Brauereien. 1681 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen 287 637, Malzaufschlag abz. Rückvergüt. 115 597, Kohlen, Eis- u. Kühlmasch.-Betrieb 237 026, Büttnereibetrieb 43 890, Reparat. u. Unterhalt. der Immobil., Masch. etc. 33 391, Fuhrwesen-Unk. 67 050, Betriebs- Unk. 332 456, Verwalt.-Unk. (einschl. Steuern u. Assekuranz) 269 471, Ausfälle beliehener Wirtschaften 1000, Abschreib. 132 641, do. auf Effekten 6000, Gewinn 657 639. – Kredit: Vortrag 218 953, Bier 1 739 825, Brauereiabfälle 36 982, Zs. u. Mieten 188 041. Sa. M. 2 183 803. Kurs Ende 1901–1917: 142, 152.50, 151, 165, 165, 174, 163, 169, 180, 190, 193.50, 188, 179.75, 182*, –, 158, – %. Notiert in München. Dividenden 1901/02–1917/18: 7½, 7½, 8, 8, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 9½, 9½, 9½, 6, 9½, 9½, 9½ %, 9¼ %7, ÖC.=V.: 4 (K.) Direktion: Arthur Zehl. Prokuristen: A. Rossteuscher, A. Kuchenmeister. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Reichsrat Wilh. von Finck, München; Geh. Justizrat Dr. Joh. Thaler, Priv. Eug. Bauch, Würzburg; Rentier Georg Grimpe, Leipzig. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Merck, Finck & Co. Stadtbrauerei Wurzen A.-G. in Wurzen i. S. Gegründet: 1887. Die Firma lautete bis dahin „Stadtbrauerei Wurzen vorm. F. A. Richter'. Die Ges. besitzt zwei Grundstücke in Wurzen. Jährl. Bierabsatz 10 000–17 000 hl, auch Herstellung alkoholfreier Getränke. Kapital: M. 400 000 in 200 St.-Aktien und 200 abgestempelten Vorz.-Aktien à M. 1000. Zur Deckung der bis 30. Sept. 1893 entstandenen Unterbilanz in Höhe von M. 59 928, zur Vornahme notwendiger Abschreibungen, sowie zur Beschaffung von Betriebsmitteln beschloss die G.-V. v. 14. Aug. 1894, dass 40 % auf die Aktien nachzuzahlen und diejenigen Aktien, auf welche diese Nachzahlung geleistet würde, als 5 % ige Vorz.-Aktien abzustempeln seien. Auf Grund dieses Beschlusses ist auf 200 Aktien erwähnte Nachzahlung geleistet und sind infolgedessen diese Aktien als Vorz.-Aktien abgestempelt worden. Die Vorz.-Aktien geniessen Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Hypotheken: M. 235 000 zu 4 bezw. 4½ % a. Brauerei; M. 61 000 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Febr. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div. den Vorz.-Aktien (ohne Nachzahlungspflicht), dann bis 5 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von zus. M. 1200), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Areal 130 840, Gebäude 209 000, Masch. u. Apparate 29 000, Kühlanlage 1, Lagerfässer u. Gärbottiche 1, Transportfässer 1, Pferde 4400, Wagen u. Geschirr 100, Flaschen-Inventar 12 000, Mobil. 1, Kassa 2666, Hypoth. u. Darlehen 315 044, Debit. 26 768, Häuser 99 000, Schankinventar 1, Feuerversich. 500, Inventurbestände 30 793. – Passiva: St.-Aktien 200 000, Vorz.-Aktien 200 000, Hypoth. 235 000, Kaut. 12 096, R.-F. 46 000, Spez.-R.-F. 10 000, Pferdeerneuer.-F. 5000, Hypoth. II 61 000, Delkr.-Kto 15 000, Div. 3060, Kredit. 53 500, Div. 16 000, Tant. an A.-R. 1200, do. an Vorst. 1000, Vortrag 1262. Sa. M. 860 119. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 40 610, Abschreib. 27 613, Reingewinn 19 462. – Kredit: Vortrag 628, Eingang bereits abgeschrieb. Forderungen 1462, Bier 81 505, Miete 3264, Zs. 825. Sa. M. 87 686. Kurs Ende 1902–1918: St.-Aktien: 50, 60, 65, 63, –, –, 67.50, –, –, –, –, 56, –*, –, 50, –, 70 %*. Notiert in Leipzig. Vorz.-Aktien werden nicht notiert. Dividenden: St.-Aktien 1901/02–1917/18: 3, 3, 3, 3, 4, 5, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 5, 3 %; Vorz.-Aktien 1901/02–1912/13: Je 5 %; 1913/14–1917/18: 1, 0, 0, 5, 5 %. C.-V.: 3 J. (F.) Direktion: Carl Becke. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechtsanw. Rich. Sulzberger, Stellv. Bankdir. Scharnbeck, Fabrikbes. Kaniss, Wurzen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Wurzen: Wurzener Bank. „Aktiengesellschaft Brauerei Zirndorf bei N ürnberg.“ Gegründet: 19./5. 1884; eingetragen 31./5. 1884. Fortbetrieb der Brauerei der früheren Firma Gebr. Narr. Die Ges. besitzt 12 Wirtschaftsanwesen. Dieser Gesamtbesitz steht mit M. 550 205 zu Buch, gegen M. 518 192 im Vorjahr. 1910/12 fand eine vollständige Mo- dernisierung der Brauereieinrichtung statt, wofür M. 400 000 ausgegeben wurden. Bierabsatz 1909/10–1917/18: 42 771, 48 846, 50 328, 45 941, 42 015, rd. 40 000, rd. 40 000, 35 000, 30 000 hl. Kapital: M. 1 000 000, hiervon M. 400 000 in 800 zus. gelegten St.-A. (Nr. 1–800) à M. 500 u. M. 600 000 in 600 Vorz.-A. (Nr. 1–600) à M. 1000. Urspr. M. 800 000 in 1600 Aktien beschloss die G.-V. v. 16./12. 1899 u. 16./6. 1900 zwecks Konsolid. des Untern. Herabsetzung des A.-K. um M. 400 000 durch Zus. legung von je 2 Aktien in eine; alsdann lt. G.-V.-B. v. 28./12. 1900 erhöht um M. 600 000 (auf M. 1 000 000) in 600 Vorz.-Aktien à M. 1000, gegeben an ein Konsortium zu pari. Die Vorz.-Aktien erhalten vorweg eine Div. von 6 % mit Nachzahlungsanspruch; dieselben geniessen auch Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Der Buchgewinn aus der Zus. leg. der Aktien M. 400 000 zuzügl. M. 164 000 des Ern.-F. wurde zu Abschreib. verwendet. Anleihen: I. M. 450 000 in 4 % Oblig., Stücke Serie I à M. 2000, Serie II à M. 1000, Serie III à M. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. durch jährl. Ausl. im Mai auf 1./11. Zahlst.: Ges.-Kasse; Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. IL 106