%% Brauerelen. 5./12. 1899 u. 28./11. 1906. Übernommen wurde s. Z. die Brauerei „Zum ParkéC, Vorbes. Louis- Schmidt (Preis M. 795 000), und die Brauerei des Philipp Jacoby (Preis M. 380 000) in Zwei- brücken, die Brauerei „Zum Park“ (Vorbesitzer Jacob Seitz) in Pirmasens (Preis M. 380 000) u. 1890 die Buchheit'sche Brauerei in Zweibrücken (Preis M. 377 619), deren Betrieb 15./2. 1900 eingestellt wurde. 1897, mit Wirkung vom 1./10. 1896 kaufte die Ges. die Aktienbrauerei Tivoli in Zweibrücken für M. 1 008 000. Das Immobil.-Kto II umfasste ult. Sept. 1914 21 Häuser (Wirtschaften u. Bierdepots). 1903/1904–1907/1908 Aufwendungen für Neuanlagen u. An- gschaffunen zus. M. 305 440, 188 544, 521 968, 679 726, 209 452, 66 176. Neubauten u. maschinelle Einricht. in Pirmasens erforderten 1906/07 ca. M. 750 000 (in obigen Zugängen mit enthalten). Zugänge 1909/10–1915/16 ca. M. 150 000, ca. 102 000, ca. 131 512, ca. 150 000, 78 760, rd. 110 000, rd. 39 200, dagegen 1915/16 Verkauf des Hotels Deutsches Haus in Zwei- brücken für M. 200 000. Bierabsatz 1902/03–1907/1908: 120 445, 117 393, 129 000, 132 000, 129 000, 130 000 hl, später nicht veröffentlicht, doch 1911/12: 175 641 hl abgesetzt, 1912/13 u. 1913/14 Steigerung des Absatzes, dagegen 1914/15–1917/18 bedeutender Rückgang wegen Ver- minderung des Malz-Kontingents. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 725 000, erhöht 1889 infolge Erwerbung der Seitz'schen Brauerei auf M. 1 130 000, 1889 infolge Erwerb. der Buchheit'schen Brauerei auf M. 1 280 000 durch Ausgabe von 150 Aktien zu 110 %, und lt. G.-V. v. 21./7. 1897 infolge Übernahme der Aktienbrauerei Tivoli um M. 360 000 durch Ausgabe von 360 Aktien, angeboten den Aktionären der Tivoli-Brauerei im Umtausch gegen deren Aktien zu 125 %, Dite G.-V. v. 5./12. 1899 beschloss Erhöhung um M. 760 000 (auf M. 2 400 000) in 760 Aktien. div.-ber. pro 1899/1900 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 107.50 %, angeboten den Aktionären 410 Aktien 4: 1 v. 1.–14./4. 1900 zu 112.50 %; ein weiterer Betrag zu 115 %. Wegen Erhöh. lt. G.-V. v. 29./8. 1912 um M. 600 000 siehe oben. Prioritäts-Anleihe: M. 558 000 in 4 % Oblig., 340 Stücke à M. 1000, 400 à 500, 180 à 100; hypothekarisch zur ersten Stelle auf die Tivoli-Brauerei eingetragen. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1./10. 1904 innerhalb 28 Jahren durch jährl. Verl. im Nov. Noch in Umlauf einschl. der folg. Anleihe ult. Sept. 1918 M. 428 000. Zahlst. wie bei Div. Anleihe der Bürgerbräu-Pirmasens Akt.-Ges.: M. 350 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000, aufgenommen lt. G.-V. v. 1./12. 1903, rückzahlbar zu 102 % u. mit 2 % Amort. Tilg. durch Auslos. im Nov. auf 2./1. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst.: Ges.-Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Fil.; Berlin u. Dresden: Bank für Brauindustrie. Hypotheken (Stand ult. Sept. 1918): M. 648 200 auf die Brauereien Zweibrücken-- Pirmasens, auf Brauerei Buchheit, auf Wirtschaften u. Bierniederlagen. Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., M. 2000 Vergüt. an jedes Mitgl. des A.-R., der Vors. aber M. 4000; vertragsm. Tant. an Dir.; Rest zur Verf. der G.-V. Von der Summe, welche nach Ausschütt. einer Div. von 4 % noch weiter zur Verteil. kommt, erhält der A.-R. 10 % Tant. ZBilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundst. u. Brauereigeb. 2 224 481, Bierniederlagen u. Wirtschaften 939 364, Masch. u. Kühlanlage 155 661, Lagerfässer 45 295, Transportfässer 60 178, Fuhrpark 1, Kraftwagen 1, Mobil. u. Utensil. 1, Kisten u. Flaschen 1, elektr. Licht- und Kraftanlage 13 051, Kassa, Wechsel und Effekten 279 217, Debit. 3 741 851, Vorräte 559 086. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 648 200, Prior. 428 000, do. Zs.-Kto 3916, Kredit. 645 728, Depos. 2 211 556, Kaut. 121 891, R.-F. 300 000, Delkr.-Kto 300 000, Talon- steuer-R.-F. 36 000 (Rückl. 12 000), unerhob. Div. 2952, Div. 180 000, Tant. u. Grat. 34 245, Vortrag 90 353. Sa. M. 8 018 189. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz u. Hopfen 293 834, Brennmaterial. 209 809, Gen.-Unk. 1 042 464, Steuern 191 245, Reparat. 208 256, Kriegs-Unterstütz. 41 144, Abschreib. 125 268, Reingewinn 222 449. – Kredit: Bier 2 312 535, Treber 20 104, Malz- keime 1832. Sa. M. 2 334 473. Kurs Ende 1901–1918: 108, 105.50, 116.80, 118.90, 108, 105.60, 99.90, 87, 86, 93.50, 91.20, 83.50, 81.50, 81*, –, 80, 90, 93 %, aufgel. 3./2. 1889 zu 125 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1901/02–1917/18: 7½, 7½, 7½, 6, 6, 6, 6, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 4, 6, 6 % (aut Aktien Nr. 2401–3000 für 1911/12–1916/17 je 6 %). C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Seel, Wilh. Lesoine, Heinr. Seitz, Karl Loch. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Rentner Philipp Jacoby, Zweibrücken; Stellv. Rechtsanw. Dr. J. Rosenfeld, Mannheim; Rentner Franz Breith, Dir. Franz Semmler, Bank-Dir. C. H. Leipold, Pirmasens; Rentner Hch. Schwarz, Zweibrücken, Brauerei-Dir. Ph. Kempff, Bankier Felix Merzbach, Bankier S. Schwarzschild, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Zweibrücken und Pirmasens: Eigene Kassen; Frankfurt a. M.: Eml. Schwarz- schild, A. Merzbach; Berlin: Gebr. Merzbach; Ludwigshafen, Zweibrücken u. Pirmasens Pfälzische Bank und deren sonst. Niederlassungen. Brauerei Löwenburg, vormals Karl Diehl Aktiengesellschaft in Zweibrücken, Pfalz. Gegründet: 15./11. 1887 unter der Firma Brauerei-Ges. zur Löwenburg, vormals Karl Diehl. Firma wie oben geändert lt. G.-V. v. 29./1. 1900. 1895/96 wurde die Oberlinger'sche Brauerei in Hornbach angekauft. 1906 Erwerb der Carl Mayer'schen.