Brauereien. Gasse 26, 30, 32, 34. Die Mälzerei, Flaschenfüllerei, ein Teil der Stallungen u. Keller Bayreutherstr. 16 belegen. Ausserdem besitzt die Ges. Wohnungen, Werkstätten u. Höfe Mühlgasse 10, Mohrengasse 4 u. 6, sowie Stallungen Lange Gasse 25 mit einer Gesamt- grundfläche von 17,113 qm; ferner die Wohnhäuser Hintere Ledergasse 34. 36, 45, 47, 49, Mühlgasse 9, 11 u. 13 mit einer Grundfläche von 1160 qm, sowie die zum Verwaltungs- gebäude u. Braustübl umgebauten Wohnhäuser Vordere Ledergasse 22, 24, 26, 28, 30, 32, Hintere Ledergasse 51, 55, 57, 59, 61 mit einer Grundfläche von 1700 am, sowie in der Ausseren Bayreutherstrasse 52 belegenes Bauterrain im Ausmass von 100,1 ar. 1905 Über- nahme des Nürnberger Geschäfts der Brauerei Erlwein & Schultheiss in Erlangen. Anfang 1912 Ankauf der Schwabenbrauerei in Eichstädt. Die Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti erforderten 1912/13–1917/18 M. 179 844, 221 799, 107 059, 31 470, 186 335, 111 402. Die Ges. besitzt jetzt inkl. Henningerbräu 57 Wirtschaftsanwesen, nachdem 1913/14 2 solche samt Einwend. für zus. M. 292 501 angekauft. Bierabsatz 1901/02–1905/06: 168 655, 168 503, 174 665, 181 665, 200 264 hl; später nicht veröffentlicht. Dir a. o. G.-V. v. 5./5. 1906 beschloss Erwerb. des Vermögens d. N ürnberg. Aktien-Bierbrauerei vorm. Heinr. Henninger (s. unten) mit Wirkung ab 1./10. 1905 als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation gegen Gewährung von 812 neuen Aktien der Tucher'schen Brauerei à M. 1000 begeb. zu 240 %, sowie einer Barzahlung v. M. 1236; im Zusammenhang damit Erhöhung des A.-K. um nom. M. 1 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906 an unter Ausschliessung des Bezugsrechtes der Aktionäre. Die restl. 688 Aktien, dienend zur Verstärkung der Betriebs- mittel, wurden von einem Konsort. zu 205 % übernommen mit der Verpflichtung, 25 % des erzielten Nutzens der Brauerei zu überlassen. Agio abz. Kosten M. 743 325 floss dem R.-F. zu. Der Betrieb der Henninger-Brauerei wurde mit dem der Tucherbrauerei vereinigt, zu welchem Zweck bereits 1907 ein grosses Dampfsudwerk in Betrieb genommen wurde. Durch den Erwerb der Henningerbrauerei sind an Immobil. hinzugetreten: das in Nürnberg, Bayreutherstrasse 16/18, belegene Brauereianwesen mit allen Nebengebäuden u. sonstigem Zubehör im Umfange von 250.1 ar. – Zu beiden Brauereien gehören ferner eine Reihe von Wirtschaftsanwesen in der Stadt Nürnberg etc. Die Henninger-Brauerei besass auch Bierdepots mit eigenem Grund u. Boden in Chemnitz, Neumarkt u. anderen bayrischen Orten. Das alte ausser Betrieb gesetzte Brauereigrundstück Waizenstrasse in Nürnberg u. 1 Waldgrundstück in Thalmässing wurden 1912/13 für M. 553 250 verkauft, auch Kirchhof- strasse 28 ist veräussert (s. oben). Kapital: M. 4 700 000 in 4700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 200 000, erhöht lt. G.-V. 5./5. 