Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. prit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. Hermann Meyer & Co., Akt.-Ges., Berlin N. 31, Wattstr. 11 1 Zweigniederlassung in Hamburg. Gegründet: 29./1. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 3./4. 1907. Gründung siehe ds. Handb. 1916/17. Zweck: Erwerb des dem Kaufm. Herm. Meyer in Firma Hermann Meyer & Co. zu Berlin gehörigen, zu Berlin, Usedomstr. 7, Wattstr. 11/12 belegenen Grundstücks; Erwerb u. Fortführung des von demselben unter der genannten Firma betriebenen Handelsgeschäfts, das in nachstehende Spezialbetriebe zerfällt: Fabrikation von Likören und Handel mit denaturiertem Spiritus; Obstverwertung aller Art; Mineralwasser-Fabrikation; Fabrikation von kosmetischen u. Parfüm-Präparaten; Fabrikation von Essenzen, Fruchtweinen, Schaum- weinen u. Fruchtschaumweinen; Weinhandel. Gesamtumsatz 1909–1917: M. 2 844 500, 3 444 500, 4 107 687, 4 216 000, 4 104 206, 4 156 930, 5 938 737, 6 955 202, 10 740 810. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 1 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbf. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Warenbestände 1 592 542, Inventar 1, Fuhrpark 1, Fabrikeinricht. 1, Automobil 1, Grundstücke 1 750 000, Kassa 10 414, Bankguth. 339 073, Post- scheck-Kto 2473, Effektenkaut. 271 572, Effekten 1 181 880, Kriegssteuer-Effekten 215 600, Beteilig. 106 545, Debit. 1 662 095, Hypoth.-Amort.-F. 150 526, Grundstück Niederlehme 20 000, Hermann Meyer-Pens.- u. Unterstütz.-Kasse (Effekten) 200 000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F I 200 000, do. II 550 000 (Rückl. 50 000) Kriegs-R.-F. 150 000, Hauptsteuer- amt, Steuerkredit 36 388, Kredit. 1 315 308, Kriegssteuer-Rückl. 658 600, Rückstell. 12 250, Hausabschreib. 342 051, Hermann Meyer-Pens.- u. Unterstütz.-Kasse 234 250, Hypoth. 1 100 000, Provis. 1154, Talonsteuer-Res. 2000, Erholungsheim Niederlehme 20 000, Erneuer. u. Reparat. 250 000, Tant. an A.-R. 43 200, do. an Vorst. 40 000, Div. 440 000, Vortrag 107 523. Sa. M. 7 502 726. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 41 719, Grundstücks-Unk. 17 884, Unk., ausschl. Löhne 771 033, Talonsteuer-Res. 2000, Steuer 39 027, Abschreib. 126 888, Kriegssteuer- Res. 438 600, Erneuer. u. Reparat. 250 000, Reingewinn 680 723. — Kredit: Vortrag 108 849, Bruttogewinn aus Fabrikation, Handel, Beteilig. u. Zs. 2 155 351, Hausertrag 103 674. Sa. M. 2 367 875. 5 Dividenden 1907–1917: 6, 4, 6, 8, 8, 3, 5, 6, 12, 20, 22 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.). Direktion: Th. Muhr, Ludwig Warschauer, Stellv. Max Galliner. Prokuristen: Bertha Bajenski, H. Strohschön, Emil Pusch. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Kühne, Frau Rosa Meyer, Charlottenburg; Rentner Louis Licht, Rechtsanw. Dr. Warschauer, Posen. Zahlstelle: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Dep.-Kasse Beuthstr. 1. Ostelbische Spritwerke, Akt.-Ges. in Berlin, Charlottenburg, Kantstrasse 4. Zweigniederlassungen in Königsberg u. Krotoschin. Die a. o. G.-V. v. 26./11. 1918 genehmigte den Vertrag vom 19./21., 22. Nov. 1918, inhalts dessen das Vermögen der Ges. als Ganzes auf die Breslauer Spritfabrik Akt.-Ges. in Breslau übertragen wurde gegen Gewährung von Aktien dieser Ges. Die übertragene Ges. ist aufgelöst; die Liquidation ist ausgeschlossen; die Firma ist gelöscht. Die Vorzugs- aktien der Ostelbischen Spritwerke wurden zum Kurse von 104 % eingelöst. Die St.-Aktien wurden gegen St.-Aktien der Breslauer Spritfabrik im Verhältnis von 4: 3 umgetauscht. Die Div.-Scheine der St.-Aktien der Ostelbischen Spritwerke für das Geschäftsjahr 1917 18 wurden von der Breslauer Spritfabrik mit 18 %, diejenigen der Vorz.-Aktien mit 5 % ein- gelöst. Gegründet: 14./7. 1906; eingetragen 7./8. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1906/07. Die Ges. erwarb nach ihrer Gründung mit Wirkung ab 1./10. 1906 die Fabrik der „Königsberger Spritwerke, Dumcke, Ziemer & Co., G. m. b. H., zu Königsberg/Pr.“' für M. 670 000. Die Fabrik, zu welcher auch ein Wohnhaus gehört, ist geographisch günstig gelegen und in den Jahren 1904/06 vollständig neu erbaut. Sie hat eine Leistungsfähigkeit von etwa 10 Millionen Litern, Lagerräume im Umfange von 3 Millionen Litern, Anschlussgleis, Filtra- tion, einen Kohlenglühofen, eine Anlage für elektrische Beleuchtung und Böttcherei. Das Kontingent bei der Spiritus-Zentrale G. m. b. H. in Berlin beträgt jetzt nach Erwerb der Spritwerke Adolf Katzenellenbogen 9 775 535 Liter; die den Werken zur Verf. stehenden Reservoirräume umfassen einen Rauminhalt von ca. 10 000 000 Liter. Zweck: Errichtung und Ankauf von Spritfabriken innerhalb Deutschlands, insbesondere östlich der Elbe, und der Betrieb derselben, Betrieb von Spiritus-, Produkten- u. Kom- missionsgeschäften und aller in dieses Fach einschlagenden, mit ihm zusammenhängenden Geschäfte. 1906 Erwerb der Fabrik der Königsberger Spritwerke Dumcke, Ziemer & Co. G. m. b. H. in Königsberg. 1908 Ankauf des Geschäftes der Kommandit-Ges. Max Katzen- ellenbogen in Berlin; dasselbe wird als Produkten-Abteil. (Futter- u. künstl. Düngemittel) weitergeführt. 1909 Erwerb der Spritwerke und des Spirituslagerhauses der Firma Adolf