Brauereien. 48 805, Abschreib. an Aussenständen 11 830, Abschreib. 69 536, Betriebsüberschuss 116 046. – Kredit: Vortrag 43 546, Bier u. Most 564 953, Abfälle 3248, Miete u. Pacht 15 452, Zs. 2288. Sa. M. 629 490. Dividenden 1903/04–1917/18: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 4, 5, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Wend. Ruile, Joh. Schuler. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Geh. Hofrat Herm. Sauter, Stuttgart; Rentier Friedr. Sauter, Friedrichshafen; Rechtsanwalt Dr. jur. Franz Schorpp, Paul Bucher, Ravensburg: Brauerei-Dir. Herm. Gassner, Basel Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Vereinsbank; Ravensburg: Fil. v. Stahl & Federer A.-G., Fil. d. Württ. Vereinsbank, Fil. d. Gewerbebank- Ulm, Sauer & Co.; Stuttgart: Königl. Württ. Hofbank G. m. b. H. Recklinghäuser Brauerei A.-G. in Recklinghausen. Gegründet: 15./10. 1903 mit Wirkung ab 9./9. 1903; eingetragen 17./11. 1903. Firma bis 15./12. 1910 mit dem Zusatz vorm. Pott & Göbel. Gründung siehe Handb. 1909/10. Aug. Goebel und Jos. Pott brachten das bisher von ihnen unter der Firma Pott & Goebel Bergbrauerei Recklinghausen betriebene Brauereietablissement mit zugehörigen Mobilien und Immobilien in die Ges. Jährl. Bierabsatz 30 000–40 000 hl. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 191 031 (am 1./10. 1918). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Brauerei-Grundstück 95 000, Gebäude 356 000, Be- sitzung Herne 1, Masch.-Anlage 85 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Gas-, Wasser- u. Dampf-Leitungen 1, Tanks 43 000, Lagerfässer 20 000, Transportfässer 1, Geschäfts-Inventar 1, Fuhrwerke 1, Geräte u. Werkzeuge 1, Wirtschafts-Inventar u. ausgeliehene Gegenstände 1. Bierflaschen u. Kasten 1, Flaschenkellerei-Einricht. 1, Reklame 1, Lizenzen 1, Versich. 1, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen, Fourage, Material., Oel u. a. 101 753, Kassa u. Wechsel 40 361, Bankguth., Wertp. (Reichs-Anleihe) u. Beteilig. 117 470, Abschreib. auf Wertp. 2825, Debit. 447 86, Forder. für Bürgschaften u. Avale 120 790. – Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 191 031, R.-F. 70 000, do. II 60 000 (Rückl. 9050), Delkr.-Kto 60 000 (Rückl. 5000), Talon- Steuer-Res. 3500 (Rückl. 1400), Rückl. für Ausfälle infolge des Krieges 40 000 (Rückl. 10 000), Kaut. 1000, Verpflichtung. in lauf. Rechnung 39 487, gestundete Brausteuer 880, Pfand für Fässer u. Flaschen 917, rückst. Löhne 1500, Bürgschaften u. Avale 120 790, unerhob. Div. 300, Kriegssteuer 20 000, Div. 49 000, Tant. 6960, do. an A.-R. 6000, Vortrag 53 074. Sa. M. 1 424 441. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Kohlen, Fourage, Material. etc. 105 907, Löhne, Betriebsunk., Brausteuer, Biersteuer, Spesen, Frachten, Steuern, Kohlensäure, Versich., Flaschenbierbetrieb 154 169, Kriegsunterstütz. u. Kriegsliebesdienst 11 449, Abschreib. 45 306, Reingewinn 160 484. – Kredit: Vortrag 58 560, Bier, Treber, Eis, Zs., Mieten u. aus dem Trocknungsbetrieb 418 757. Sa. M. 477 317. Dividenden 1903/04–1917/18: 3, 0, 3, 3, 3, 0, 0, 4, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 7 %. Direktion: Franz Vogt. Prokuristen: Max Braune. Jos. Kipp. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Josef Heitmann, Stellv. Gastwirt Herm. Bresser; Frau Louise Mittelviefhaus. Zahlstellen: Recklinghausen: Ges.-Kasse, Essener Credit-Anstalt. Aktiengesellschaft Jesuitenbrauerei in Regensburg. Gegründet: 26./5. 1888; eingetr. 6./7. 1888. Erwerb u. Fortbetrieb der Bierbrauerei, lzerei u. des Wirtschaftsanwesens der Jesuitenbrauerei des Lorenz Niedermayer zu Regensburg, ferner 1889 Ankauf der M. Bolland'schen und 1896 der Augustiner Brauerei. Kaufpreis sämtl. Objekte M. 540 000 bezw. M. 600 000 bezw. M. 800 000. Das Immobil.-Kto mfasste 31./8. 1903 folgende Liegenschaften: Augustiner Mälzerei, Wirtschaft u. Wohnhaus, esuiten-Brauerei, Wirtschaft u. Wohnhaus, Walfisch Wirtschaft. Bolland Mälzerei, Wirt- schaft u. Wohnhaus, Deschermayer, Mälzerei, Wirtschaft u. Keller, Augustiner-Keller u. Wirtschaft, Regensburger Hof Wirtschaft u. Wohnhaus; ferner 2 Wirtschaften in Regens- burg, je 1 in Obertraubling u. Donaustauf. Später erworben das Spannaglsche Anwesen u. zwei Wirtschaften in Regensburg, eine solche in Stadtamhof, dazu 1906 noch je ein Wirtschaftsanwesen in Regensburg u. Reinhausen, sowie 1908/09 die Bolland-Restauration inkl. Neubauarbeiten für M. 109 525, sowie Restauration St. Niklas für M. 112 033. – 909/10 fanden in dem Brauereigrundstück grössere Umbauten statt; Kosten hierfür M. 126 290. 1911/12 Übernahme der Kundschaft der ehemaligen Brauerei zur Schützenhalle, dann auch Erwerb zweier Wirtschaften in Regensburg; Zugänge hierfür sowie für andere Immobil.- Anschaff. zus. ca. M. 245 000, 1912/13–1916 17 ca. M. 69 000, ca. 220 000, ca. 60 000, rd. 25 000, 14 000. Gesamtabschreib. 1888–1918 M. 2 138 407. Bierabsatz jährl. 60 000–70 000 hl. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 450 000, erhöht 1889 um M. 450 000 und 1896 um M. 300 000 (300 Aktien, begeben zu 135 %). Hypotheken: M. 1 419 303, wovon M. 874 672 zu 4 % verzinsl. u. mit 1 % amort. auf der jesuiten-Brauerei, der ehemal. Bolland- u. Augustiner-Brauerei und der Rest auf div. Wirt- schaften ruhen (am 1./9. 1918).