Brauereien. 1651 ca. 76 000, 75 000, 75 000 hl; 1914/15 – 1917/18 Minderabsatz. D1e G.V. .. 1908 genehmigte den Vertrag, durch welchen das Speyerer Brauhaus vorm. Gebr. Schultz Akt.-Ges. (A.-K. M. 1 200 000) ihr Vermögen ohne Liquidation an die Brauerei- Gesellschaft zur Sonne übertrug. Letztere erhöhte zu diesem Zweck ihr A.-K. um M. 600 000 durch Ausgabe von 600 neuen Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./10. 1908 zur Begebung an die Aktionäre des Speyerer Brauhauses. Auf nom. M. 2000 Speyerer Brauhaus-Aktien entfiel eine neue Aktie der Brauerei zur Sonne à M. 1000 (Frist zum Umtausch bis 11./6. 1909) während die Brauerei zur Sonne selbst ihr A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 800 000, also 5: 4 zus. legte. Die Verschmelzung beider Ges. ergibt eine er- hebliche Verminder. der Betriebskosten. Der Betrieb der bisher. Brauerei zur Sonne wurde ein- gestellt und die Produktion in dem günstiger gelegenen Speyerer Brauhaus erweitert. Die durch Herabsetzung des A.-K. der Brauerei zur Sonne gewonnenen M. 200 000 wurden auf den stillgelegten Betrieb zur Sonne abgeschrieben; zu dem gleichen Zweck soll der Gewinn aus dem Verkauf der überflüssig werdenden Masch. sowie des zur Brauerei gehörigen wertvollen Geländes von etwa 40 000 aqm dienen. Bei dem Umtauschverhältnis von 1: 2 ist dem Um- stand Rechnung getragen, dass bei dem Speyerer Brauhaus, das seit einigen Jahren eine Div. nicht mehr verteilen konnte, wesentliche Abschreib. bezw. Rückstellungen auf Im- mobil. II sowie auf Debit. vorgenommen werden mussten. 3 Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Über die Kapitalstransaktion lt. G.-V. v. 19./12. 1908 s. oben. Hypotheken: M. 272 700 auf der Brauerei, M. 423 554 auf Wirtschaftsanwesen. Hypoth.-Anleihe des früheren Speyerer Brauhauses vorm. Gebr. Schultz: M. 900 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1902, rückzahlbar zu 102 %, Stücke Lit. A (Nr. 1–600) à M. 1000, Lit. B. (Nr. 601–1200) à M. 500, auf Namen der Rhein. Creditbank in Mannheim als Pfandhalterin u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10 Tilg. ab 1913 in längstens 30 Jahren durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 19120. auf 1./4.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit mind. 3 monat. Frist ab 1912 vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Kaut. Hypoth. von M. 918 000 auf den obengenannten Liegenschaften der Ges. samt Zubehör. Noch in Umlauf Ende Sept. 1918 M. 792 000. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. s. unten. Kurs in Mannheim Ende 1904–1917: 102.80, 102, 98. 50, 97.50, 98, 99.50, 102.50, 99.50, 98, 98, 95, 95,* –, 92, – %. Erster Kurs 3./2. 1903: 101 %. Geschäftsjahr: 1. Ökt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen und Abschreib., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 1500 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Brauereien, Gründbesitz u. Stammhaus „Sonnes 1 361 593, Verschiedene Besitzungen 655 204, Masch. u. Brauereieinricht. 220 749, Lagerfässer u. Bottiche 51 758, Versandfässer 29 771, Wirtschaftseinricht. 56 947, Fuhrwerk 43 341, Flaschen u. Flaschenkasten 6510, Kraftwagen 1440, Mälzerei-Einricht. 900, Geschäfts- Einricht. 1, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen Futtermittel, Kohlen u. verschied. Vorräte 261 412, Debit. 112 865, Darlehen 526 997, Bankguth. 58 132, Kassa 2349. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Darlehen auf Gebäude u. versch. Besitzungen 272 700, do. 423 554, Schuldverschreib. 792 000, do. Zs.-Kto 6526, do. ausgeloste 2500, R.-F. 140 000 (Rückl. 4486), Verlust- Rückl. 50 000, unerhob. Div. 320, Steuerrückl., bei Erneuer. der Zinsbögen 14 418 (Rückl. 1000), Kredit. 179365, Nebenzollamt (nicht verf. Malzsteuer) 15 457, Abschreib. a. Aussenstände 2725, Schadenrückl. 15 000, Div. 56 000, Vortrag 19 405. Sa. M. 3.389 972. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Malz, Hopfen u. Malzaufschlag 281 837, Gehälter u. Löhne 173 362, allg. Unk. 102 950, Kohlen 72 390, Futtermittel 66 956, Eis 2671, Steuern u. Versich. 22 974, Zs. 37 316, Abschreib. 86 466, Reingewinn 98 617. – Kredit: Vortrag 51 581, Bier 862 311, Malztreber etc. 31 649. Sa. M. 945 542. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1901–1918: 129. 123, 110, 102, 97.50, 94.50, 80, 71, 90, 85, 82, 72, 68.40, 68.40,* –, 60, 60, 75 %. Aufgel. am 24./5.1889 zu 126. 50 %. – In Mannheim Ende 1901– 1918: 129, 126, 110, 102, 99, 97, 81, 71, 90, 82, 72, 68. 40, 68.40,' –, 60, –, 70 %. Dividenden 1889 90– 1917/ 18: 7½, 7½, „7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 9, 9, 9 „ %..%. 88.% 4 J. (K.) Direktion: Hans Jacobsen, Friedr Thon- Prokurist: G. Brech. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rentner Heinr. Weltz, München; Stellv. Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. Rich. Brosien, Bank-Dir. Dr. C. Jahr, Rechtsanw. Dr. J. Rosenfeld, Mannheim; Fabrikant Aug. Hess, Bank-Dir. Otto Wodtke, Friedr. Völcker, Speyer. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Kahn & Co.; Mann- heim u. Speyer: Rheinische Creditbank u. deren sonst. Niederlass.; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. A.-G. u. deren Fil. Actienbrauerei St. Avold in St. Avold i. Lothr. Gegründet: 1./3. 1896. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1907/08–1909/10: M. 109 000, 100 000, 54 456; 1912/13 ca. M. 110 000; 1914/15 M. 37 985. Bierabsatz 1906/07–1916/17: 64 976, ca. 60 600, ca. 58 000, ca. 65 000, ca. 65 000, 68 000, 66 000, 66 000, 50 000, 50 000 hl. Kapital: M. 1 240 000 in 1240 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000 in St.-Aktien, erhöht 1897 um M. 300 000, 1898 um M. 400 000, ferner erhöht lt. G.-V. v. 11./7. 1899 104* 7