1650 Brauereien. Brauerei Schwartz-Storchen Akt.-Ges. in Speyer a. Rh. (Firma bis 22./7. 1914: Bayerische Bierbrauerei-Ges. vorm. H. Schwartz.) Gegründet: 24./4. 1886. Übernahmepreis M. 918 050. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Auch Mälzerei-Betrieb. Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschaftsanwesen. Bierabsatz 1898/99 bis 1903/04: 68 781, 65 698, 61 664, 60 420, 57 374, 58 247 hl. Später jährl. 50–60 000 hl. Nach der Zusammenlegung jährl. ca. 150 000 hl. 1914 Erwerb der Brauerei zum Storchen in Speyer A.-G., sowie deren Wirtschaftsanwesen (siehe bei Kap.). Die Zus. legung der Be- triebe nach der erfolgten Fusion in den Storchen-Anlagen war im Mai 1915 vollzogen u. die nötigen Bauarbeiten ausgeführt. Ein neues Sudhaus mit 80 Ztr. Schüttung wurde einge- richtet, der Gärkeller in zeitgemässer Weise umgebaut u. mit glasemaillierten Gärgefässen ver- sehen; die Abfüllanlage um das dreifache vergrössert. Um die Lagerkeller der Abteil. Brauerei Schwartz verwenden zu können, wurde ein unterirdischer Verbindungsgang mit der jetzigen Braustätte hergestellt. Die übrigen Räume der Brauerei Schwartz werden als Mälzerei Verwendung finden. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1914/15 u. 1915/16 M. 263 000, 57 000. Kapital: M. 2 200 000 in 2200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, 1888 erhont um M. 400 000 begeben zu 130 %. Weiter erhöht lt. G.-V.-B. v. 22./7. 1914 um M. 1 200 000 (also auf M. 2 200 000) durch Ausgabe von 1200 Aktien zu je M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1914 zum Zwecke der Übernahme des Vermögens der Fa. Brauerei zum Storchen Akt.-Ges. in Speyer als Ganzes, ohne dass eine Liquid. dieser Ges. stattfand, gegen Gewähr. dieser neuen 1200 Aktien an die Aktionäre der Brauerei zum Storchen. Dies geschah in der Weise, dass auf je M. 2500 der Storchen-Aktien M. 1000 oder auf je M. 5000 M. 2000 Aktien der über- nommenen Ges. entfielen. Gleichzeitig wurde die Firma der Ges. abgeändert in Brauerei Schwartz-Storchen Akt.-Ges. Der aus der Fusion entstandene Buchgewinn von M. 1 800 000 wurde zu Abschreib. auf die Werte der Storcher-Brauerei verwendet. Der Gewinn der Brauerei zum Storchen für 1913/14 fand zu Abschreib. u. Rückl. Verwendung. Hypotheken: M. 644 619 (auf Wirtschaftsanwesen Ende Sept. 1918). Anleihe der früheren Brauerei zum Storchen Akt.-Ges.: M. 1 200 000 in 4½ % Hypoth.- Oblig. von 1890, rückzahlb. zu 105 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500 auf Namen des Bankhauses Bass & Herz in Frankf. a. M., übertragbar durch Cession oder Indoss. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1893 in längstens 39 J. durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./10.; kann beliebig verstärkt, auch mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: Eintrag. zur 1 Stelle auf Immobil. nebst allen Einricht. u. Zubehör. Zahlst.: Wie Div. In Umlauf 1./10. 1918 noch M. 351 000. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1904–1917: 106, 105, 105, 100.90, 99, 100.70, 102, 100. 723 7 36, 7 9 Geschäftsjahr: 1 10. –30. . Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsqu. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 20 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 1000 fester Vergüt. pro Mitglied), Überrest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Immobil. 2 502 001, Masch. u. Brauerei-Inventar 74 000, Fässer 53 000, Fuhrpark 15 000, elektr. Kraft- u. Beleucht.-Anlage 10 000, Mobil. u. Utensil. 1, Flaschenbier-Einricht. 13 Wirtschaftsgeräte 1, Vorräte 100 000, Effekten 782 63 0, Kassa 13 092, Darlehen 869 073, Debit. 507 520. – Passiva: A.-K. 2 200 000, Oblig. 351 000, verloste do. 35 175, Hypoth. 644 619, R.-F. 380 000, Spez.-R.-F. 50 000, Delkr. Kto 3211 257 (Ruckl. 50 000), Talonsteuer-Res. 19 207 (Rückl. 5000), Kaut. 312 unerhob. Div. 1980, Kredit. 411 348. Unterstütz. an Kriegsteilnehmer 35 000, Tant. an A.-R. 22 552, Div. 176 000, Vortrag 75 332. Sa. M. 4 926 320. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 224 253, Abschreib. 100 873, Reingewinn 363 884, – Kredit: Vortrag 77 541, Bier-Verkauf 570 673, Zs. 40 795. Sa. M. 689 011. Kurs Ende 1901–1918: 115, 123.50, 129, 133.50, 132, 126.50, 121, 116, 110, 125, 127, 124.50, 118, 127, –, 100, 105, 112 %. Aufgel. 11./6. 1886 zu 110.50 %. Notiert in Mannheim. Die Aktien kamen.f im Sept. 1918 auch an der Frankfurter Börse zur Einführung. Kurs daselbst ult. 1918: 112 %. Dividenden 1901/02–1917/18: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 6, 6, 8 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Schwartz, Heinr. Iffinger. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Carl Schweickert, Frankenthal; Rentier Heinrich Schwartz, Neu-Pasing; Heinr. Mülberger, Ökonomie- Rat Franz Velten, Speyer; Geh. Justiz- rat Prof. Erich Arom, Strassburg; Friedr. Ecarius, Speyer; Bankier Alfr. Weinschenk, Frankf. a. M.; Bürgermeister Theod. Wand, Neustadt a. H. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Kahn & Cie., Bass & Herz, Fil. d. Pfälz. Bank; Ludwigshafen: Pfälz. Bank; Speyer: Fil. d. Rhein. Creditbank, Speyerer Volksbank e. G. m. b. H., Pfälz. Bank; Mannheim: Rhein. Creditbank, Südd. Bank, Pfälz. Bank; Münchea: Deutsche Bank, Bayer. Vereinsbank, Fil. d. Pfälz. Bank; Neustadt a. H.: Fil. d. Pfälz. Bank. Brauereigesellschaft zur Sonne vormals H. Weltz in Speyer a. Rh. Gegründet: 2./5. 1889; eingetr. 14./5. 1889. Übernahmepreis M. 1 192 819. Gründung siehe Jahrg. 1900/1901. Die Ges. besitzt z. Z. 13 Wirtschaftsanwesen bezw. Niederlagen u. 2 Eishäuser. Bierabsatz 1905/1906–1913/14: 40 143, 41 309, 40 009, 80 000, ca. 75 000, ca. 78 000,