1906 um M. 1 500 000 (siehe oben). Hypotheken: a) Tucherbräu: M. 2 200 000 zu 4 % verzinsl., der Freih. von Tucher'schen Familie gehörig u. bis 1. Juli 1932 seitens der Freih. von Tucher'schen Familie unkündbar. Die Ges. hat das Recht, die Hypothek durch eine hypothek. gesicherte 4 % amort. Prior.- Anleihe abzulösen; der Gesamtbetrag der Anleihe darf M. 3 000 000 betragen, wovon event. die Freih. von Tuchersche Familie M. 2 200 000 gegen Löschung der Hypothek pari zu über- nehmen hat. – M. 300 000 auf Zinshäuser. – M. 3 460 461 auf Wirtschaftsanwesen (am 30./6. 1917). b) Henninger-Brauerei: M. 900 000 auf dem Brauereianwesen Bayreutherstr. 16/18 etc., Nürnberg. Hiervon M. 400 000 zu 4¼ %, M. 300 000 zu 4¼ %, M. 200 000 zu 4½ %; kündb. bis 1./10. 1917. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjl. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., etwaige weitere Zuweisungen oder Rücklagen, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 3000 feste Vergüt. an jedes Mitgl.) ferner vertr. Tant. an Dir. (Tant. zus. nicht über 15 %), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Immobil.: Brauerei- u. Mälzereianwesen, sowie auswärt. Kellereien u. landw. Grundstücke 4 407 066, eigene Gastwirtschaften u. Häuser 4 773 284 bz. 3 460 461 Hypoth. bleibt 1 312 823, Baugrundstücke 153 504, Einrichtung der Brauerei- u. Mälzereianlage 173 876, Fässer 96 632, Fuhrwesen 37 089, Wirtschaftseinricht. 1, Eisen- bahnwagen 1, Bier, Malz, Hopfen 689 708, sonst. Vorräte 149 968, Kassa, Wechsel, Wertp. einschl. Kriegsanleihe 1 376 738, Bankguth. 1 084 183, Hypoth. u. sonst. Darlehen, nach Ab- schreib. zweifelhafter 1 173 753, lauf. Aussenstände nach Abschreib zweifelh. 571 047, Hypoth. u. Kaufschillingsreste auf verkaufte Anwesen 355 610. – Passiva: A.-K. 4 700 000, R.-F. 960 323, Sonder-Rücklage 78 040, Verfüg.-Gelder 350 000, Hypoth.: Hypoth. der Freiherrl. von Tucherschen Familie (bis 1932 unkündb.) 2 200 000, do. auf Anwesen Bayreuther Str. 16 u. 18 900 000, Sicherh.- u. Spareinlagen 831 334, verschied. Kredit. 106 679, Kaufschillingsrest u. un- rhob. Steuern 202 908, Hauptzollamt Nürnberg 86 047, Gebühren-Rückl. 110 800 (Rückl. 9200), unerhob. Anteile u. Zs. 4713, Rückl. für Überführ. in die Friedenswirtschaft 330 021, Div. 70 000, Tant. d A.-R., d. Vorst. u. Grat. 67 132, Vortrag 184 001. Sa. M. 11 582 002. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterialien-Verbrauch (Gerste u. Hopfen) 448 400, Malzaufschlag 158 016, Personalkosten des Brauerei- u. Mälzereibetriebes 674 337 „Handl.-Unk. 101 962, Betriebsunk. 500 337, Unterhalt. d. Brauereianlage 42 975, Steuern u. Versich. 192 108, Zs. 48 173, Abschreib. 346 169, Reingewinn 730 334. – Kredit: Vortrag 150 873, Bier 3 042 686, Abfälle 49 261. Sa. M. 3 242 820. Kurs: In Berlin Ende 1900–1918: 221, 207.75, 221.60, 237, 244, 251, 254.75, 237.50, 227.50, 230.25, 246.75, 255.30, 256, 253, 259.50*, –, 210, 225, 190 %. Zur Sußskription aufgel. 20./1. 1900 zu 210 % durch die Dresdner Bank u. die Disconto-Ges. Erster Kurs 26./1. 1900: 215 %. –