Brauereien. . Umwandlung derselben in Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./10. 1906. Die a. o. G.-V. v. 28./9. 1907 beschloss auch die Übernahme der Ritterbrauerei A.-G. in Schwetzingen mit Wirkung ab 1./10. 1907 und aus dem Grunde die Erhöhung des A.-K. um M. 375 000 in 375 Vorz.- Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907; für M. 300 000 St.-Aktien der Ritterbrauerei wurden M. 75 000 Vorz.-Aktien der Löwenbrauerei und für M. 500 000 Prior.-Aktien der Ritterbrauerei M. 300 000 Vorz.-Aktien der Löwenbrauerei gewährt. Durch die Fusion ergab sich, nach Zahlung der durch dieselbe veranlassten Kosten ein Buchgewinn von M. 248 723. Der Gesamtbetrieb wurde in die Gebäude der Ritterbrauerei verlegt und da- durch der für die Brauerei zum Zähringer Löwen angesammelte Ern.-F. von M. 76 000 frei. Dieser Gesamtbetrag von M. 324 723 wurde zu Abschreib. (M. 137 392) und zu Rückstell. (M. 187 331) verwendet. Hypotheken: M. 350 000 auf Brauerei; ferner M. 956 210 auf Wirtschaftshäuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div. an die Vorz.-Aktien, sodann die statutenm. Tant., dann 2 % Div. an die St.-Aktien (bestehen z. Z. nicht), vom Rest Super-Div. ¼ an die St.-Aktien, % an die Prior.-Aktien. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Immobil. 758 000, Masch. 140 000, Lagerfässer 18 000, Transportfässer 18 000, Fuhrpark 18 000, Brauerei-Utensil. 14 000, Wirtschafts-Mobil. 23 000, Wirtschaftshäuser 1 537 000 abz. Hypoth. 956 210 bleibt 580 790, Debit. 256 108, Kassa 7924, Vorräte 114 069, Verlustkto 37 353. – Passiva: A.-K. 875 000, Hypoth. 350 000, R.-F. 53 657, Immobil.-Wertberichtig.-Kto 153 331, Delkrederekto 10 000, Kredit. 543 256. Sa. M. 1 985 245. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Mobil.- u. Immobil.-Unterhalt. 2867, Steuern u. Assekuranz 24 850, Unk. 46 054, Dekort u. Vergüt. 80, Diskont u. Zs. 30 107, Abschreib. 41 904. – Kredit: Vortrag 14 313, Fabrikat.-Kto 94 196, Verlust 37 353. Sa. M. 145 864. Dividenden: Vorz.-Aktien 1901/02–1917/18: 8, 7, 5, 5, 5, 5, 3, 0, 2, 3, 2, 3, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Fr. Winter. Prokurist: H. Lorentz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat C. Eswein, Bank-Dir. J. Hamelmann, Ludwigshafen; Geh. Hofrat Rechtsanwalt G. Selb, Siegm. Marx, Mannheim; Ph. Trittler, München; Komm. Rat Bank-Dir. Theod. Frank, Mannheim; Dir. E. Bickel, Weinheim. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Ludwigshafen a. Rh.: Pfälzische Bank u. deren Filialen; Mannheim: Südd. Disconto-Ges. Bergschlossbrauerei Sebnitz, Akt.-Ges., in Sebnitz in Sa. Gegründet: 27./5. u. 23./7. 1914; eingetr. 13./8. 1914. Gründung s. ds. Handb. 1916/17. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma „Bergschlossbrauerei Theodor Roh- leder“ in Sebnitz bestehenden Brauereiunternehmens, sowie der Betrieb aller mit dem Brauereigeschäfte verbundenen Industrien u. Gewerbe. Kapital: M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000, von den Gründern zu pari übernommen. Zur Tilgung der Unterbilanz (Ende Sept. 1918 M. 87 939) beschloss die a. o. G.-V. v. 7./2. 1919 Zus. legung des A.-K. Hypotheken: M. 200 000. Geschäftsjahr: 1./10–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstück 144 200, Masch., Apparate u. Anlage 60 500, Utensil. 1270, Lagerfässer u. Bottiche 4570, Transportfastagen 6300, Flaschen u. Flaschenkasten 1, Pferde u. Fuhrwesen 4100, Kontor-Inventar 80, Aktivhypoth. u. Darlehen 34 777, Debit. 15 002, Kassa 732, Bankguth. 368, Zolldepot 850, Postscheckguth. 113, Vorräte 9 589, Verlust 87 939. – Passiva: A.-K. 150 000, Passivhypoth. 200 000, Kredit. 20 393. Sa. M. 370 393. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 28 399, Vertriebs-Unk. 17 714, Ab- schreib. 10 831. – Kredit: Fabrikat.-Kto 40 961, Grundstücksertrag 635, Trebererlös 151, Verlust 15 196. Sa. M. 56 944. Dividenden 1913/14–1917/18: 0, 0, 0, 0, 0 %. (Bilanzverlust 1917/18 M. 87 939.) Direktion: Ottmar Enderle. Aufsichtsrat: Vors. Joh. Kümmel, Sebnitz; Curt Wagner, Dresden; Gust. Baruch, Clemens Peschke, Sebnitz. Brauerei Siegelberg A.-G. in Liqu. in Siegelberg bei Feuerbach. Gegründet: 22./6. 1897. Urspr. Fortbetrieb der unter der Firma „Weiss & Formis“ be- triebenen Bierbrauerei. Anfang 1903 ist zwischen der Brauerei Siegelberg u. der Aktien- brauerei Wulle in Stuttgart ein Vertrag zustande gekommen, auf Grund dessen der Braue- reibetrieb in Siegelberg aufhörte u. auf die Aktienbrauerei Wulle unter Aufnahme der Siegelberger Kundschaft überging. Eine Übernahme von Immobilien durch die Aktien- brauerei Wulle fand nicht statt. Die G.-V. vom 23./2. 1907 beschloss die Liquidation der Ges. Kapital: M. 775 000 in 775 Aktien à M. 1000. Hypotheken eic.: M. 579 688. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie=1 St.