1692 Mäkzereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 20 071, Hypoth.-Zs. 27 787, Geschäfts-Unk. 308 020, Abschreib. 77 367, Reingewinn 305 852. – Kredit: Vortrag 28 138, Rohgewinn 710 959. Sa. M. 739 098. Kurs Ende 1901–1918: 84.75, 78.75, 61.25, 76.50, 68, 81, 85, 86.75, 73, 75.25, 75, 69.25, 71.60, 75.50*, –, 80, 88, 100.25 %. Eingef. 30./3. 1889 in Berlin zu 121 %. Dividenden 1901/02–1917/18: 4, 0, 1, 2, 4, 7, 7, 3, 2, 3, 4½, 5, 5, 5, 6, 6, 10 %. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Heinr. Hildebrandt, Bodo Walter. Prokurist: Wilh. Freesemann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat W. Lezius, Stellv. Kaufm. Paul Kittner, Cöthen; Gankier Ernst Vogler, Halberstadt; Fabrik-Dir. Georg Wrede, Magdeburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges. Dresdner Malzfabrik vorm. Paul König in Dresden. Gegründet: 6./4. 1889; eingetr. 17./5. 1889. Die Ges. übernahm die Paul König'sche Malzfabrik samt Grundstücken, Vorräten, Aussenständen zus. für M. 2 259 776. Die beiden Fabriken, die alte u. neue Fabrik, dienen zur Herstellung von Braumalz. Anschlussgleis an die Staatsbahn u. ein Lagerhaus vorhanden. 1906 erforderte die Einrichtung einer Malz- rösterei-Anlage für Karamel- u. Farbmalz u. der Ankauf eines benachbarten Grundstücks zus. M. 86 638. Zugänge 1906/07–1917/18: M. 104 215, 10 857, 22 216, 19 156, 7923, 30 898, 7593, ca. 7000, 9778, 1150, 2071, –. Die Fabrik kann ca. 250000 Ctr. Malz produzieren. Personal ca. 150. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Vorz.-Aktien Lit. A, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien Lit. A sind mit einer 6 % Vorz.-Div. ausgestattet. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien Lit. A zuerst befriedigt. Lt. G.-V. v. 3./2. 1893 zur Stärkung der benötigten Betriebsmittel Einforder. einer Nachzahl. von 30 % auf Aktien. Dieselbe wurde auf sämtl. 1250 Aktien geleistet und sind diese als Vorz.-Aktien abgest. worden. Zur weiteren Stärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 19./11. 1903, auf die Aktien abermals eine Zuzahl. von 30 % = M. 300 per Stück einzufordern (Frist bis 15./1. 1904). Die Aktien, auf welche diese Zuzahl. geleistet ist (968 Stück), sind als Vorz.-Aktien Lit. A abgestempelt. Die durch diese Zuzahl. eingegangenen Beträge sind abzügl. der Kosten mit M. 191 586 zu ausser- ord. Abschreib. auf Anlagen, mit M. 85 372 für den R.-F. verwandt. A.-K. somit bis 1916 M. 1 250 000 in 282 abgest. Vorz.-Aktien u. 968 Vorz.-Aktien Lit. A. Die G.-V. v. 2./11. 1916 beschloss eine Zuzahlung von 35 % auf die Vorz.-Aktien zu leisten u. die Vorz.-Aktien, auf welche die 35 % gezahlt werden, als Vorz.-Aktien Lit. A gemäss G.-V-B. v. 19./11. 1903 ab- zustempeln, auch sie mit der Vorz.-Div. (für 1916/17 nur mit % p. a.) u. mit dem Vorrange bei der Liquidation dieser Vorz.-Aktien Lit. A auszustatten (Frist zur Einreichung 31./12. 1916). Die Zuzahl. wurde auf 256 Vorz.-Aktien A geleistet. A.-K. somit jetzt wie oben. Der nach Abzug der Kosten durch die Zuzahl. zugeflossene Betrag von M. 88 043 wurde zu Abschreib. verwendet. Die G.-V. vom 15./11. 1918 beschloss, das A.-K. um M. 13 000 in der Weise herabzusetzen, dass je 2 Vorz.-Aktien zu einer zusammengelegt werden. Die zu- gelegten Aktien erhalten die Vorrechte der Vorz.-Aktien Lit. A. Gleichzeitig wurde das A.-K. erhöht um M. 13 000 in 13 Vorz.-Aktien A. Anleihen: I. M. 750 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1889, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Erist auf einen Zs.-Termin vorbehalten. Die Anleihe ist hypothek. an erster Stelle eingetragen. Noch in Umlauf Ende Sept. 1917 M. 438 000. Kurs in Dresden Ende 1902–1917: 93.50, –, 98.50, 99, –, 96, 96, 92, 96.75, 96.50, 94, 93.50, 94*, –, 90, – %. II. M. 650 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen lt. Beschl. des A.-R. v. 10./1. 1906 zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges. bei der Dresdner Bank in Dresden, rückzahlbar zu 105 %; 650 Stücke à M. 1000, auf Namen der Treuhand-Vereinigung A.-G. in Berlin oder deren Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis längstens 1936 durch jährl. Auslos. im Jan. auf 1./7.; ab 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. auf einen Zinstermin mit 6 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherheit der Anleihe ist zugunsten der Treuhand-Vereinig. A.-G. als Pfandhalterin eine Kautionshypoth. in Höhe v. M. 700 000 auf den Grundstücken der Ges. bestellt; dieselbe haftet auf dem Areal der neuen Fabrik deren Taxwert einschl. der maschinellen Anlage Anfang Nov. 1905 M. 906 314 betrug an erster Stelle. Auf der alten Fabrik haftet die Hypoth. für die neue Anleihe hinter der für Anleihe I eingetragenen, rückt aber auch hier nach Massgabe der Tilg. von Anleihe I an erste Stelle vor. Auf den andern Grundstücken haftet die Hypoth. an erster Stelle und ist dieselbe auch auf ein neues von der Ges. erworbenes Grundstück mit eingetragen worden. Die belasteten Grundstücke haben eine Grösse von zus. 2 ha 05 a 2 qm, wovon 77.7 a auf bebaute Fläche entfallen (43 a alte, 34,7 a neue Fabrik). Noch in Umlauf Ende Sept. 1918: M. 510 000. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F). Kurs in Dresden Ende 1906–1917: 101, 97.50, 96.25, 95, 97.50, 95.75, 94, 93.50, –*, –, 95, – %. Zugelassen Jjuni 1906; zur Zeichnung aufgelegt 21./5. 1906 zu 101.50 % zuzügl. 4½ % Stück-Zs. seit 1./1. 1906 u. Schlussnotenstempel. Zahlstellen für beide Anleihen wie bei Div.-Scheinen. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8.; früher bis 1910 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), 6 % Div. an Vorz.-Aktien Lit. A, Rest Div. gleich- mässig an alle Aktien. Der A.-R. erhält nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl., sowie