Mälzereien. Hallesche Malzfabrik Reinicke & Co. Act.-Ges. in Halle a. S. Gegründet: 1881 als Kommandit-Ges. auf Aktien; in eine Akt.- Ges. umgewandelt lt. G.-V. v. 25./9. 1899. Absatz jährl. ca. 150 000 Ctr. Malz. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien auf Inhaber à M. 1000. Geschäftsjahr: 16.–15./8. anderen Jahres. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Gewinn-Verteil.: R.-F. ist erfüllt, 4 % Div., vertragsm. u. statutenm. Tant., Überrest Sup.-Div. Bilanz am 15. Aug. 1918: Aktiva: Grundstücke 77 455, Gebäude 905 199, Masch. 331 886, Utensil. u. Laboratorium 990, Säcke 800, Kassa 10 693, Wechsel 13 500, Effekten 608 341, Lager 14 035, Debit. 917 221. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Abnutzungskto 1 022 335, R.-F. 125 203, Verlust-Res. 30 000, Unterst.-F. 3975, Kredit. 365 424, Div. 108 000, Tant. 23 597, Vortrag 1585. Sa. M. 2 880 122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abnutzungskto 23 000, Gewinn 133 182. – Kredit: Fabrikations-Kto 1408, Fabrikat.-Überschuss 93 722, Zs. 61 051. Sa. M. 156 182. Dividenden 1901/02–1917/18: 8, 8, 9, 9, 8, 9, 10, 9 9, 9, 10, 10, 10, 12, 12, 9, 9 % Direktion: Bruno Reinicke, Adolf Stahl, Fritz Reinicke. Aufsichtsrat: Vors. Otto Gille, Alb. Ernst, Carl Bosse, Justizrat Dr. jur. Fr. Keil, Halle a. S.; Gutsbes. Osw. Troitzsch, Petersdorf. Zahlstelle: Halle: Hallescher Bankverein Kulisch, Kämpf & Co. Mälzerei-Actien-Ges. in Hamburg, Hammersteindamm 38. Gegründet: 26./10. 1881; eingetr. 12./11. 1881. Die Anlagen der Ges. am Hammersteindamm wurden s. Z. einschl. hypoth. Beschwer. für M. 325 000 übern. u. dafür M. 300 000 in Aktien gewährt. Das Unternehmen wurde durch diverse Neu- u. Umbauten erweitert (seit Anfang 1906/07 in Betrieb). Malzabsatz ca. 60 000 Ztr. jährlich. Der Malzverkauf gestaltete sich 1909/10 in- folge des geringeren Bedarfes der Brauereien ungünstig. Nach Abschreib. von M. 13 949 resultierte für 1909/10 ein Verlust von M. 30 914, gedeckt aus Res. 1910/11 u. 1911/12 ohne Verlust abgeschlossen; für 1912/13 neuer Verlust von M. 19 088, der sich 1913/14 auf M. 17 094 verringerte, aber 1914/15 um M. 69 545 auf M. 86 639 anwuchs: 1915/16 weitere Erhöh. um M. 30 620 auf M. 117 260, 1916/17 auf M. 144 186, 1917/18 auf M. 173 264. Der Betrieb der Mälzerei ist seit Kriegseröffnung eingestellt. Die Ges. hat für Erhaltung der Maschinenanlagen und des Gebäudes die nötigen Vorkehrungen getroffen und im übrigen die Ausgaben auf das nach Sachlage mögliche Mindestmass herabgesetzt. Trotzdem ergaben sich für 1914/15–1916/17 erhebliche Verluste (s. oben) als Folge der Zins- und sonstigen Zahlungen. Die Tennen waren an die Lager- und Speditions-Ges. zu günstigem Preise ver- pachtet. Neuerdings sind die Darren verpachtet worden. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, davon 150 abgest. Urspr. M. 500 000 in 1000 Aktien à M. 500; lt. G.-V. v. 27./3. 1889 diese 1000 Aktien à M. 500 eingezogen u. an Stelle von je 4 derselben eine neue Aktie à M. 1000 u. ausserdem 250 neue Aktien à M. 1000, letztere zu 101 %, ausgegeben (s. auch oben). Die G.-V. v. 14./11. 1905 beschloss zur Rekonstruktion der Ges. Herabsetzung des A.-K. von M. 500 000 auf M. 150 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10: 3; gleichzeitig wurde Wiedererhöhung des dergestalt reduzierten Kapitals durch Ausgabe von höchstens 350 Aktien à M. 1000 beschlossen, was aber bis Anfang 1908 nicht erfolgt war, vielmehr beschloss die G.-V. v. 25./1. 1908 zur Tilg. der per 25./1. 1908 vorhandenen neuen Unterbilanz von M. 42 328 die Herabsetzung des M. 150 000 betragenden A.-K. durch Zus. legung 3: 1, also auf M. 50 000; gleichzeitig genehmigte diese G.-V. sofort. Wiedererhöhung des A.-K. um M. 100 000, also auf M. 150 000, durch Ausgabe von 100 Aktien zu pari mit Div.-Ber. ab 1./9. 1907. Lt. G.-V. v. 3./8. 1911 wurde eine Erhöhung um M. 250 000 beschlossen, welche al pari ausgegeben wurden. Anleihen: I. M. 325 000 in 5 % à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. 2./1. auf 1./7. Sicherheit: I. H rikgrundstück der Ges. am Hammersteindamm geht z. Z. im Range die Sicher.-Hypoth. von noch Massgabe fortschreitender Tilg. von Anleihe I rückt die vor. Die Anleihe diente zur Rückzahl. des Restes von rückzahlb. Oblig. von 1888 u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. ank. Verj. der Coup. 4 Jahre (K.), der Stücke nach 10 Jahren. M. 250 000. Kurs in Hamburg Ende 1903–1917: 101.50, 96, 96, 78, –*, –, 50, – %, Zugel. Juli 1903; erster Kurs 25./7. 1903: