe oben), b) 1500 Aktien, welche v. 1./10. 1905 ab am Reingewinn teil- nehmen und der Bayer. Vereinsbank in München gegen Einlage einer Forderung in gleicher Höhe an die Münchner Kindl- Brauerei überlassen sind. Im J. 1911 wurden ca. nom. M. 2 900 000 Aktien aus den Händen der Vorbesitzer von einem Bankenkonsort. übernommen. Hypotheken: (30./9. 1918 M. 5 529 354 sind in der Bilanz (Passiva) specifiziert); ferner M. 1 181 019 Restkaufschilling an die Vorbesitzer der Unionsbrauerei zu 3 %; ab 1./10. 1911 4 % (s. oben). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vom Übrigen 12 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die vertragsm. Tant. an Vorst. werden auf Handl.-Unk.-Kto verbucht. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Immobil.: Union 2 160 785, Kirchenstr. und Wolf- gangstrasse 210 714, Münchener Kindl 2 779 338, Münchener Kindl II 203 041, Wirtschafts - Anwesen I 1 536 404, do. II 2 271 816, Immobil.: Bauplatz an der Max Wetzgerstr. 5153, do. Moosach 36 386, do. an der Max Wetzgerstr. 11 497, do. an der Entenbachstrasse 18 397, do. in Schwabing 42 067, Masch. 96 727, Flaschenfüllerei 746, Mobil. 12 869, Fässer 49 030, Fuhrpark 43 399, Eisenbahnwägen 7 013, Mastvieh 3 867, Kassa, Effekten u. Wechsel 948 015, Hypoth.-Darlehen 5 854 053, Debit. 455 911, Bank- guth. 3 668 222, Beteilig. 12 000, Avale 379 857, Konto nuovo 44 389, Vorräte 327 673. –