Brauereien. 1671 wurde die Brauerei Schnurr & Degler Trompeterbräu Säckingen käuflich erworben u. mit dem Waldshuter Betrieb vereinigt; Firma deshalb wie oben geändert. Jährl. Bierabsatz jetzt ca. 30 000 hl. Kapital: Am 30./9. 1918 in Umlauf: M. 567 000 in 417 St.-Aktien u. 150 Vorz.-Aktien à M. 1000. Ausserdem befinden sich M. 83 000 St.-Aktien u. M. 210 000 Vorz.-Aktien im Besitz der Ges. Urspr. M. 500 000 in 500 gleichwert. St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 16./1. 1908 beschloss Ausgabe von M. 360 000 Prior.-Aktien, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. u. Vorbefriedig. für 3 den Fall der Liquidation, ferner Rückgabe von 280 St.-Aktien gegen 140 Prior.-Aktien von welch letzteren bis 1911 im ganzen 350 Stück begeben waren. A.-K. somit am 30./9. 1911 M. 570 000 in 220 St.- u. 350 Prior.-Aktien à M. 1000. Die Bilanz v. 30./9. 1912 zeigte dann das A.-K.: M. 500 000 St.-Aktien, davon M. 394 000 zurückgegeben = M. 106 000, Prior.- Aktien M. 360 000, davon M. 40 000 zurückgegeben u. M. 10 000 nicht begeben = M. 310 000, also zus. M. 416 000 per 30./6. 1912. Die G.-V. v. 17./2. 1913 beschloss a) Zus. legung der Stamm- u. Prior.-Aktien, b) Ausgabe neuer Stamm- u. Prior.-Aktien. Die Zus. legung der Aktien sollte in der Weise erfolgen, dass die St.-Aktien 30: 1, die Prior.-Aktien 5:2 zus.gelegt werden, u. dass die auszugebenden Prior.-Aktien durch allmählige Amort. getilgt u. mit 5 % Vorrecht u. mit Bevorzugung für den Fall der Liquidation ausgestattet werden sollen. Die Ges. beantragte dann in der a. o. G.-V. v. 1./7. 1913 die Aufhebung der nicht in das Handels- register eingetragenen Beschlüsse der G.-V. v. 17./2. 1913, soweit solche die Herabsetzung des A.-K. u. die Zus. legung der Stamm- u. Prior.-Aktien betreffen. Ferner wurden die Rechte der Prior.-Aktien dahin geändert, dass an Stelle der 6 % Vorz.-Div. u. Nachzahlungspflicht eine Verzinsung von 5 % eintritt u. endlich sollen die Prior.-Aktien Nr. 1–150 mit jährl. zus. M. 10 000 von 1920 ab ausgelost u. heimgezahlt werden. A.-K. jetzt wie oben. Der Buchgewinn aus der Sanierungstransaktion von 1913 M. 273 000 wurde u. a. zu Abschreib. auf Debit. u. Pachtwirtschaften benützt. Hypotheken: M. 590 000 auf Brauereianwesen Waldshut; M. 125 000 auf Brauereianwesen Säckingen; M. 197 000 auf 6 Wirtschaftsanwesen. Anleihe: M. 200 000 in 5 % Oblig. von 1910, davon noch nicht begeben M. 106 700. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (das erste Geschäftsjahr v. 1./4.–30./9. 1901). Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Rückl., vertr, Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergüt. von M. 500 für jedes Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstück I: Brauerei Waldshut mit Wasser- versorgung u. Wiesen 101 400, Grundstück II: Brauerei Säckingen 110 000, eigene Wirtschaften 279 500 abz. Hypoth. 197 000 bleibt 82 500, Masch. 137 000, Fuhrpark 14 000, Lagerfass und Bottiche 6500, Transportfässer 6200, Flaschen u. Kisten 11 500, Mobil. 5400, Wirtschafts- einricht. 7000, techn. Apparate 2500, Garantie Winterthur 51 238, Kassa 1115, Postscheck- Kto 354, Wechsel 662, Debit. 81 994, Darlehen 90 510, Hypoth. auf Pachtwirtsch. 360 000, Vorräte 42 686. – Passiva: A.-K. 567 000, Teilschuldverschreib. 93 300, Kredit. 389 893, Kaut. 14 658, Flaschenpfand 14 667, R.-F. 17 911, Spez.-Res.-F. 12 500, Gewinn 2630. Sa. M. 1 112 562. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial., sonst. Material. u. Kohlen 58 774, Transportkosten 9512, Malzsteuern, sonst. Steuern, Zs., Generalunk. 134 437, Abschreib. 29 305, Vortrag 2630. – Kredit: Vortrag 23 513, Bier, Trebern, Limonaden u. Eis etc. 211 147. Sa. M. 234 661. Dividenden: St.-Aktien: 1901/02–1917/18: 6, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0% Prior.-Aktien 1907/08: 6 % p. r. t.; 1908/09: 6 %; 1909/10–1917/18: 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Dietsche. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld, Mannheim; Stellv. Brauerei-Dir. Jul. Pauly, Donaueschingen; Adolf Walter, Braumeister Herm. Dietssche, Karlsruhe; Ed. Degler, Rastatt. Bayerische Branerei-Aktiengesellschaft vorm. Schmidt & Guttenberger in Walsheim-Gersheim. Gegründet: 14./7. 1888 durch Umwandlung der 1847 gegründeten Firma Schmidt & Gutten- berger in eine A.-G. Übernahmepreis M. 1 123 621. Auch Mälzerei u. Betrieb der Landwirt- schaft. Wasserkraft 150 PS. von eigenen Wasserkraftwerken in der Blies. Die Ges. besitzt Bierdepots in St. Johann a. Saar, Forbach, Saargemünd, Neunkirchen (Bez. Trier), Bitsch u. Diemeringen. Jährl. Bierabsatz jetzt ca. 40 000 hl. 1914/15 Minderabsatz. 1915/16 Steigerung um 2000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 650 000, erhöht 1896 um M. 350 000. Hypothekar-Anleihen: I. M. 450 000 in 4½ % Partial-Oblig. von 1888. rückzahlb. zu 105 %, Stücke Lit A–C à M. 1000, 500 u. 300. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1889 in 38 Jahren durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. im Sept. auf 1./10.; kann verstärkt, auch mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Zahlst.: Ges.-Kasse; Hannover: Bank f. Handel u. Ind. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. II. M. 250 000 zu 4½ %, aufgenommen Ende 1904, rückzahlbar zu 105 % in 40 Jahren, hypothek. sichergestellt. In Umlauf von beiden Anleihen Ende Sept. 1918: M. 394 800. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.