Brauereien. . 1653 Kapital: M. 450 000 in 450 Inh.-Aktien à M. 1000. Die Aktien können auf Verlangen in Nam.-Aktien umgewandelt werden. Urspr. A.-K. M. 400 000; über die Wandlung des A.-K. siehe dieses Handb. 1916/17. Anleihen: I. M. 300 000 in 5 % Prior.-Oblig. von 1891, rückzahlbar zu 102 %, 200 Stücke à M. 1000, 200 à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1895 durch jährl. Ausl. von in den ersten 10 Jahren mind. M. 6000, in den folg. Jahren M. 10 000 im Sept./Okt. auf 2./1. Die Anleihe ist an erster Stelle auf den Grundbesitz der Ges. nebst Gebäuden hypoth. ein- getragen. Pfandhalter: Notar J. Nagel in Stade. Noch in Umlauf am 30./9. 1918 M. 110 000. II. M. 200 000 in 5 % Prior.-Oblig. von 1901, rückzahlbar zu 102 %, 150 Stücke à3 M. 1000, 100 à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. im Okt. auf 2./1. Die Anleihe ist an zweiter Stelle auf den Grundbesitz der Ges. nebst Gebäuden hypoth. eingetragen. Aufgenommen durch das Bankhaus D. Bösch in Stade zu 100 %. Noch in Umlauf am 30./9. 1918 M. 135 000. Zahlst. beider Anleihen wie bei Div. III. M. 100 000 in 5 % Prior.-Oblig. v. 1909, rückzahlbar zu 102 %. 75 Stücke à M. 1000, 50 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1914 durch jährl. Auslos. mindestens M. 2500 auf 2./1. Die Anleihe ist an zweiter Stelle auf den Grundbesitz der Ges. nebst Gebäuden hypothek. eingetragen. Pfandhalter: Rentier D. Bösch in Stade. Noch in Umlauf am 30./9. 1918 M. 87 500. IV. M. 100 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahres- vergütung von M. 500 pro Mitgl.), Rest weitere Div. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Anlage u. Inventar 1 149 532, Inventurvorräte 47 430, Kassa, Bankguth. u. Wechsel 133 520, Debit. u. Darlehen 248 689. – Passiva: A.-K. 450 000, Prior.-Anleihe 432 500, Kredit. u. gestund. Brausteuer 511 488, unerhob. Coup. u. Div. 6596, Talonsteuer-Res. 500, R.-F. 45 000, Delkr.-Kto 73 895, Gewinn 59 191. Sa. M. 1 579 172. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter u. Spesen 23 878, Reparat., Fuhr- betrieb etc. 22 668, Prior.-Zs. 21 843, Abschreib. 22 385, Gewinn 59 191. – Kredit: Vortrag 3896, Bierverkaufs-Kto: Überschuss M. 146 071. Sa. M. 149 967. Dividenden: 1899/1900–1917/18: Gleichber. Aktien: 4½, 5, 5, 5½, 7, 8, 8, 7, 7, 5½, 6½, 7½, 7, 7, 5, 6, 5, 6, 8 %. Coup.-Verj.: 5 Jahre (F.) Direktion: Max Stahl. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. H. Dankers, J. Becker, Aug. Steudel, H. Suthhof. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stade: Spar- u. Vorschuss-Verein e. G. m. u. H. Gebr. Niemann Akt.-Ges. in Stassfurt. Gegründet: 4./8. 1913 mit Wirkung ab 1./10. 1912; eingetr. 28./8. 1913. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Übernahme u. Betrieb des seither unter der Firma Gebr. Niemann in Stassfurt betriebenen Brauereiunternehmens. Die Ges. besitzt Grundstücke in Stassfurt, Förderstedt, Preuss. Börnecke, Aschersleben, Burg-Örner, Calbe a. Saale, Hettstedt, Augsdorf, Magdeburg- Neustadt, Bernburg, Leopoldshall, Preusslitz. Jährl. Bierabsatz ca. 40 000–65 000 hl. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Das A.-K. wurde 1918 von der Kaiser-Brauerei Allendorff & Co. in Schönebeck übernommen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Fabrikareal u. Acker 42 880, Gebäude 499 280, Villa 86 570, Wasserleitung 5050, Anschlussgleis 4450, Masch. u. Inventar 150 380, Lagerfässer 5990, Versandfässer 2990, Flaschen 45 500, Pferde 20 680, Wagen u. Geschirre 3480, Eisen- bahnwagen 2220, Automobil 4770, Grundstücke 140 830, eigene Grundstücke 467 730, Inventur- vorräte 198 200, Schweine 1022, Effekten 168 358, Kassa 10 246, Bankguth. 219 559, Kapital- debit. 156 923. – Passiva: A.-K. 1 300 000, R.-F. I 130 000, do. II 170 542, do. für Grund- stücke 180 000, gestundete Brausteuer 9012, Gebr. Niemann in Liqu. 8978, Unterstütz.-F. für Kontorpersonal 40 256, Kredit. 292 600, Talonsteuer-Res. 5200, Gewinn 104 519. Sa. M. 2 241 110. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz u. Hopfen 90 722, Betriebskosten, Furage, Kohlen, Biersteuer, Wasser, Eis u. Lohn 426 735, Handl.-Unk. 64 862, Versich. 3357, Brau- steuer 19 973, Abschreib. 73 649, Reingewinn 104 519. – Kredit: Vortrag 10 621, Waren 691 873, Zs. 18 032, sonst. Einnahmen 63 293. Sa. M. 783 820. Dividenden 1912/13–1916/17: ?, ?, ?, 7, 6 %. Direktion: Karl Tappe. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbesitzer Dr. Otto Allendorff, Klepzig b. Cöthen; Ing. Willi Allendorff, Gross Salze; Bankdir. Nic. Rasmussen, Aschersleben; Bankier Walter Adam. Actien-Bierbrauerei Bürgerliches Brauhaus zu Stendal. Gegründet: 11./7. 1896; eingetr. 15./1. 1897. Das Etablissement wurde 1899 bedeutend erweitert und ist zu diesem Zweck das A.-K. um M. 350 000 erhöht (s. unten). Ausser Bierbrauerei auch Herstell. alkoholfreier Getränke. Bierabsatz 1906/07–1916/17: 31 350, 32 850, 32 400, 30 700, ca. 30 000, ca. 28 000, 27 000, 26 000, rd. 25 000, 25 000, 20 000 hl. 1912/13 war zur Deckung der Unterbilanz (M. 29 706) eine Sanierung erforderlich (s. u. Kapital). Kapital: M. 355 000 u. zwar 230 000 in Vorz.-Aktien à M. 800, 400 u. 240 u. M. 125 000 in St.-Aktien à M. 400, 300 u. 200. Urspr. A.-K. M. 250 000, erhöht zwecks Betriebser-