1722 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. 38 232), Kredit. 3 500 525, Flaschenabschreib. 30 000, Erneuerungsscheinsteuer 7500, Kessel- wagen 1050, Kriegssteuer-Rückl. 100 500, Div. 36 000, Tant. an A.-R. 18 065, Div.-Nachzahl. 172 756, Vortrag 5186. Sa. M. 5 675 928. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 351 959, Abschreib. 9307, Wertp. 1615, Teilschuld- verschreib.-Zs. 21 060, Erneuerungsscheinsteuer 3000, Kriegssteuer-Rückl. 93 500, Gewinn 270241. – Kredit: Vortrag 15 355, Sprit u. Spiritus 674 542, Zs. 60 786. Sa. M. 750 684. Dividenden 1901/02–1917/18: Aktien Lit. A: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %; (frühere Aktien Lit. B: 1901/02–1908/09: Je 5 %.) Inhaber von Aktien Lit. A erhielten ausser 4 % Div. noch folg. Super-Div. in Form von Nachvergüt. für je 100 1 reinen Alkohols auf von ihnen gelieferten Rohspiritus: 1901/02–1917/18: M. 1.50, 3, 2.60, 2.60, 2.60, 4, 4, 1.60, 1.60, 2, 2.25, 2.80, 2.50, 4, 3, 4.75, 4.50. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Hugo Schöne. Prokuristen: P. Ackermann, Joh. Quaas. Aufsichtsrat: 9) Vors. Geh. Ökonomie-Rat E. Mayer, Frohburg; Stellv. Stadtrat Herm. Sehmidt, Bank-Dir. Dr. jur. Ernst Schoen, Leipzig: Ökonomierat G. Helbig, Dresden; Ritter- gutsbes. Johs. von der Crone, Markkleeberg: Rittergutsbes. Martin Oberländer, Güntheritz; Rittergutspächter Kurt Töpfer, Böhlen b. Rötha. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. deren Fil. Union Leipziger Presshefefabrik und Brennerei, Act-Ges. Sitz in Leipzig-Mockau, Leipzigerstr. 3. (Firma bis 25./2. 1918: Union Leipziger Presshefefabriken u. Kornbranntwein-Brennereien A.-G.) Gegründet: 9./2. 1900 mit Wirk. ab 1./10. 1899; eingetr. 22./6. 1900. Gründ. s. Jahrg. 1900/01. Die Komm.-Ges. Presshefe- u. Kornspiritus-Fabrik Saxonia Horn & Co. in Mockau hat die sämtl Aktiven ihres Fabrikat.-Geschäfts, sowie das von ihr erworb. Geschäft der Firma Presshefefabrik u. Kornbranntweinbrennerei C. Koelitz-Giani in Leipzig in die A.-G. eingebr. u. dafür M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000 gewährt erhalten. Weiter hatte die letztere von der einbringenden Firma die Verpflichtung übernommen, dem Kaufm. Ludwig Koelitz in Leipzig M. 50 000 bar aus den Mitteln der Akt.-Ges. zu zahlen, M. 50 000 in Aktien derselben à M. 1000 zu gewähren und 100 Stück Genussscheine der Akt.-Ges. zu überlassen. Eine weitere Entschädigung in Höhe von M. 100 000 bar an Ludw. Koelitz ist nicht zu Lasten der Akt.-Ges., sondern aus den Mitteln der Gesellschafter der Firma Presshefe- und Kornspiritus-Fabrik Saxonia Horn & Co. in Mockau erfolgt. Zweck: Herstell. von Presshefe, Branntwein u. verwandt. Erzeugn. sowie der Erwerb, Fort- führ. ähnlicher Betriebe u. Beteilig. an solchen. 1901 wurde die Fabrik von Grund auf um- gebaut, vollst. mit neuen Masch. eingerichtet u. wesentl. erweitert. Auch 1913 fanden Erweiter.- Bauten u. Anschaff. von Masch. mit rd. M. 240 000 Kostenaufwand statt. Seit 1./10. 1911 ist die Ges. der Spiritus-Zentrale angeschlossen. Die Ges. erwarb Ende 1911 die Mehrzahl der Aktien der Presshefefabrik Osterland A.-G. in Gera (A.-K. M. 234 000, 1913 auf M. 130 000 herabgesetzt), wodurch der Ges. ein weiteres grösseres Hefeproduktionsrecht zugeführt wurde. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht zwecks Erricht. von Neubauten lt. G.-V. v. 27./3. 1901 um M. 150 000, übernommen von dem Bankhause Becker & Co. in Leipzig, angeboten den Aktionären zu pari; weiter erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 5./5. 1906 um M. 150 000, angeboten den Aktionären zu 116 % u. lt. G.-V. v. 7./3. 1908 zwecks Betriebserweiterung u. zur Verbess. der Anlagen um M. 200 000, übernommen von der Allg. Deutsch. Credit-Anstalt in Leipzig zu 120 %, angeboten den Aktionären 4: 1 zu 123 %. Die G.-V. v. 29./4. 1914 beschloss zur Verstärkung der Betriebs- mittel weitere Erhöhung um M. 500 000 in 500 neuen Aktien, übernommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig zu 106 %, angeboten den Aktionären 2: 1 zu 110 % Die Einzahlungen hatten am 12./5., 1./7., 1./10. 1914 mit 30, 40, 30 % zu erfolgen. Hypotheken (ult. 1918): M. 160 000. Genussscheine: Es wurden 100 Stück auf Namen ausgefertigt, welche Ludwig Koelitz bei der Gründung der Ges. erhielt. Die Genussschein-Inhaber hatten keine Aktionärrechte. Die Tilg. der Genussscheine erfolgte im Wege der Auslos. mit M. 1000 pro Stück. Bis 1914 waren 55 Stück ausgelost; restliche 45 Stück 1915 getilgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1901: 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div. an Aktionäre, event. besondere Rücklagen, vom verbleib. Überschuss 42 % Tant. an A.-R. ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 6000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva.: Areal 210 000, Gebäude 340 000, Masch. 100 000, Pferde u. Wagen 1, elektr. Antriebs- u. Beleucht.-Anlage 1, Werkbahn 1, Mobil. u. Utensil. 1, Fässer 1, Säcke 1, Kisten 1, Drahtseilbahn 1, Brunnen 1, Effekten 1 346 570, Beteilig. beim Hefeverband 18 650, Kassa 10 597, Bankguth. 62 609, Debit. 213 584, Vorräte 167 467. — Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Sonder-Rückl. 30 000, Hypoth. 160 000, Talonsteuer- Res. 15 000, Rückl. für Kriegs-Unterstütz. 10 000, Rückl. für Beteiligung beim Hefeverband 18 650, Kredit. 417 727, Div. 120 000, Tant. u. Grat. 40 000, Vortrag 8110. Sa. M. 2 469 487. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Assekuranz u. Abgaben 57 030, Hypoth.-Zs. 7325, allg. Handl.-Unk. 175 108, Abschreib. 160 105, Gewinn 168 110. – Kredit: Vortrag 17 827, Betriebsüberschuss 488 432, Zs. 61 420. Sa. M. 567 680. ―— ― ―――― ―――‚‚‚‚‚‚‚――― ―――――――――― —